Tubemeister 5 modifizieren

bassilisk

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Bassix
ß52.009
Liebe Freunde der Blasmusik,
mein liebster Übeamp (ehrlich gesagt, der einzige) ist ein H&K Tubemeister 5. Wie ich öfter mal gelesen habe, bin ich da nicht der einzige, weshalb das Thema vielleicht auch für andere interessant sein kann.
Der Tubemeister ist in Format und Lautstärke für mich perfekt, er performt bei mir zuhause über eine FMC110 oder 112, über die 212er hat er auch schon mal eine Bigbandprobe überstanden - das war dann aber schon mehr als grenzwertig (obwohl keiner der Kollegen was gemerkt hatte).

Einziges Manko ist das Tonestack - es ist natürlich auf Gitarren ausgelegt. In der Folge habe ich die Höhen immer komplett draußen, die Mitten stark reduziert und die Bässe kräftig drin. Meistens 0/0/10 oder so.
Ja, ich weiß halbwegs mit einem Tonestack umzugehen, spiele am liebsten den ctm-30 und komme prinzipiell gut klar.
Ich habe versucht, von H&K einen Schaltplan zu bekommen, wurde aber abgewiesen; im Netz finde ich nichts.

Meine Idee, mein Plan:
Habt ihr Ideen, wie man das Tonestack in Richtung Bass modifizieren kann? Mein Klangideal ist das Gegenteil von Gitarre: Tiefmittig, no Slap, tendenziell eher clean-crunch statt Overdrive.
Die Gainstage ist für mich i.O. - ich nutze den vollen Gain-Bereich, da basst alles.

Euer Job :D :
Vielleicht hat jemand den Schaltplan, vielleicht hat jemand Ahnung, vielleicht hat jemand Ideen, vielleicht hat jemand Lust, mir das zu löten?
Im Idealfall wird's hier so konkret, dass ich meinen Lötknecht damit beauftragen kann - ich rufe hiermit @haebbmaster in den Ring.
 
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Ganz schön blau, der Kleine, gell?
Das Ding hat einen eingebauten Power-Soak mit Lautsprechersimulation... wenn man das in Richtung 115er modifizieren könnte, gäb's noch eine Packung vegane Gummibärli oben drauf. :o)
 
f_luxus schrieb:
Das klassische Fender Tonestack nehmen? Den Schaltplan gibt es doch im Netz.
Zum Vergrößern anklicken....
soweit ich weiß, hat der Tubemeister bereits einen klassischen Fender Tonestack. ansonsten ist das doch ne ganz normale el84 se- endstufe mit ner Ecc 83 davor. da gibt es wenig bis gar nicht zu reengineeren. ist halt die übliche standardschaltu
ng.

und stell die Kiste doch einfach mal auf eine 215.... mit ev 15l
 
Zuletzt bearbeitet:

Der TM5 und der TM18 haben einen identischen Tonestack, sogar die Bauteilenummerierung ist in diesem Schaltungsteil gleich.
Der Tonestack wiederum ist beinahe eine exakte Kopie des Tonestacks des Fender Bassmans.
Das Servicemanual vom TM18 findet sich im Netz.
Welche Bauteilewerte den Frequenzgang in welche Richtung verbiegen, wird in "Solid State Guitar Amplifiers" von Teemu Kyttala erschöpfend erklärt (S. 231). Das Buch ist frei als PDF erhältlich.
Beide H&K-Amps haben übrigens einen Operationsverstärker als Eingangsstufe und eine Cold-Clipper-Stufe für ein bisschen Nichtlinearität.
Frohes Löten!
michael
 
Ich muss mich korrigieren, der Tubemeister5 hat keinen Cold-Clipper und auch einen Phaseninverter mit Hableitern. Schock! Horror!
 
Ich habe hier einen auseinandergerupften TM5. Der hat mitnichten eine EL84-Eintaktendstufe, sondern eine echte Gegentaktendstufe mit einer Doppeltriode (12BH7A). Nach der OP-Eingangsstufe folgt eine ECC83, so beschaltet, wie beim TM18, eben ohne den Cold-Clipper dazwischen. Weitere Röhren gibt es nicht. Die Ansteuerung der 12BH7A habe ich mir nicht genau angeschaut. Auf der Platine sind zwei MJE340G 300V NPN-Transistoren und zwei Trimmer, ich nehme an, das ist für Ruhestrom und Ansteuerung der 12BH7A.
 
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