Ich habe den Peavey Max 112 nun seit ein paar Wochen zu Hause und bin sehr zufrieden. Der Klang ist meiner Meinung nach zum Üben wirklich gut.
Ich habe mich für den 112 und nicht für den 110 entschieden, da der 112 untenherum erwartungsgemäß etwas mehr Druck macht.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Amp für einen kleinen Übungsamp doch ein wenig überdimensioniert ist. Ich kann nur einen ganz kleinen Tick aufdrehen, sonst wird es schnell zu laut. Aber ist ja auch ganz gut, wenn man noch ein paar Leistungsreserven hat.
Auch ist das Teil nicht unbedingt so leicht, als das man es regelmäßig herumschleppen möchte (19Kg).
Es gibt zwei Soundpresets "Modern" und "Vintage", wobei ich fast immer letzteren benutze, denn im "Modern"-Preset gehen die Höhen sehr weit nach oben und klingen manchmal etwas fies und klinisch. Der Vintage-Sound klingt wärmer und simuliert einen Röhrensound und wenn man weiter aufdreht geht der in eine leichte Verzerrung.
Ich benutze zum Üben häufig den Kopfhörerausgang.
Man kann mit dem Combo auch proben (habe ich ausprobiert) und es funktionierte besser als erwartet, aber natürlich keine Alternative zu einer richtigen Bassanlage. So richtig gedrückt hat es natürlich nicht.
Im Nachhinein würde ich sagen, ist das Teil gut für leisere proben und zum Üben zu Hause geeignet und sein Geld wert.
Störend ist aber das hohe Gewicht und das man beim dosieren der Lautstärke sehr vorsichtig sein muss, da der Verstärker schon nach winzigen Bewegung von der Nullstellung weg sehr laut wird.
Ich habe den Kauf auf jeden Fall nicht bereut. Ein Micromark wäre natürlich toller gewesen, aber der ist einfach zu teuer. Wer mit einem etwas schwereren Übungscombo leben kann, der dafür einen ordentlichen Sound bringt, der sollte sich den Peavey eventuell mal ansehen. Mir gefällt er vom Klang besser als der Cube.