===Warwick-Base===

@ JMB:

Vielleicht hilft dir der Sachverhalt meines Thumbs weiter:

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Eine ganz blöde Frage:

Mein Thumb hat die damals serienmässige 18V-Elektronik eingebaut.
Ich habe kürzlich in Ermangelung neuer Batterien 2 gebrauchte genommen.
Nach ca. einer halben Stunde fiel dann beim Spielen der EQ aus.
In der EQ-Bypass-Einstellung (gezogenes Pushpull-Poti) funktionierte aber alles noch.
Der Ton war auch kein bisschen angezerrt.

Nach einer weiteren halben Stunde Üben habe ich dann die Batterien durchgemessen:
die eine hatte ~7V allerdings lag die andere bei sage und schreibe 2,9V!!! (überprüft mit 2 Messgeräten mit gleichen Ergebnis).


Offen gesagt habe ich noch nie im Leben eine derartig entladene Blockbatterie in der Hand gehabt.
Vor allem brechen die meisten Preamps schon bei Ladungen unter 8,5V ein und beginnen zu zerren.

Die Batterien sind offenbar nicht in Serie geschalten, da man ansonsten ja einfach einen Batterieclip überbrücken könnte und würde dann mit 9V fahren. Das funktioniert allerdings nicht.

Meine Elektrotechniklaien-Vorstellung ist daher, dass eine der beiden Batterien separat den EQ füttert.
Vermutlich war das jene mit der schwachen Ladung, da die dann komplett starb (2-3 Minuten irgendwelche seltsamen Störgeräusche bis zur völligen Stille).
Kann das sein?
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Zitat:Original erstellt von: WarwickTeam

Zitat:Original erstellt von: WarwickTeam

Hallo, badmatafaka - das ist in der Tat eigenartig. Ich habe Deine Frage an Herrn Hansal, unseren Elektronikspezialisten weitergegeben - sobald ich die Antwort habe, sage ich Dir Bescheid. [:-)]

Viele Grüße
Johannes
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OK, jetzt ist alles klar, ich habe mir Dein Problem erklären lassen, badmatafaka. [:-)]

Original sind die zwei Batterien in Serie angeschlossen. Der 3-Band-EQ arbeitet mit 18 Volt. Die Pickups sind aber für 8 Volt ausgelegt. Die Versorgung für die Pickups wird deswegen aus der Mitte zwischen den beiden Batterien abgenommen.

Was maßgeblich ist, ist der Zustand der gebrauchten Batterien. Die an den Batterien gemessene Spannung ist dessen Leerlaufspannung. Wenn die Batterien bereits stark entladen sind, sinkt diese Spannung bei Belastung ab. So weisen diese dann nicht mehr die gemessene Leerlaufspannung auf. Meist sind gebrauchte Batterien auch unterschiedlich entladen.

Wenn zwei unterschiedlich entladene Batterien in Serie geschaltet werden, fließt zusätzlich Strom von einer zur anderen Batterie, bis eine dann voll entladen wird. In Deinem Fall war das die Batterie, die an die Elektronikplatine angeschlossen ist. Die PUs beziehen denn Strom, von der Batterie, die an der Klinkenbuchse angeschlossen ist. Bei dieser fiel dann die Spannung etwas später unter 7 Volt ab. Dies erklärt den Effekt, dass die PUs bei gezogenem Volumenregler eine Zeitlang weiter funktionieren.

Theoretisch könntest Du den Batterieclip, dessen rotes Kabel an die EQ-Platine angeschlossen ist, kurzschließen. Dann arbeitet das System mit nur 9 Volt. Es wird dann funktionieren, allerdings ist der "Headroom" kleiner und die Elektronik übersteuert früher.

Ich hoffe, das war nicht zu ausführlich. Du siehst also, für ein 18V-System gebrauchte Batterien zu verwenden, bietet sich nicht unbedingt an. [:-)]

Viele Grüße
Johannes
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Bei meinem Thumb 1994 werden die PUs also von nur einer Batterie angetrieben. Der EQ hingegen verwendet beide Batterienblöcke.
Ganz so einfach wie in deiner verlinkten Reihenschaltung ist es also nicht.

Ex-Bassicer EADG (der eine elektrotechnische Koryphäe war, selbst zwei Streamer Stage2 hatte) hat mal geschrieben, dass eine Aufrüstung auf 18V beim Warwick-Elektronikdesign kaum etwas bringt, da dann einfach die Spannung höher angesetzt wird aber effektiv für den Headroom nicht allzuviel bringt, weil der Output abgefedert wird.
Beim MMStingray-Preamp ist das laut EADG ganz anders designed, da bringen die 18V für den Headroom sehr viel.
Ich hoffe ich habe das einigermassen nachvollziehbar wiedergegeben.
Leider hat sich EADG ja vor einiger Zeit gelöscht und enormes Wissen ging damit verloren.

Ich habe kürzlich mal bei meinem Thumb entsprechend Johannes Anleitung die zusätzlich EQ-Batterie überbrückt und mir ist jetzt keine klangliche Veränderung aufgefallen, obwohl es somit auf 9V lief.
Ich persönlich würde die Elektronik so lassen, weil sie ist sehr gut so wie sie ist.
[:-)]
 
Mein 5er wurde nach 2000 gebaut.

@badmatafaka: Thx für das Zitat!

Hab auch den passenden 2009-Thread im WW-Forum gefunden:
http://forum.warwick.de/showthread.php/9950-18v-mod

Mehrere Member haben ihre Bässe genau so wie auf dem Bild, mit zwei 9V-Blöcken in Serie geschaltet, ausgerüstet. War ja auch easy - und haben hörbare Veränderungen festgestellt.
Leider wurde da nicht immer geschrieben um welche Bässe es sich handelt und welche PU's.

Wenn der EQ aber auch mit 18V arbeitet bin ich beruhigt. Kaputt machen kann man mit dem kleinen Experiment dann ja nichts.

Da steht auch ein Zitat von einem WW-Staffmember:
"Anyways, you will find there is increased headroom and just a touch of output, especially for the bottom end, thats where the headroom comes into play, but i wouldnt say its anything earth shattering for the every day use."
 
Zitat:Original erstellt von: Bass@JMB



Wenn der EQ aber auch mit 18V arbeitet bin ich beruhigt. Kaputt machen kann man mit dem kleinen Experiment dann ja nichts.
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Doch leider schon. Ich habe z.B. im Warwick eine MEC Elektronik drin, welche auf 18V kaputt geht. Den mindestens ein Kondensator ist auf 16V beschränkt. Heißt mit mehr geht der in den A..... Also vorsicht mit solchen Empfehlungen. Nicht alle MEC Elektroniken sind gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo zusammen. Ich und Herr Hansal haben die Köpfe zusammengesteckt. Der Knackpunkt bei einer solchen Modifikation ist der auf der Platine installierte Elko, denn dieser ist bei der normalen 3-Band-Schaltung auf eine Maximalspannung von 16 Volt ausgelegt. Für eine solche Modifikation müsstest Du ihn gegen eine 25-Volt-Version austauschen - also im Großen und Ganzen das, was Tyand beschreibt. Dazu wirst Du bemerken, dass sich die EQ-Punkte leicht verschieben werden - ein leichter Klangunterschied ist also in der Tat auch zu erwarten.

Viele Grüße
Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal nachösterliche Grüße an Alle. [:-)] Bass@JMB - wie hast Du Dich mittlerweile entschieden? Willst Du Die Modifikation in Angriff nehmen, oder nicht? Wie gesagt müsstest Du hierfür den Elko austauschen.

Beste Grüße
Johannes

 
Zitat:Original erstellt von: WarwickTeam

Erst einmal nachösterliche Grüße an Alle. [:-)] Bass@JMB - wie hast Du Dich mittlerweile entschieden? Willst Du Die Modifikation in Angriff nehmen, oder nicht? Wie gesagt müsstest Du hierfür den Elko austauschen.

Beste Grüße
Johannes
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Hey, war etwas länger weg, aber ich werde den Elko nicht auf 18V tauschen. War nur interessiert ob und wie das möglich ist. Mit dem Sound des 3-Band EQ auf 9V bin ich ja sehr zufrieden. Danke für die Antwort! [;-)]

edit: schön übersichtliche Website!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei der History -> 5 Jahre Warwick wird als Bild 2) ein aktuelles CS-Instrument gezeigt.

Aber cool. Wusste bisher nicht, dass es mal einen "TV-Bass" gab.
 
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