Vintage-Japan-Bastel-Schrott-Humbucker-Prezi-Projekt

Tornadone

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Mein Hochtöner heißt 15L
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Tach auch,
jo, Winter isses. Die Gärtner haben frei......und mir ist latent langweilig.
Also holt man sich natürlich die Arbeit ins Haus. :rolleyes:
Ich hab mir aus ersterem Grund und aus dem Probiernwashaltmalwiedermitprezi-Grund vor ein paar Tagen von ebay Kleinanzeigen einen extremst verbastelten Bass geholt. Die Bilder waren nix besonderes, kein Logo auf der Kopfplatte.... Aaaaber: Form und Farbe der PUs ließen DiMarzio vermuten und die Neckplate ist eine von Matsumoku verwendete mit der "Steel Adjustable Neck"-Aufschrift. Also kurzes Hin und Her mit dem Eigentümer, Fuffi plus Versand überwiesen und heute das Paket erhalten.
Und, was soll ich sagen? Im Grunde eigentlich fast Schrott. Hals war wie vereinbart abgeschraubt und kam als erstes zum Vorschein: Total, aber wirklich total und völlig dreckig speckig. Darunter liegt Rosewood mit Blockinlays in noch nicht abzuschätzbarer Qualität. Ein Blick auf die Kopfplatte: Scheiße! An der E-Mechnaik war seitlich mal das ganze Holz am Loch abgebrochen und wurde wieder gut sichtbar angeleimt. Nächster Mist: Von vorne betrachtet stehen die Grundplatten der Mechaniken alle seitlich raus. Na toll! Da hat jemand gepimpt und die falsche Größe verbaut. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Drehen sich aber eigentlich ganz gut......nochmal umgedreht....: :O! Schaller. Hui, geil, hehe. Also schonmal kein Verlusstgeschäft (wie wahrscheinlich beim letzten Japaner, der zwar schön ist, ich Depp aber was Wesentliches nicht gesehen habe: Shortscale!!! Kann ich net brauchen. Der muss auf jeden Fall wieder gehen...aber das ist ne andre langweiligere Geschichte.)
So, das mal für`s Erste.Weiter geht`s nachher.
Aber bevor mir jemand Schwindeleien unterstellt gibt`s erste Bilder:
TachoDemm 001.jpg

TachoDemm 003.jpg


Grüße

Roman
 

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Ach das ganze Entdecken, Ausprobieren, StinksauerindieEckewerfen... Macht Spaß. :D
BTW weiß jemand wie man die ollen Dimarzios identzifizieren kann? Oder gab`s da nur ein Set? Bei dem Humbucker sollte das wegen der Form ja recht einfach sein.
 
Dank dir. Beim Humbucker hab Ich`s selbst gefunden. Ist ein DP121 Model G.
Beim P ist`s schwieriger. Da gibt`s ja verschiedene.Z.B. DP122,127... Da würde mich der Typ hauptsächlich interessieren.
 
So, weiter geht`s.
Erstmal vorab: Was will ich eigentlich mit dem Schrott?
Wichtig war mir an erster Stelle kein finanzielles Risiko einzugehen. Und das ist wohl gelungen. Ich denke auch wenn alles abgestoßen wird, dann dürfte knapp das 3-fache drin sein was ich bezahlt habe. Die Schallers und die beiden PUs sind noch top. Nur dreckig....

Letztendlich soll aus dem Schrott aber Folgendes werden:
Entweder
1. Wenn`s klingt ein Heavy-Relic-Noname-Player (Idealfall)
2. U.U. Teilebasis für nen anderen Bastelbass
3. Kaminholz und ein paar zu veräußernde Teile

Insgesamt ist aber der Weg - wohin auch immer - das erstrangige Ziel. :D

Und jetzt weiter zum Kaminholz:
Nach weiterem Zerlegen und Ausbau aller Teile hat sich gezeigt, dass er wohl 2 Mal umgebaut wurde.
Basis war ein klassischer Jazz-Bass.
Dann wurde als erstesam Hals ein Splitcoil für den Single eingesetzt. Das sieht sehr professionell aus und wäre mir nicht wirklich aufgefallen, wenn ansonsten nicht das ganze Elektronikfach lackiert wäre.

Schrott 002.jpg

Die Tiefe stimmt exakt, die Kanten sind gerade... ein guter Job würde ich sagen. Die alte Position des Singlecoils kann man an den Farbresten noch erahnen.
BTW kann jemand erkennen um was für Holz es sich handeln könnte?
Das ganze Instrument ist sehr leicht. Ich habe ohne Saiten, Pickguard und Halsschrauben knapp unter 3,5 kg auf der Waage abgelesen. Und das trotz der schweren Schallers und dem rel. schweren Humbucker.
Der Body ist fast identisch mit dem meines Sandberg California. Sogar noch gut 2 cm länger hinter der Brücke und 4 cm dick.

Schritt 2 war dann wohl eher ein Küchentisch-Homemade-Job. Seht selbst:

Schrott 003.jpg


Im Grundeließe sich das ja alles nacharbeiten. Aber am linken Rand ist schwer gepfuscht worden und ich glaube nicht, dass das noch vom PU-Rahmen abgedeckt werden kann.
Hier sieht man auch die Originalfarbe im Elektronikfach: Natürlich Sunburst.
Ich bin gespannt wie gut ich den Ü-Lack abbekomme.

Weiter hab ich noch die PUs mit nem einfachen Ohmmeter durchgemessen:
Splitcoil: ca. 11 kOhm
Humbucker je Spule: ca. 7 kOhm
Kein Kurzschluss.

Sind übrigens tatsächlich Dimarzios:

Schrott 004.jpg

Schaltung war ne klassische Vol-Vol-Tone mit Noname Potis. Das lass ich erstmal bis zum ersten Spielversuch so. Und wenn`s passt kann mit den Spulen des Humbuckers ja noch richtig schön gespielt und experimentiert werden. :D Das wird aber der letzte Schritt werden.

Jetzt nimmt das Griffbrett erstmal weiter sein Ölbad und ich werde mal versuchen den Ü-Lack abzubekommen....

To be continued....
 
Da hat einer mit aller Gewalt versucht, aus einem JB eine Preci zu machen, ja. Der "Ausschnitt" für den Steg-PU ist allerdings arg. Entweder so lassen (Stichwort "steampunk") oder einen Pickguard-Rohling über alles selbst schnitzen.
Aber allein wg. der PUs hat sich das schon gelohnt, würde ich sagen.
Viel SchBass noch dabei!


cheers
us
 
Chrom gereinigt:

Chrom.jpg

Das Polieren spare ich mir allerdings. Ist ein Haufen Arbeit und ein wenig Mojo soll ja auch noch dran bleiben.

Trussrod funktioniert einwandfrei. Innensechskant ist metrisch und nicht ausgelutscht.
Die Mechaniken lassen sich sogar ohne Überstand montieren. Mann müsste sie halt nur gerade, bzw. genau in die andere Richtung verdreht montieren. xx(

Frage: Die alten Löcher der Mechaniken lassen, oder z.B.mit Holzleim verfüllen?

Es geht nur um Stabilität, nicht um Optik. Alle alten Löcher werden auch weiterhin von den Grundplatten abgedeckt und die neuen lasen sich daneben platzieren. Sind dann halt nur 12 Löcher pro Wirbel....
Original waren kleinere Mechaniken montiert. Ich tippe auf die mit den verchromten Kunststoffflügeln wie bei Aria und Cimar teilweise verbaut. Hätte ich da, will ich aber nicht wieder. Obwohl die schön leicht sind.
Die gute Nachricht ist, dass der Riss in der Kopfplatte nicht so aussieht als würde er durch gehen und sowieso außerhalb des "Lastbereichs" der E-Saite liegt. Sieht halt nur sch*** aus.
 
Hab ihn jetzt gerade mal zusammengeschraubt und angespielt. Ne halbe Stunde.... und den Sandberg gegen getestet. Auf jeden Fall ist er wesentlich lauter als der S und gerade die A- und D-Saite hauen ganz schön rein. Das ganze Instrument schwingt sehr stark mit. Am Bauch fühlt es sich fast wie ein Lausprecher an. Das Shaping ist sehr angenehm und zieht sich von oben gesehen wie ein sanftes Fragezeichen vom Horn bis zur Unterarmauflage durch.
Beim Hals hat man gut was in der Hand, aber die Sattelbreite von 40mm macht ihn angenehm bespielbar.
Die Saitenlage ist halt noch recht hoch. Aber da ist genug Luft nach unten. Wird scho werden. :-)
 

Da haste recht. Stimmt alles hinten und vorne nicht. Mir ist auch gestern Abend erst aufgefallen, dass der Splitcoil ja reversed angebracht ist. Aber soweit bin ich ja noch garnicht.
Hab jetzt erstmal die Saitenlage auf ein angenehmes Maß korrigiert.
 
Viel Spaß beim Bassteln. Ich würde mir einfach einen MuMa-Style Pickup am Steg reinsetzen und dann hast ein schlüssiges Instrument, der PU passt sicher gut zum Reverse P-PU.
 
Alles bisherigen Tests waren ja nur trocken angespielt. Hatte ich wohl vergessen zu schreiben.
Jetzt mal ohne Tonblende direkt aus der Buchse probiert.
Splitcoil gefällt. Humbucker sucks.
Beim Split halte ich mich soundlich erstmal zurück. Tönt aber in meinen Ohren richtig gut und v.a. über alle Saiten perfekt ausgewogen. Also vom Klangbild her meine ich. D und G stechen einfach nicht so "blechern" heraus wie ich das sonst mehr oder weniger von Precis kenne.
Generell muss ich mir aber erstmal viele andere Precis anhören um den einordnen zu können. Mein Gehör ist leider nicht das allerbeste und klanglich bin ich auf JB mit Badewanne eingeschossen. Außerdem war ich schon mal von einem Preci überzeugt, der sich nach einer gewissen Zeit aber als echt durchschnittlich herausgestellt hat. Begeisterung über Neues ist nicht zu unterschätzen. Und mittelschwer begeistert bin ich bei dem Ding hier eh schon wegen dem resonanten Holzklang, wenn ich ihn trocken spiele.

Der Humbucker ist aber wie fiss schon bemerkt hat nicht für diesen Saitenabstand gemacht. A und D Saite gefallen mir soundlich eigentlich schon recht gut, aber E und v.a. G Saite haben einen deutlich niedrigeren Output. Das G fällt dabei völlig ab. Ich denke mal beim E reicht u.U. noch die starke Auslenkung um einigermaßen was tönen zu lassen. Aber beim G ist der Abstand zum Polepiece dann definitiv zerstörend und bedeutet das Aus für diesen PU in diesem Bass.
Werde den also hier feil bieten. Abstand Mitten äußere PPs ist 49mm. Das ergibt 16,33 mm Stringspacing.
Der Bass hat aber an der Stelle 56 mm zwischen den Saitenmitten...

Jetzt bin ich nat. auf der Suche nach einem PU, der da rein passt.
Bock hätt ich ja auf nen Soapbar. Oder alternativ MM.
Von den Maßen her müsste er min. 100 x 40mm sein oder für Rahmeneinbau in den Maßen.
 
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