Vier gewinnt* - der Pareto-Thread

bassilisk

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Die Idee zu diesem Thema kam mir am Freitag: Wir hatten einen Auftritt mit der BigBand... nix Großes: Interner, doch gut gefüllter Geburtstagsgig. 60-80 Personen, viele Jazzer.
Ich hatte das Instrument fast 2 Wochen nicht mehr in der Hand gehabt (keine Proben); also Mittags noch schnell Angstüben! :II Der Gig war gut.

Ich lese hier immer mit Fassungslosigkeit von Membern, die täglich stundenlang üben; "konnte z.Z. nicht viel üben, aber ein Stündchen am Abend ist immer drin" :O!

Ich bin sicher nicht der Einzige Pareto hier.
Das ist die Chance für das große Coming-Out der Übefaulen. Lasst es raus!
Aber kein Gejammer nach dem Motto: "Ich habe keine Zeit..." Bullshit! Natürlich haben wir Zeit, wir sind halt faul. :whistle:



*wer mal in der Schule war, weiß, was ich meine
 
Hmmm…. Am Bass ist die Motivation noch da und ich versuche ihn min. jeden 2ten Tag in die Hand zu nehmen.

An der Posaune bin ich echt faul und hab ein bisschen Naturtalent ;-)

Da langte es 1-2 mal im Monat mal 2 Stündchen zu spielen…. Allerdings gabs da auch 1-2 Proben in der Woche.
 
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Die Vokabel "Pareto" ist mir neu. Sowas wie "Prokastinierer"?
Bin dabei im Club. Den Kontrabass hab ich zwei, drei Mal pro Woche in der Hand, den E-Bass zuhause fast nie, es sei denn, ich hab einen Aushilfsgig bei meiner alten Band.
 
Ich bin jetzt auch nicht gerade ein Übe-Monster. Vor dem letzten Gig letzte Woche habe ich den Bass ein paar Tage noch nicht mal angeschaut. Lief trotzdem gut und geschmeidig, bis auf die komplizierten Dinge, die ich dann aber kurzum einfacher gestaltet habe. Fällt doch keiner Sau auf, bis auf ein paar Mitmusikern ...
Dann gibt's wieder Phasen, in denen ich jeden Tag intensiv spiele. Ob's am maskulinen Zyklus liegt ...? :nix:
 
zeppo3000 schrieb:
Die Vokabel "Pareto" ist mir neu. Sowas wie "Prokastinierer"?
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Pareto war ein Wissenschaftler,.der das "Pareto-Prinzip" definiert hat:
Mit 20% des Aufwands, der Arbeit, erreichst du 80% des Ziels. Für die restlichen 20% sind 80% des Aufwands nötig.

Wenn du also nur 20% der Zeit übst, kannst du trotzdem 80% geil spielen.😉
 
Jaja, ein gutes Pferd springt genau so hoch, wie es muss :D
Finde Pareto ein fragwürdiges Konzept, bzw. eines das zu viellerlei Missbrauch herhalten muss.
Es wird häufig kritiklos für eine Vielzahl von Problemen angewandt, ohne dass die Anwendbarkeit im Einzelfall belegt wird.
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Ab von der Überschriftenkritik, da ich das Leben über andere Schandtaten als das Bassieren finanzieren und auch anderweitig organisieren muss, bleibt das mit dem Üben zwangsläufig ungenügend. Aber für zwei Wochen muss schon einiges blöd zusammenkommen, und das ist dann mit Mittags Angstüben auch nicht korrigiert.
Ohnehin gibts imho zwei wesentliche Aspekte: körperliche Fitness, zu der ich auch die Geläufigkeit von Bewegungsabläufen, mithin Phrasen, zählen würde, und die intellektuelle Kenntnis/Beherrschung der zu spielenden Stücke, was sich auch ohne Üben aber nicht ohne Zeitaufwand bewerkstelligen lässt (und mit Hilfsmitteln wie Noten und Notizen teilweise konserviert werden kann).
Allerdings finde ich es auf Dauer frustrierend, wenn der Fitness-Aspekt ständig unterbelichtet bleibt, die Ohren werden leider nicht in gleichem Maße schlechter, man hört das Gestotter, das man spielt.
Extrem bei mir, und ein Grund die Kanne an die Wand zu hängen übrigens
CPerschke schrieb:
An der Posaune
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Zusätzlich ein schlechtes Beispiel auf der ersten in der Bigband (ersessen). Die Kanne jede Woche zur Probe original so aus- wie danach eingepackt, zwei Nummern mässig, danach hat er sich die Lippe blutig gepresst. Muss ich nicht haben, da geht beim Bass erheblich mehr, bzw. weil weniger mehr sein kann, wenns smart ist .... ;-)
 
bassilisk schrieb:
Pareto war ein Wissenschaftler,.der das "Pareto-Prinzip" definiert hat:
Mit 20% des Aufwands, der Arbeit, erreichst du 80% des Ziels. Für die restlichen 20% sind 80% des Aufwands nötig.
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Soweit ich das erinnere, ist das Prinzip eh nicht auf seinem Mist gewachsen, er hat nur die Statistik gemacht und diese Verteilung festgestellt.
Die Hypothese, daß man erheblich Arbeit sparen könne, weil eh nix 100%ig wird stammt eher von anderen.
 
bassilisk schrieb:
Pareto war ein Wissenschaftler,.der das "Pareto-Prinzip" definiert hat:
Mit 20% des Aufwands, der Arbeit, erreichst du 80% des Ziels. Für die restlichen 20% sind 80% des Aufwands nötig.

Wenn du also nur 20% der Zeit übst, kannst du trotzdem 80% geil spielen.😉
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Ah, jetzt.
Da würd ich mich definitiv dazu zählen, wobei es am Kontrabass noch eher 20% sind als 80. :rolleyes:
 

whitewater schrieb:
Ohnehin gibts imho zwei wesentliche Aspekte: körperliche Fitness, zu der ich auch die Geläufigkeit von Bewegungsabläufen, mithin Phrasen, zählen würde, und die intellektuelle Kenntnis/Beherrschung der zu spielenden Stücke, was sich auch ohne Üben aber nicht ohne Zeitaufwand bewerkstelligen lässt (und mit Hilfsmitteln wie Noten und Notizen teilweise konserviert werden kann).
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Ich hätte es nicht treffender formulieren können.
whitewater schrieb:
Allerdings finde ich es auf Dauer frustrierend, wenn der Fitness-Aspekt ständig unterbelichtet bleibt, die Ohren werden leider nicht in gleichem Maße schlechter, man hört das Gestotter, das man spielt.
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Auch in dieser Ausführung finde ich mich wieder.
 
Bass-Fred schrieb:
Niemand ist faul, aber jeder hat andere Prioritäten. :opa:
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bassilisk schrieb:
Ich schon. :bier:
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Ich weiß nicht, aber hat das nicht auch etwas mit dem Thema Motivation zu tun. Stelle immer wieder fest, dass mein Übe-Fleiß von verschiedenen Faktoren abhängt. Spielen wir einen meiner Favoriten greife ich häufiger weil gerne zu Bass. Ähnlich verhält es sich bei interessanten Herausforderungen. Steht eine "Hass-Nummer" auf dem Programm ist die Probierlust auf einem Minimum. Wenn es in der Band irgendwie raucht, schlägt's mir auf die Laune und ich habe keine Lust aufs Üben. Dann gibt's noch Neuigkeiten, wie Saiten, Effekte oder sonst etwas was mich anregt das Instrument häufiger zu greifen. Sind nur ein paar elementare Beispiel. :confused:
 
Ich übe viel, wenn ich Stücke, die (neu) auf dem Programm sind, nicht spielen kann, ansonsten reichen mir die 14tägigen Proben bei Bigband und Jazzcombo und die 1-2wöchige mit dem Pop/Rock-Trio.

Hass-Stücke übe ich in der Tat auch, weil ich sie spielen können will, hab an der einen oder anderen Stelle aber dem Bigbandleiter auch schon mal "vielleicht im nächsten Jahr" angesagt.

Das hier ist so eines, passenderweise ist der Bassist bei den harten unisono Stellen nicht zu sehen...
 
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