Boss Slicer SL-xyz(?)! Für mechanische Sounds, mit Zerr/Synthie/younameit, etc. Tap Tempo, MidiClock, und Loopfunktion...
Ich finde das Teil sehr großartig, surfige Sounds sind nicht seine Stärke, da er sehr chopped, aber die kann er gut. Gebraucht für um die 150,- Euro zu bekommen.
Den alten Boss Slicer finde ich auch sehr interessant...vor allem die Momentary-Funktion finde ich cool (wenn sie so funktioniert wie ich hoffe). Was passiert denn, wenn ich den Slicer wieder aktiviere? Startet er das Pattern an der Stelle neu oder hatte ich ihn nur für diese bestimmte Zeit aus dem Signal und das Pattern lief "offline" weiter?
Über den
Goatkeeper von Lightfoot Labs hatte ich mal nachgedacht. Auch kein uninteressantes Teil.
Habe mich dann aber für das
Empress Tremolo2 (aktuelle Version) entschieden.
Nur auf das Board hat es das Tremolo nicht geschafft. Das liegt aber nur daran, dass ich feststellen musste, das Tremolo doch nix für mich ist bzw. andere Sachen mir sinnvoller erschienen. Er wird demnächst in die Kleinanzeigen landen. Aber vom Funktionsumfang nahezu der Perfekteste den ich hatte...oder von denen die zur Wahl standen. Man wird immer noch hier und da bei anderen Geräten eine Funktion finden, die man sich auch noch wünscht...aber man kann auch nicht alles haben.
Z.B gefiel mir beim
Spaceman Voyager die Envelope-Funktion. Da kann das Tempo auch per Anschlagsstärke variiert werden. Ziemlich cool.
Noch cooler fand ich eine Funktion im
Loop-Gate von ZVex.
Das Loop-Gate ist eigentlich gar kein Tremolo, sondern nur ein Looper mit dazu-schaltbaren Gate, welches ziemlich genial für Fuzz und der Gleichen ist, um diesen zu beschränken und in den Synth-Bereich zu regeln. Eine an sich wirklich coole Geschichte. Die eigentlich interessante Sache ist aber...und das habe ich noch bei keinem anderen Tremolo-Effekt gehört - der Chop-Modus. Hier hat man zwar ein recht simplen "Tremolo"-Effekt, den man auch noch in der Time per Release zurecht fummeln muss...ABER...man hat per Gate eine Art "Envelope"-Effekt, der das Tremolo erst "öffnet", wenn du die Note anschlägst. Das klingt auf dem ersten Blick banal, aber bei Synth-Sounds und diesen langsameren Tempi vom Tremolo ist oft das Hauptproblem, dass der Rhythmus nach ein paar Takten (auch mit Tap-Funktion) schnell mal aus dem Ruder laufen kann. Das kann beim ZVex mit rein-geregeltem Gate nicht passieren. Selbst die u.U. nicht perfekt eingestellte Time würde hier nicht so stören, wie ein aus dem Ruder gelaufenes Tremolo trotz Tap-Funktion. Betrifft hier natürlich alles nur die langsameren Tempi. Dafür ist das Ding aber auch sehr simpel. Ich würde es eher als kleine zusätzliche Tremolo-Option zum Looper sehen und sicher kein Ersatz für die richtigen. Dreht man das Gate wieder weit auf, dann verhält sich der Zvex wieder ganz normal...das Tremolo läuft wie bei allen anderen Geräten stur durch.
Nettes Teil. Hat es aber trotzdem nicht auf mein Board geschafft und geht ebenfalls demnächst in die Kleinanzeigen. Wie gesagt, ich stellte fest, dass ich selten ein Tremolo brauche und für die Gate/Synth Sache, die das Ding noch bietet, habe ich eine andere Lösung gefunden. Den
Malekko Sneak Attack.
Wieder ein Tremolo.
Den nutze ich aber nicht als Tremolo. Er hat aber eine andere nette Sache dabei. Man kann hier Attack und Decay + deren Kurven ganz genau steuern und ich komme hier zu ähnlichen Ergebnissen wie mit dem Gate vom Zvex. Nur hat man hier noch mehr Möglichkeiten. Eine Tremolo ist zwar an Board...sogar ein Anschluss für einen Tap-Schalter. Nur wenn ich diesen nutze werden andere Funktionen abgeschaltet, die ich eigentlich will, da die Potis Mehrfachfunktionen haben. Na ja, drum ist die Funktion fast nie im Einsatz. Man kann hier aber immer noch per LFO-Modus ohne Tap-Funktion Tremolo-Sounds produzieren.
Müsste es ein Tremolo sein, dann würde ich wohl das Ding von Empress behalten. Analoges Tremolo - Digital gesteuert. Ein paar Presets an Bord, Rhythmus Patterns, Waveforms die man braucht, per Midi oder analoger Quelle synchronisierbar etc. und der Hammer ist die Möglichkeit das Teil per EXP-Pedal zu steuern. Man kann hier jeden Poti gleichzeitig per EXP regeln. Dazu hält man nur einen Knopf gedrückt und dreht nach Belieben an einen oder an allen Potis. Diesen Bereich den man da eingestellt hat liegt dann auf dem EXP-Pedal. Genialer Weise merkt sich auch der Empress in welche Richtung man gedreht hat. Man kann also gleichzeitig einen Poti ausblenden und einen anderen einblenden. Hier lässt sich das Empress-Tremolo auch als Volumen-Pedal missbrauchen. Gut ist auch, dass er reichlich Gain-Reserven hat. Gerade im Zusammenspiel mit mehreren anderen Effekten sind Tremolos auch schnell mal zu schwach auf der Brust, obwohl im Single-Modus alles ok ist. Dann ist das Signal nicht mehr mit dem Bypass unity. Diesen Effekt habe ich auch schon mit anderen Tretern festgestellt. Z.B. Phasern. Drum achte ich da drauf, dass es da noch etwas regelbaren Spielraum gibt.
So, das war's erst mal von meiner Seite.
