Unterschied Preamp - Equalizer?

[GerdO]

Hallo,
Bin gerade am überlegen welchen Preamp ich mir kaufen soll, da fällt mir der Boss-Equalizer auf. Ist das ein Preamp mit Einstellmöglichkeiten in vielen Frequenzbereichen? Oder unterscheidet er sich technisch irgendwie prinzipiell von einem Preamp?

 

[Mudskipper]

Hallo,
Bin gerade am überlegen welchen Preamp ich mir kaufen soll, da fällt mir der Boss-Equalizer auf. Ist das ein Preamp mit Einstellmöglichkeiten in vielen Frequenzbereichen? Oder unterscheidet er sich technisch irgendwie prinzipiell von einem Preamp?

Der Boss ist halt nur ein EQ-Pedal, mit dem man Frequenzen verschieben kann kein Vorverstärker.

 

[f_luxus]

Also den kann man schon als Preamp nutzen.
Was genau willst du denn machen?
Vor einem Verstärker?

 

[f_luxus]

Der Boss ist halt nur ein EQ-Pedal, mit dem man Frequenzen verschieben kann kein Vorverstärker.

Kommt drauf an wie man Vorverstärker definiert

 

[f_luxus]

Für mich ist ein Vorverstärker ein Gerät mit dem man eine Endstufe anfahren und auch voll aussteuern kann.

Ansonsten ist es ein Effektpedal.

Oder?

Klaro, das kann der MXR EQ z.B. auch ganz gut. Der Boss aber eher nicht.
Vor einiger Zeit hatte ich den GEB7 Nachbau von Harley Benton immer mit im Gigbag und hab den auch öfter mal genutzt, falls der Bass nur übers Mischpult lief, bei Proben z.B.
Für den Zweck nutze ich mittlerweile das Zoom MS60B. Mein Output-Monster ist der Dexter Röhrenpreamp, damit kann man wirklich jede Endstufe aussteuern, aber der EQ ist halt nicht so präzise, weil passiv.

Deswegen wäre halt noch etwas mehr Information interessant:
Welcher Bass? Welche Endstufe? Welcher Einsatzzweck?

LG

 

[goldbass]

Für mich ist ein Vorverstärker ein Gerät mit dem man eine Endstufe anfahren und auch voll aussteuern kann.

Gehts da nicht auch um die Eingangsimpedanz um das angeschlossene Instrument bestmöglich klanglich abzubilden?

 

[f_luxus]

Gehts da nicht auch um die Eingangsimpedanz um das angeschlossene Instrument bestmöglich klanglich abzubilden?

Aktive Elektroniken werden ja auch oft als Preamp bezeichnet, sind aber meist nix Anderes als ein EQ und Impedanzwandler. Deshalb auch mein Kommentar weiter vorne bzgl. Betrachtungsweise.

 

[Metalfist]

Ich denke die genaue Begriffsabgrenzung zwischen Preamp und Equalizer bringt dem Threadersteller hier nicht viel weiter.
Noch dazu verschwimmen da je nach Hersteller und Gerät auch oft die Grenzen. Noch dazu haben die meisten externen Preamps einen Overdrive dabei (Sansamp,...). Ganz zu schweigen von 2band/3band/8band/semiparametischen/... EQs, die einfach auch persönliche Vorlieben bedienen (ich komm mit semiparametrischen nicht zurecht, aber viele andere lieben sie heiss).

Der einzige Tipp den ich @GerdO geben kann: geh ins Geschäft und teste an.
Nur so wirst du erkennen was du brauchst/willst.

 

[bassocksky]

Die Frage hier an den Threadersteller ist zunächst: was willst du erreichen bzw. wo verspürst du gerade ein tonales Unwohlsein?

 

[Stainless]

Der einzige Tipp den ich @GerdO geben kann: geh ins Geschäft und teste an.
Nur so wirst du erkennen was du brauchst/willst.

Gerade bei Effekten lohnt es sich meiner Meinung diese im Bandkontext zu testen. Jeder Verkäufer kann dir ein Effekt im Geschäft so abbilden, dass die Kette gut klingt. Letztlich heißt das leider nicht, dass es auch in der Band das Gelbe vom Ei ist.

 

[GerdO]

Die Frage hier an den Threadersteller ist zunächst: was willst du erreichen bzw. wo verspürst du gerade ein tonales Unwohlsein?

Ich bin gerade dabei mir einen Bass zum slappen lernen zu kaufen (habe derzeit nur einen Fretless). Der wird wohl passiv und P-artig sein. Damit's gut klingt soll gleich noch ein tonformendes Pedal dazu: Bspw. Bässe hoch, Mitten runter, Höhen hoch zum slappen. Für Pop oder Rockstücke müsste ich ausprobieren, dem Fretless-Mwaah schaden angehobene Mitten nicht, etc.

So bin ich drauf gekommen mir ein Preamp-Pedal oder eben ein Equalizer, der ja auch Frequenzen boostet zu besorgen.
Zur Auswahl stünde bspw. das Pedal von Sadowsky: https://www.thomann.de/de/sadowsky_spb_2.htm

Mehr Optionen zum rumprobieren hat sicher der Equalizer, aber was macht der Sadowsky (oder ein anderes Preamp-Pedal), was mir mit dem EQ entgeht?

 

[f_luxus]

Welchen Amp spielst du denn?

 

[bassocksky]

Also ich vergröbere jetzt mal:
PreAmp: meistens Zwei-, Dreiband oder Dreiband mit parametrischen Mitten. Kann Onboard oder extern sein. Externe PreAmps haben oft noch irgendetwas anderes als Zusatz, wie Overdrive oder Schnick bzw. Schnack.
EQ-Pedal: gibt's auch parametrisch, meistens aber graphisch ausgelegt. 7-band, 5-band , ...

Im Grunde machen beide Arten dasselbe: Frequenzbereiche absenken oder anheben.

Wenn bislang noch keine grossen Berührungen damit hatte würde ich von parametrischen EQs/PreAmps eher abraten - da sind "normale" 3-band EQs (Drehpoties) oder einfache grafische EQs völlig ausreichend.

Wenn du einen P-Bass scoopiger mit mehr Bässen und Höhen haben möchtest schau dich mal auf dem Gebrauchtmarkt um: Hartke Bass Attack (Version 1) ist prädestiniert dafür und du bekommst einen kompletten PreAmp mit EQ und DI schon um die 50€. Oder einen einfachen grafischen EQ von Mooer oder Joyo oder - etwas besser - einen Boss BEQ-7.

 

[whitewater]

Also rein für die beschriebene Aufgabe finde ich ein "One-Trick-Pony" wie den Kasza von Schalltechnik04 am besten. Lieber zwei Knöpfe, die genau dort angreifen, wo es passt, als 10 Schubsregler, die alle so nicht ganz passen. Genauso passt für die Nölerei des Fretless eher ein parametrischer Mittenboost.

 

[xroads]

Ich bin gerade dabei mir einen Bass zum slappen lernen zu kaufen (habe derzeit nur einen Fretless). Der wird wohl passiv und P-artig sein. Damit's gut klingt soll gleich noch ein tonformendes Pedal dazu

Ich will ja nicht vom Thema abweichen...Du kaufst Dir extra zum slappen einen P-bass, bei dem Du aber wieder die Mitten absenken
willst, damit es klingt?
Frage: warum kein J-Bass? Da brauchst Du nur Deine Finger, um einen klassischen Slap-sound zu erzeugen...

 

[Mudskipper]

Ich bin gerade dabei mir einen Bass zum slappen lernen zu kaufen (habe derzeit nur einen Fretless). Der wird wohl passiv und P-artig sein.

Wenn du einen wie man sagt "moderneren" Slapsound haben möchtest, wirst du nicht um dann einen P mit Bridge Pickup herum können. Nicht falsch verstehen, ich mag P PU geslappt sehr gerne, das klingt schön fett und charakterstark aber nicht so "crispy" wie das Viele mögen. Und einen P Pickup mit einem EQ dahinbiegen klingt nach meiner Erfahrung eher bescheiden als toll. Mit einem zuschaltbarem Bridge Pickup hat man die gewünschte Mittenauslöschung und Klarheit im Ton. oder direkt einen Jazz Bass
Dazu dann noch eine leichte Korrektur am:

Welchen Amp spielst du denn?

und du braucht gar keinen EQ oder preamp.

 

[Mudskipper]

Ich will ja nicht vom Thema abweichen...Du kaufst Dir extra zum slappen einen P-bass, bei dem Du aber wieder die Mitten absenken
willst, damit es klingt?
Frage: warum kein J-Bass? Da brauchst Du nur Deine Finger, um einen klassischen Slap-sound zu erzeugen...

Hehe, genau mein Gedanke.

 

[Metalfist]

Ich sehe es genauso wie @xroads und @Mudskipper : ein klassischer Preci ist bei den meisten Bassern nicht unbedingt die erste Wahl wenn man slappt.
Natürlich KANN auch ein Preci geslappt fett klingen, allerdings ist der Grundsound immer da und wo kein Draht ist, da kommt auch kein Draht in den Sound - selbst wenn man den Sound künstlich mit EQ aufbläst.

Für drahtigen Sound braucht man einen brückennahen Tonabnehmer - das ist einfach Physik.
Ich mag beim Slappen den mittigen Punch vom Hals-PU, aber mische immer auch einen Anteil Bridge-PU dazu, damit auch Höhen dabei sind.

Ich würde deswegen eher zu jazzbass- oder stingrayartigen Bässen oder natürlich PJ- / PM- PU usw. raten. Hauptsache 2 PUs.

Ansonsten würde ich darauf achten, dass die Finger platzmässig zwischen Griffbrett und PU passen, daher würde ich z.B von Rickenbacker 4003 und Epiphone EB3 abraten.

 

[Dr.Gore]

Ich würde einen aktiven Bass mit Singlecoil an der Bridge ins Auge fassen. Der kann ja noch immer einen Splicoil in der Halsposition haben. Die meisten aktiven Bässe haben zumindest eine zweiband Elektronik. Das reicht schon aus um sich den Sound slappich zu machen.

Ich hab aber auch eine Empfehlung wenn es ein Pedal sein muss:
Preamp, EQ und Overdrive in einem: TC Spark Booster.
Da kannst du eine schöne Badewanne einstellen zum Slappen.
Als leichter Overdrive klingt das Teil auch sehr gut. Das beste ist allerdings der Preis.
Den gibts neu schon für ca. 50€.
Möglicherweise reicht der Sogar zum Ansteuern einer Endstufe.

 

[bassocksky]

Member GerdO ist jetzt wahrscheinlich mittlerweile schreiend weggelaufen .... alles Aliens hier die die Weltherrschaft anstreben ...