Was kostet ein gebrauchter Kontrabass?

Mein Kontrabass ist lt. Verkaufsbeschreibung handgearbeitet in Rumänien (lt. eingeklebtem Etikett Fa. Hora, Reghin, aus Mai 2015), 3/4 halbmassiv, eingerichtet in der Gedo'schen Streicherwerkstatt und hat rund 1100 EUR gekostet. Ich habe dann noch in einen Satz Saiten Evah Pirazzi light ca. 230 EUR investiert. Da ich selbst als Einsteiger die Qualität nur rudimentär beurteilen konnte, aber ein Rüchgaberecht zugesichert wurde, habe ich den Bass mit zu meinem Lehrer genommen. Seine Einschätzung dazu war, wie oben geschrieben, absolut positiv - natürlich bezogen auf das Preissegment. Ob ich jetzt nur einen Glücksgriff gemacht habe oder die Qualität gleichbleibend ist, kann ich allerdings nicht sagen. Ich bin auf jeden Fall seit zwei Jahren glücklich mit dem Instrument ... habe deshalb auch nicht weiter recherchiert. Vielleicht kann man bei Interesse mit den obigen Angaben näheres zu Produktion und Qualität ermitteln.
 
Hora oder Strunal/Thomann gibt sich von der Qualität nichts.

Wenn das Setup so passt, Glückwunsch. Das ist nicht die Regel!
 
BerryBass schrieb:
Hallo,

Waltrop ist mein Nachbarort. Seitens der Holzblasinstrumente weiß ich konkret, dass sie nur „Billig-Schrott“ verkaufen. Ich weiß, wie diese „spielbar“ gemacht werden.

Wieso dies ausgerechnet bei Kontrabässen besser sein soll, ist mir ein Rätsel.

Dann lieber ein Billiginstrument von Thomann; denn sie sind wenigstens vom Fach.

Aber ich freue mich, dass du mit deinen KB zufrieden bist.

Was hat denn dein Bass gekostet?
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Der lag 2011 bei 1800 Ladenpreis.
Ich konnte zwischen sehr vielen massiven Kontrabässen auswählen und so bestand kein Risiko was den Klang angeht. Zudem war dann der Preis noch verhandelbar. Ich wüsste nicht, wie ich bei Thomann so einen Bass hätte kaufen sollen. 10 x testen und immer wieder zurück schicken bis der richtige Klang ankommt? Einige gebrauchte Thomann Bässe die ich testen konnte waren Kernschrott!
Ich hatte zudem auch einen KB Berufsmusiker der mir die angemessene Qualität des gekauften Bass bestätigt hat.
Der Bass ist allerdings so laut gewesen, dass ich meine Nachbarn damit gestört habe. Ich habe ihn nach ein paar Jahren verkauft.

Nun muss man natürlich hier ganz klar hinterfragen, was man mit einem Bass machen möchte. Ich hatte ja auch darauf hingewiesen, dass man es vom Einsatzzweck abhängig machen muss.
Diese Bässe sind mehr Arbeitsgeräte und lassen praktisch keinen Raum zum mythologisieren. Das fehlt eben das, was man Seele nennt.
Aber der hat sehr gut funktioniert.

Bei meinen E Bässen habe ich vor dem Kauf ganz andere Kriterien zu Grunde gelegt, und würde ich wieder einen Kontrabass nach diesen Kriterien kaufen, dann sicher auf der Grundlage meiner Musikvorstellung und eigenen Mythen.
 
Tatsächlich höre ich über Gedo immer wieder beides - Billigware und absolut spielbare Qualität zum kleinen Preis. Den Unterschied macht wohl das Drumrum: denn der Rat lautet "selbst hinfahren, spielen!" und dann einrichten lassen. So zumindest werde ich das machen und freue mich darauf...
 
Kann mir jemand etwas zu Rubner Kontrabässen sagen? Man findet fast gar nichts im Netz
In meinem steht 5/1989. Es muss also einer der letzten aus der DDR sein. Könnte es auch DER letzte sein? Wieviele werden die wohl im Jahr gebaut haben?

Auch würde mich sehr die übliche Preisspanne für Rubners interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

erdbeer-kiri schrieb:
Wieviele werden die wohl im Jahr gebaut haben?
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Wahrscheinlich wurden diese Bässe in Manufaktur-Weise gefertigt. Das heißt mehrere Leute fertigen die Rohlinge, Feinarbeiten macht der Meister, Verleimungen machen 2 Leute in einer anderen Ecke, Lackierung wieder jemand anderes. Auf diese Weise konnten wahrscheinlich 2-3 Bässe die Woche gefertigt werden. Die gingen ja bis nach Kuba etc. Auch in die BRD ging so mancher Ostbass. Brachte ja schließlich Devisen...
Produziert werden die mit Sicherheit noch bis 1990 haben.
 
Bass spiele ich zwar seit gut 40 Jahren, EUB seit gut 10 Jahren, aber bei KBs bin ich absoluter Laie. Ich sehe bei Thomann immer wieder Angebote für massive Bässe um 1500 oder gesperrte Bässe deutlich unter 1000, natürlich viele aus Asien oder Osteuropa. Was ist gegen diese KBs einzuwenden ?
 
Was kostet ein gebrauchter Kontrabass???
Das ist relativ was man für Ansprüche stellt.
Ich hatte vor 30 Jahren meinen 4/4 tchschischen nomane von einen Profimusiker als Notverkauf mit 2 guten Tonabnehmen und Koffer für 500 DM erworben. War echt ok.
 
Ich bin mit meinem Rubner total glücklich. Ich glaub da hab ich nen guten Fang gemacht. Und ich denke auch (zwar nicht billig aber) zu nem guten Preis.

Um das einschätzen zu können, bräuchte ich aber halt paar Infos.
 
TheBass schrieb:
Bass spiele ich zwar seit gut 40 Jahren, EUB seit gut 10 Jahren, aber bei KBs bin ich absoluter Laie. Ich sehe bei Thomann immer wieder Angebote für massive Bässe um 1500 oder gesperrte Bässe deutlich unter 1000, natürlich viele aus Asien oder Osteuropa. Was ist gegen diese KBs einzuwenden ?
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Verleimungen mit Weißleim, die Reparaturen unmöglich machen, schlecht abgelagertes Holz, welches Spannungen erzeugt, welche zu Rissen führen können, welche dann wieder aus erstgenanntem Grund nahezu nicht reparierbar sind... Im ersten Moment verlockend, aber nicht auf lange Sicht.
Noch dazu, wenn du mal einen richtig guten Bass in der Hand hattest, gehst du nicht mehr zurück. Als Zweitbass würde ich mir heute wahrscheinlich einen Eminence Kontrabass holen, als Transportlösung.
 
erdbeer-kiri schrieb:
Ich bin mit meinem Rubner total glücklich. Ich glaub da hab ich nen guten Fang gemacht. Und ich denke auch (zwar nicht billig aber) zu nem guten Preis.

Um das einschätzen zu können, bräuchte ich aber halt paar Infos.
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Wozu? Willst du ihn schon wieder verkaufen? Ich würde damit einfach mal zum Geigenbauer, gucken ob alles gut eingestellt ist. Evtl. braucht er nen neuen Steg, Griffbrett muss ab und an abgerichtet werden etc.
Das sind die klassischen Wartungsstau-Geschichten...
PS.: Kontrabässe sind bissl wie Oldtimer. Jedenfalls ziemliche Geldgräber, wenn man sich wirklich um die kümmert...
 
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