...und plötzlich war ich wie nackt !

Taste iT

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neulich konnte unser drummer nicht zur probe kommen. also haben wir kurzum den PC aufgestartet, loop-programm eingeschaltet welches ein Metronom als HiHat simuliert und dann das ganze aufs monitoring geschaltet.
Dann haben wir unser ganzes set so durchgespielt. leute, ich kann euch sagen, ich hab schon lange nicht mehr so geschwitzt. es war knallhart, unser sänger und der gitarrist haben sich voll auf mich verlassen und ich musste während denn ganzen songs extrem aufs metro spielen. wenn ich mal was verbockt habe, sind die anderen zwei auch gleich mit aus dem takt geflogen. das war wirklich hart, so ohne rückendeckung zu einem gnadenlos genauen metro zu spielen! ich übe zu hause ja oft mit dem metro und bin es gewohnt so zu spielen. wenn aber zwei mitkämpfer dabei sind, die 'gegen' dich arbeiten, dann wirds wirklich schwierig!
dann kommt noch hinzu, das man alle unschönheiten wie z.b. durch vibration mitschwingende saiten, kleine 'vergreifer' usw. alles wunderbar in in bester qualität raushört!

ende probe gings dann aber ganz gut und im nachhinein war für uns alle klar - so was muss man noch mehr machen. man wird knallhart wieder auf den bodender realität zurückgeholt, den songs und der spieltechnik kommt es zu gute und jeder kriegt mit, wo er noch verbesserungspotential hat. auch war es angenehm, einmal wieder in moderater lautstärke zu üben.

Fazit: gebt eurem drummer ab und zu einem abend frei (oder stellt ihm ein kasten bier auf die couch damit er nicht spielt), holt das metro raus und legt mal drauf los! das ergebnis ist eindrücklich

bin gespannt, ob ihr auch ähnliche erfahrungen macht/gemacht habt....

[:D]
 
hi, das thema interessiert mich auch - habe die gleichen erfahrungen, jetzt aber eine frage - was verwendet euer drummer für equipment? unser schimpft immer, dass er den klick über seine drums nicht hört und will so nicht spielen!
 

also, unser drummer hat ein metro, welches er über fusstaster aus/ein schalten kann. mit dem ganzen geht er dann in ein mini-mischpult, wo auch sein monitormix mit reingeht. am mischpult schliesst er dann sein kopfhörer an und so hat er dann sein 'in-ear' monitoring inklusive klick. er kann dann das ganze noch auf link/rechts verteilen, wie es ihm beliebt.

der fusschalter ist ganz praktisch. wenns ihn mal raushaut, schaltet er aus umd dann beim nächsten taktbeginn wieder ein. so hat er sein tempo wieder und wir kriegen das nicht mal mit....

also im prinzip spielen wir (über den drummer) immer genau nach metro, aber lass mal den drummer weg und mach mal nur mit metro! ist ein riesen unterschied!



 

als wir vor 3 jahren mit der neuen band angefangen haben, waren wir zu dritt. 2x gitarre & bass. war hatten ein repertoir von ca 25 stücken, welche wir alle rein unplugged nach metronom gespielt haben und das auch auf der bühne. irgendwann kam halt ein drummer hinzu und wie's so ist, man gewöhnt sich auch an die [:D][;-)]
ist halt wie T-Bozz gesagt hat , reine gewöhnungssache.

 
Bei Midgard, einer rein akustischen Death- Vicking Metal Band (ich weiss das klingt seltsam) bin ich fast immer in dieser Situation. Wir haben keinen Drummer und ich benutze deshalb oft das Metronom als Stütze. Meist hab ich das Metronom dann auf meinen Monitor gemischt. Das Hauptproblem liegt bei uns allerdings darin, dass wir sehr oft den Takt wechslen bzw. teilweise auch gegen den Tackt spielen, da ist es nicht immer ganz einfach sich am Metronom festzuhalten aber mitlerweile (ich spiele jetzt bald ein halbes Jahr bei Midgard) klappt es schon relativ gut... wobei das Spielen nach Klick (Akustikbass, Frettless oder Upright) und das gleichzeitige clean oder growl (grunzen) Singen nicht immer ganz einfach ist
 
Zitat:Original erstellt von: sKu
meist du jetzt für Drummer?
Oder für die gesamte Band?
Zum Vergrößern anklicken....

Ich meine für alle, weil ohne klick spielen die meisten doch live etwas schneller. themposchwankungen sind mit klick halt nicht mehr drin, ganz hart wird es wenn dann noch ne keyboard spur vom band kommt !
 

also ich finde es jedenfalls besser, immer mit metronom zu spielen. zumal es den vorteil hat, dass die songs immer gleich 'klingen' und ohne das irgend einer am 'anschlag' rudert. zudem leben gewisse songs gerade von ihrem tempo und wenn sie zu schnell gespielt werden, verlieren sie oft von ihrem 'zauber'.

man kann auch dynamisch spielen, auch wenn ein metro läuft. dynamik definiert sich ja nicht nur über das tempo, sonder auch über die lautstärke. wobei es sicher auch seinen reiz hat, wenn mal ein treibender refrain etwas schneller kommt. aber jedem sein ding.
bei uns klappt es jedenfalls ganz gut, wir spielen jetzt seit 3 jahren so, 2 davon mit drummer.




 
....wobei ich noch sagen muss, das nur unser drummer ein klick im ohr hat. und ob der immer genau im timing spielt sei mal dahingestellt [:D][:D][:D]
 

ja, und genau die angesprochenen hilfsmittel verleihen dem auto stabilität und es passieren weniger unfälle, auch wenns langweilig ist. [;-)]

im ernst, wer vielleicht nie so geübt hat und dann vielleicht einmal versucht mit klick zu spielen, dem mag das schon so erscheinen, als ob alle krampfhaft versuchen auf den punkt zu spielen. wenn mans aber immer so macht, wird das ganz normal und man spielt genau gleich locker.
und es ist ja nicht so, das unser drummer konsequent stur auf dem klick sitzt. wenn wir uns ins zeug legen wird der refrain schon auch mal schneller. dann schaltet er sein klick aus und bei der nächsten gemütlicheren passage haut er ihn wieder rein. kein mensch merkt etwas (auch wir nicht).

ansonsten kann ich euch nur empfehlen, das euer drummer wenigsten zum einzählen das tempo vom metro abnimmt. dann fangt ihr zumindest immer gleich schnell an. [:-)]

 

Lässt sich doch sicherlich alles programmieren... Zur "Not" ein MIDI abspielen, in dem man das an dem und dem Takt so vorgesehen hat...?!
 

also z.b. bei einem R.E.M. Song, den wir spielen, ist das intro und ein zwischteil im 3/4 Takt in einem anderen tempo als der rest des songs im 4/4 takt. oder auch bei under the bridge sind 2x tempowechsel drin. da spielen wir immer ohne metro, bis dann der teil kommt, wo das tempo dann fix bleibt. von da an haut unser drummer das metro rein. klappt eigentlich ganz gut.

mit programmierbaren metros ist das natürlich auch möglich, geht halt nur, wenn keine improvisationsteile dazwischen sind.

 
also ich spiel mit nem Gitarristen zusammen rein akustisch und wir haben weder drums noch metro sondern nur die rhytmik durch den anschlag (unter anderem auch durch slappen) und dadurch dass einer von uns (meist ich) sein instrument durch schlagen, treten, kratzen und beissen zu perkussiven tönen zwingt. für mich stellt sich ernsthaft die frage ob man sowas wirklich brauch,...also klick, wenn man sonst mit drummer spielt. ich fänd´s logischer die lieder ohne rhytmus (klick/drums) durch zu zocken um zumindest den eigenen rhytmus nicht zu (zer)stören.
 
Der Klick sollte nur ein Hilfsmittel sein, um das Timing zu stabilisieren. Zum Klick zu üben ist sehr vernünftig, um eben dies zu erreichen. Ist die Time stabilisiert, kann man tatsächlich wieder lockerer damit spielen.
In Live-Situationen habe ich überwiegend gute Erfahrungen mit MIDI-Time gemacht, wobei ein nackter Klick nur für den Anzähler verwendet wurde. Sobald MIDI-Backings und/oder eine Percussionspur einsetzten, war's gleich musikalischer und auch leichter, sich auf den Puls zu setzen. Immens wichtig ist dabei natürlich vernünftiges Monitoring, sodass Einzähler und Backings tatsächlich vollständig gehört werden. ;-)
 
Das ist interessant. Wir spielen eigentlich nur auf den Drummer und dachten, relativ taktgetreu damit zu fahren. Bei den Aufnahmen mit Klick stellte sich dann heraus, dass wir bei Songs, die aus z.B. Strophe und Prügelpart bestanden, in den Prügelparts teilweise 10 bpm schneller waren, uns dessen aber nicht bewusst. Wir mussten uns also die Frage stellen, was besser wäre: Organische Dynamik oder mathematisch korrekt auf Klick. Der Klick dient meiner Meinung nach der Orientierung bei mehrspurigen Aufnahmen. Grundsätzlich steh ich aber mehr auf natürlich und ziehe den Drummer dem Klick vor. Schliesslich wird er ja nicht ohne Grund in krasseren Parts schneller, dazu kommt, dass der Rest der Band dabei mitzieht, ohne es zu merken. Heisst also: Muss was dran sein, am Stilelement "weglaufen".. Setzt aber auch ein einigermassen gutes und gleichmässiges Taktgefühl aller Beteiligten voraus. Bei taktlosen ( :-) ) Menschen lohnt sich der Klick; auch zu Übungszwecken. Man kann sicher damit sein Taktgefühl perfektionieren.
 
auch witzig. :-) ich benutze beim trommeln ein kleines metronom, das sowohl akustisch in mein in-ear geht, als auch zwei led's hat, die wechselseitig blinken. damit habe ich bestmögliche kontrolle, auch wenn ich mal nicht so konzentriert hören kann, weil ich während des spiels auf den text schauen muss. ;-) ideal wäre jetzt noch die möglichkeit, das ding per fußtaster zu stoppen, falls wir mal rausfliegen. dann auf die nächste 1 wieder starten und jut is. alternativ werde ich mal versuchen, ob ich den cubase-click während der aufnahmen, wir nehmen unsere proben immer als stereomitschnitt auf, vielleicht separat rausrouten kann, um ihn dann ins in-ear einzuspielen. leider kann ich mein metronom nicht mit cubase über midi synchronisieren. :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab eigentlich ein ganz gutes Gefühl für Takt und Rhytmus. Hab 'nur' dann Probleme, wenn ich ohne Drummer und Metro spiele und z.B. der Gitarrero immer schneller wird oder wenn der Drummer den Rhytmus /Takt ned halten kann und anfängt, falsch zu trommeln. Aber wenn sich die Mitspieler an mir orientieren, kann ich auch ohne Beatvorgaben ein Stück zu Ende bringen. Ist m.E. ne Mischung aus Talent und Übung.
 
also Aufnahmen machen wir grundsätzlich mit Klick. Live dagegen nicht, das ist es dann Sache des Drummers das richtige Tempo einzuzählen, das hält er dann aber auch stramm durch!
 
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