üben ohne verstärker...

[victor9000]

@ichon: danke für die Lorbeeren, aber ich hänge den Basslehrer nicht so hoch. Einige meiner ehemaligen Schüler sind inzwischen viel bässer als ich.
@t-bozz: das Problem mit der Dynamik hatte ich bis jetzt bei jedem Anfänger, ob mit oder ohne Amp. Ein selbiger hat erst einmal mehr damit zu tun, überhaupt die Saite zu treffen, als sich noch um Dynamik oder Intonation zu kümmern.
Sobald die Grob-Motorik links und rechts klappt, fange ich an, mit den Leuten Dynamik zu üben, wobei dann der Amp ebenfalls keine Rolle spielt.
Wenn der Unterricht darauf abzielt, die Leute möglichst schnell in eine Band zu bringen, würde ich ebenfalls mit Amp zu üben empfehlen, sonst sind sie schnell wieder draussen. Das ist allerdings nicht mein Ziel beim Unterricht.
@rumble: ich geb's ja zu, ich bin erst 17 []
@basslady: zum Kopfhörer: ich hasse es auch, mich beim Spielen nicht bewegen zu können, deshalb hab ich mir jetzt einen drahtlosen zugelegt []

Prinzipiell denke ich, jeder soll das machen wie er denkt. Glaubenskriege bringen da keinen weiter.

 

[RockinCharly]

Ohne Verstärkung mache ich eigentlich auch nur Übungen, die die Finger geschmeidig halten - z.B. während ich mir 'ne DVD anschaue. Ansonsten wird zumindest über einen PreAmp mit Kopfhörer geübt.

 

[Slaphannes]

ich spiele sehr oft mit verstärker, außer meine nachbarn schlafen noch. Dafür habe ich aber mein poandora oder meinen akkustikbass!! grins. spiele aber auch hin und wieder mit kopfhörer,was aber durch 2 kabeln und bewegungseinschränkung nervt

 

[Wiggi]

meiner meinung nach ist es wirklich besser ohne verstärker zu üben.... man hört dabei besser was man spielt, bzw leider sehr leise. außerdem lernt man sauber zu greifen, weil man da die töne gar nicht mehr hören würde, wenn man unsauber greift, weil die saiten viel leichter das schnarren anfangen, was man beim verstärker ( zumindest bei meinem) nicht so gut hört. ich übe zumindest ohne verstärker, weil meiner immer im proberaum steht, und der is 30 km weg. außerdem wär s zu schwer den immer hin und her zutragen. 25 kilo sind ja auch kein klacks.
was natürlich ein großer nachteil beim ohne-verstärker-spielen ist, ist, dass man sich nicht so gut hört und manchmal dann auch wirklich die lust dran verliert.
aber was tut man nicht alles, um ein instrument wirklich zu lernen

 

[Berni]

Zitat:Original erstellt von: victor9000
@basslady: zum Kopfhörer: ich hasse es auch, mich beim Spielen nicht bewegen zu können, deshalb hab ich mir jetzt einen drahtlosen zugelegt []

Und das Signal das dein Bass liefert schickst du auch kabellos an den Amp?
Machbar wäre das auf jeden Fall schon.

Aber ich glaube da gibt es auch so einen Miniamp, womöglich gleich im Kopfhörer eingebaut, womit dann lediglich ein Kabel vom Kopfhörer zum Amp notwendig ist (bzw. einem dazwischengeschalteten Amp auf den Rücken geschnallt [])

DAS wäre dann Bewegungsfreiheit!

 

[low-attitude]

Zitater Nachteil ohne Verstärker zu üben liegt darin, dass du Fehler nicht so bewusst hörst.

Der Mann hat Recht !!!

 

[Mathi]

Ich übe hauptsächlich mit Verstärker, oder ohne auf dem Akustikbass.
Ich hab das mal probiert, das Ohr auf den Bass legen und dann spielen. Irgendwie muss ich mich da zu sehr verrenken, da kann ich dann nicht richtig spielen.

 

[schloff]

Also ich spiele zuhause auch eigentlich ohne Amp. Zum einen wegen der Nachbarn, zum anderen wegen des Spaßfaktors. Das ganze digitale Trötengeschrumms ist nämlich bei weitem nicht in der Lage einen Ton zu erzeugen, der dem meiner Tonhölzer nur halbwegs gerecht wird. Ich liebe es gerade beim Bass das hölzerne Grollen zu hören UND zu spüren!
Und mit der Wohnsituation einen richtigen Amp mit dem richtigen Feeling zu spielen, bin ich bisher nie ausgestattet gewesen. Unangespitzter Neid denen die damit gesegnet sind[]
Sicher hat T-Bozz recht, dass das Heraushören von Basslinien doch teilweise sehr schwierig ist. Ich komme dann besser zurecht, indem ich eine Gitarre zur Hand nehme (gern auch unverstärkt...[]) oder halt eine Oktave höher spiele.

Zum Thema zu kräftiger Anschlag sage ich, man kann den Spieß auch umdrehen. Man weis das die Gefahr besteht, und kann das ganze als besondere Übung benutzen eben bewusst leise bzw. sogar so leise wie möglich zu spielen. Hierbei bewusst auf gleichmässigen Anschlag zu achten. Dadurch lernt man nämlich auch wieder Dynamik und gutes Hören.
Wenn man an seiner Rhythmik arbeitet, spielt man ja auch bewusst langsam.
Und die Möglichkeit die Lautstärke mit den Fingern zu regulieren kommt einem ja auch am Amp wieder zugute.

Wenn man dabei ist sehr konzentriert leise zu spielen, und dabei sehr genau hin zu hören, fällt das Feeling dafür ob man in tune spielt oder nicht eigentlich automatisch ab.

So finde ich alles in allem das üben ohne Amp auf jeden Fall einige Möglichkeiten bietet sein Spiel zu verbessern und das Erlebnis "Bass spielen" zu geniessen. Wer damit nicht klar kommt, kann ja andere Methoden nutzen, die bei ihm besser funktionieren.

Und übrigens gilt ja immer noch der Grundsatz:
Üben ist unfair! Wer übt, übervorteilt andere!
[]

greets
Schloff

 

[RockinCharly]

Zitat:schloff

...Üben ist unfair! Wer übt, übervorteilt andere!

Oder versucht, ein Niveau zu erreichen, das andere schon haben! []

Ideal zum Mitjammen ohne Verstärker ist die Einspielmöglichkeit sowohl bei meinem Bass Ace als auch dem Zoom 708 II Bass. Der Kopfhörer stört mich nicht, denn zum Üben muss ich mich nicht unbedingt in dem Maße bewegen wie bei Auftritten; davon abgesehen hab' ich natürlich auch Funkkopfhörer.

 

[Yogi]

Zitat: ich frag mich dabei immer noch auf welchem übungsniveau sich das ohne amp üben abspielt - wie charly schon sagt, für fingerübungen reicht es aus - aber wie will man ohne amp mit einem lied mitjammen, es nachspielen oder etwas raushören? lediglich das nachspielen würde sich realisieren lassen, wenn man die lieder dafür absolut und fehlerfrei auswendig kann, weil man sich selbst 0 hört (schon bei sehr geringer lautstärke der anlage) dazujammen bringt auch kaum was - da man sich selbst wieder nicht hört und man ja einfach irgendetwas spielen könnte und überaupt kein feedback hat, ob es passt. und raushören... gerade dazu muss man den bass relativ deutlich hören - durch den eq vielleicht rausgehoben oder so, aber in jedem fall wird sich das kaum vereinen lassen. (verleitet drüber hinaus wenn auch alles zu einem viel zu festen anschlag). wenn man nebenher dann auch noch ne dvd schaut, dann konzentriert man sich hauptsächlich ja auch eher auf die dvd, und trainiert nur ein bischen seine hände... damit wären wir wieder beim unterschied zwischen training und üben. Jetzt vielleicht meinen standpunkt verstanden? training ohne amp - jeder zeit (sogar ohne bass - alles kein problem). Üben (als wirklich musikalische leistung) ohne amp beim E-Bass so gut wie nicht möglich.

Linien raushören und dazuspielen ist nicht unbedingt eine Frage der Lautstärke. Wichtig wäre es, tatsächlich zuzuhören. Welches Instrument spielt was. Wie spielt der Drummer, was spielt der Bass dazu.

Vielleicht kommt nicht jeder damit zurecht, aber das funktioniert auch bei
sehr verhaltenen Lautstärkepegel und ohne Amp.

Ich selber mache es oft so, das ich die Songs auf dem iPod habe, einen Knopf im Ohr habe und unverstärkt dazu übe. Zumindest unterscheiden sich die erzielten Ergebnisse nicht von denen meiner Mitmusikers oder auch Lehrer.

 

[victor9000]

Zitat:Original erstellt von: T-Bozz

ich frag mich dabei immer noch auf welchem übungsniveau sich das ohne amp üben abspielt -
... damit wären wir wieder beim unterschied zwischen training und üben. Jetzt vielleicht meinen standpunkt verstanden? training ohne amp - jeder zeit (sogar ohne bass - alles kein problem). Üben (als wirklich musikalische leistung) ohne Amp beim E-Bass so gut wie nicht möglich.

Das Niveau, auf dem man übt (oder meinetwegen trainiert) um Greif- und Intonationsfehler zu hören, mag vielleicht niedrig sein, nichtsdestotrotz ist es doch die Grundlage für jede 'musikalische Leistung'. Und gerade hier, da stimmst Du mit mir ja überein, ist ein Spielen ohne Amp sinnvoll.
Dieses 'Training', zu dem auch das Üben der Dynamik gehört, ist doch die Grundvorraussetzung für alles andere.
Ich hab mal einen Film über Vladimir Horowitz gesehen. Selbst dieser absolute Ausnahmepianist hat bis zu seinem Tod 'trainiert', weil er sonst seine musikalische Leistung nicht hätte bringen können.

Zu der Bemerkung '0' hören. Keiner meiner Bässe ist so leise, dass ich nicht jeden Ton gut hören könnte.

 

[Berni]

Üben ohne Verstärker???

Beethoven war am Ende auch Taub und komponierte weiter. []

 

[*R*O*B*]

Ich spiel fast nur ohne ich glaub das gibt kaum Amps die den Sound von meinem Stingray wirlich durchsetzen

 

[chikota]

mal so am rande, es gibt einen fight club.
aber mal im ernst, *klugscheissermodus an* üben und trainieren sind zwei unterschiedliche dinge, trainieren ist eine leistungssteigerung, üben ein leistungserhalt. somit übe ich um nicht schlechter zu werden und mein nivaeu zu halten; hingegen trainiere ich um mir neue sachen anzueignen, audauernder, besser zu werden, mein nivaeu zu heben. *klugscheissermodus aus*
alles klar?[]