Warum immer "HOLZFARBEN", bei teureren bässen?

demba83

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der titel ist gleichzeitig meine frage....
kann mir denn einer erklären, warum die "top of the line" bässe vieler hersteller z.b. Ibanez immer in naturfarben gefertigt werden?

sieht edel aus, trifft aber nicht unbedingt jedermanns geschmack, oder?!?!
bei warwick scheint es ja "markenzeichen" zu sein, aber ein mainstream hersteller aller preisklassen wie ibanez - versteh ich nicht....

gruß, matze.
 
Vielleicht hat es ja was damit zu tun, daß viele bei hochpreisigen Instrumenten sehen wollen, was sie da kaufen. Unter Lack kann man alles verstecken.
Ausserdem gibt es ja doch so einige, die auch lackiertes anbieten wie MuMa, Fender, Lakland, Yamaha, LeFay etc.
 
ich muss mich entschuldigen...
bin garede in ausschau nach einem neueu bass und dabei sehr ibanez fixiert...
das andere hersteller nicht diesen "tick" haben ist mir kurz entgangen...

 
Es ist schon was drann an Deiner Frage. Es ist bestimmt zum Teil auch so, dass HErsteller ihre enormen Preise über ein vermeintlich teureres Holz rechtfertigen wollen. Das muss man dann halt auch sehen können. Ich nenn das gerne das Schrankwand-Pänomen. Die Leute sind eben eher bereit, für einen Scheißbass aus Bubinga und Riegelahorn Geld zu bezahlen als für einen Scheißbass in weis, rot oder blau....
 
Hmm... die Edelbässe sind ja vor allem wegen der tollen Holzkombinationen und Edelhölzern so teuer. Es wäre ja blöd, wenn man eine schöne Nussbaumdecke auf einen Eschekorpus leimt und dann lackiert...
Zudem müssen die Hölzer bei klarlackierten oder unbehandelten Bässen sorgfältiger gewählt werden (zB bei zweiteilern müssen beiden Teile optisch zusammenpassen). Also kann man die Behauptung auch umkeheren: Die Bässe sind teurer weil sie klar- oder unlackiert sind. Klar wird dann das noch weiter getrieben - man kann ja dann Sandwiches machen und Bookmached Top-Laminate, was den Preis natürlich ziemlich in die Höhe treibt.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: gaemschbock

Hmm... die Edelbässe sind ja vor allem wegen der tollen Holzkombinationen und Edelhölzern so teuer. Es wäre ja blöd, wenn man eine schöne Nussbaumdecke auf einen Eschekorpus leimt und dann lackiert...
Zudem müssen die Hölzer bei klarlackierten oder unbehandelten Bässen sorgfältiger gewählt werden (zB bei zweiteilern müssen beiden Teile optisch zusammenpassen). Also kann man die Behauptung auch umkeheren: Die Bässe sind teurer weil sie klar- oder unlackiert sind. Klar wird dann das noch weiter getrieben - man kann ja dann Sandwiches machen und Bookmached Top-Laminate, was den Preis natürlich ziemlich in die Höhe treibt.
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Das ist genau was ich meine. Der eigentliche Materialwert dieser Hölzer gegenüber Erle oder Esche ist nicht so immens viel höher, von einigen Ausnahmen abgesehen, und rechtfertigt eben gerade nicht den Preisunterschied. Sandwichbauweise (wenn man so will also Edelsperrholz) ist auch nicht unbedingt für mehr als die Optik gut, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund hat sich mal vor vielen Jahren bei Marleaux ein Bass im Precistyle bauen lassen.

Also sind wir in den Harz gefahren, um die Details zu besprechen, er durfte sich sein Stück Holz aussuchen usw.

Eigentlich wollte er das Ding blau lackiert haben, aber der Gerald hat sich regelrecht geweigert, den deckend zu lackieren.
Also gab es als Kompromiss eine Translucent Lackierung, mehr war nicht zu machen.
Ein Pickguard durfte auch nicht drauf, also wurde der Umriss als feine Linie drauf lackiert.

Die Bassbauer freuen sich scheinbar manchmal so über ein schönes Stück Holz, dass sie es nicht fertig bringen, das Ganze unter Farbe zu verstecken.

Ich bin ja selbst auch eher Freund von lackierten Bässen, aber verstehen kann ich das trotzdem irgendwie.
 

wenn ich ein instrument habe, will ich aus selbst sehen, was da unter lack ist...

ich persönlich würde mir nie ein deckend lackiertes teures instrument kaufen, weil das holz in den meisten fällen oft 2 wahl ist.


 
Gerade bei den großen Nobel-Bassbauern wie Warwick, Spector oder Sandberg kann man so gut wie jeden Bass in jedem Finish bekommen.
Allerdings würde ich mir wohl auch meinen Custom-Bass nicht deckend lackieren lassen.
Wenn ich mir vorstelle mein alter Stage-I mit Hochglanzlackierung [:O!] das wäre wirklich eine Schande.
 
Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

ich persönlich würde mir nie ein deckend lackiertes teures instrument kaufen, weil das holz in den meisten fällen oft 2 wahl ist.
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Woher willst du denn das wissen, ob das Holz zweite Wahl ist? Oder anders gefragt: Was ist zweite Wahl? Mich interessiert eigentlich nicht, wie das Holz unter dem Lack aussieht. Bei deckend lackierten kann man dem Klang mehr Aufmerksamkeit schenken, während das klarlackierte zwei Kriterien hat... das führt bei Instrumenten mittlerer Preisklasse sicherlich oft zu Kompromissen.

Grüsse
 
ich denke, es spielen mehrere faktoren eine rolle:
einmal die psyche des bassbauers, der sein material liebt, sich beim aussuchen viel mühe gibt und das dann auch zeigen will,
dann wäre da noch die tradition, wie zb. bei alembic, einer der frühesten "edelbass" hersteller, der name stammt übrigens eher aus den 80ern, ich kann mich an die anfangszeit gut erinnern, damals waren alle "edelbässe" eher unlackiert oder wenn, dann lasierend, wie zb. mein blade.
auf den klang hat das natürlich keinen einfluss, ob holz schön ist oder nicht, was für lack drauf ist, schon in prozentualem maße, aber es gäbe dann ja auch nicht glänzend lackierte bässe, wie zb. diese sandgestrahlten von ww oder so.
bei denen ist das so eine besondere sache denke ich, denn sie werben ja mit "the sound of wood" und will man ja was zeigen..
tatsächlich ist das ganze wohl am ehesten eine psychologische sache,
denn durch die tradition hat sich das bild vom unlackierten edelbass eingeprägt, während lackiert oft mit "von der stange" gleichgesetzt wird, faktisch ist dem natürlich nicht so, ändern kannst du daran in diesem speziellen falle bei ibanez allerdings nichts..[;-)]
@kralli: und ausserdem gibt es verdammt schöne rickenbackers, die zwar hochglanzlackiert sind aber bei denen man auch das holz sieht..[:-PP]
 
Also ich mag ja den Holz-Look am liebsten, eben die BTB670, eine Augenweide für meinen Geschmack - am wenigstens mag ich es hochglanzlackiert, richtig dick Lack der da deckend rumglänzt.... nich so meins. Kompromiss is ja noch ne matte Farbe (eben wieder Terrabass so mattschwarz is) oder halt see-through lack, bei dem mann dann wenigstens noch ne maserung erkennt
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mag das beides. Sunburst oder sowas sieht natürlich am schönsten aus, wenn eine geschmackvolle Maserung durchscheint und ich freu mir im Moment beim Warten auf den 75er RI nen 2. Loch in den A..., der auch ganz natur ist. Aber ich finde z.B auch ein schönes hochglanzschwarz oder vintage white sieht gerade auf der Bühne sehr gut aus. Das ist ja gerade das Problem, dass mir so viele Bässe gefallen....[ooo]
 
ich denke auch, es hat was damit zu tun, dass vor allem Billigbässe oft deckend lackiert sind, um die Holzauswahl zu verbergen. Da kann man nicht erkennen, aus wievielen Stücken das ganze Ding zusammengesetzt würde, und welche Qualität das Holz hat. Und davon möchte man sich eben abheben.
 
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