So - das liegt mir schon länger auf der Seele: woher kommt dieser Blödsinn, dass man doch vor dem Versand die Saiten eines Basses (oder einer Gitarre) entspannen sollte, um Transportschäden möglichst zu vermeiden?
Meiner Meinung nach - und das haben mir bereits so 2-3 Instrumentenbauer bestätigt - hat das genau den gegenteiligen Effekt:
- ein Basshals ist so gebaut, dass v.a. der Trussrod die Zugkraft der Saiten ausgleicht und somit den Hals in einer stabilen Form hält
- wenn ich nun eine dieser gegeneinander wirkenden Kräfte aus der Gleichung nehme, dann arbeitet eben der Trussrod alleine gegen den Hals, biegt ihn also "vom Griffbrett" weg
- vermutlich verstärkt sich dieser Effekt, wenn ich das Instrument dann auch noch über ein paar Tage durch verschiedene Temparatur- und Klimazonen bewege (kaltes oder warmes Versandlager, warmes oder klimatisiertes Lieferfahrzeug, etc.)
- ein Bass mit gestimmten Saiten ist also genau in dem Zustand, für den er gebaut ist... andernfalls würden wir nach jedem Üben, jedem Gig und jeder Probe ja am Besten die Saiten entspannen - so wie Bläser ihre Instrumente abtrocknen und Streicher ihre Bögen entspannen (Roßhaar permanent auf Zug ist so'ne Geschichte)...
Und dann muss ich noch an den Rat meiner Oma denken: "Wenn Du wissen willst, ob z.B. ein bestimmtes Gemüse in den Kühlschrank muss oder nicht - dann schau Dir an ob es im Supermarkt in der Kühlung liegt oder nicht! Das sind Profis - und ihr Gewinn hängt unter anderem davon ab, wie lange sie ihr Obst verkaufen können...". Analog dazu: hat schonmal jemand einen Bass aus dem Handel oder von einem Instrumentenbauer geschickt bekommen, bei dem die Saiten entspannt waren? Ich für meinen Teil nicht...
Change my mind! - vielleicht übersehe ich ja etwas...?
Meiner Meinung nach - und das haben mir bereits so 2-3 Instrumentenbauer bestätigt - hat das genau den gegenteiligen Effekt:
- ein Basshals ist so gebaut, dass v.a. der Trussrod die Zugkraft der Saiten ausgleicht und somit den Hals in einer stabilen Form hält
- wenn ich nun eine dieser gegeneinander wirkenden Kräfte aus der Gleichung nehme, dann arbeitet eben der Trussrod alleine gegen den Hals, biegt ihn also "vom Griffbrett" weg
- vermutlich verstärkt sich dieser Effekt, wenn ich das Instrument dann auch noch über ein paar Tage durch verschiedene Temparatur- und Klimazonen bewege (kaltes oder warmes Versandlager, warmes oder klimatisiertes Lieferfahrzeug, etc.)
- ein Bass mit gestimmten Saiten ist also genau in dem Zustand, für den er gebaut ist... andernfalls würden wir nach jedem Üben, jedem Gig und jeder Probe ja am Besten die Saiten entspannen - so wie Bläser ihre Instrumente abtrocknen und Streicher ihre Bögen entspannen (Roßhaar permanent auf Zug ist so'ne Geschichte)...
Und dann muss ich noch an den Rat meiner Oma denken: "Wenn Du wissen willst, ob z.B. ein bestimmtes Gemüse in den Kühlschrank muss oder nicht - dann schau Dir an ob es im Supermarkt in der Kühlung liegt oder nicht! Das sind Profis - und ihr Gewinn hängt unter anderem davon ab, wie lange sie ihr Obst verkaufen können...". Analog dazu: hat schonmal jemand einen Bass aus dem Handel oder von einem Instrumentenbauer geschickt bekommen, bei dem die Saiten entspannt waren? Ich für meinen Teil nicht...
Change my mind! - vielleicht übersehe ich ja etwas...?
