Trace Elliot AH250 - Gain auf 11? Muss das sein?

[Jappa]

Liebe Gemeinde,
mein erster Thread hier und wie wahrscheinlich so oft, gleich ein Problem, bzw. hoffentlich nur eine Frage, bei der ihr mir weiterhelfen könnt...

Folgende Situation:
Ich habe mir einen Trace Elliot AH250 GP11, MKIV zugelegt (natürlich gebraucht, die Dinger wurden in der Art wohl von 1984-86 gebaut, älter als ich). Das gute Stück soll 250 Watt an 4 Ohm leisten, wobei über die alten Wattangaben von Trace schon genug gesagt und geschrieben wurde.
Ich spiele eine alte, passive Warwick Corvette Proline mit J-Bass Bestückung (OT: und ich habe das Gefühl, dass die Corvette Proline, die hier in der Bassgalerie zu sehen ist, genau mein Bass ist. Ebenso gebraucht gekauft, aber das schon vor Jahren) und habe nicht das Gefühl, dass der Bass einen besonders geringen Output hätte.
Nun kann ich aber den Gain-Regler an meinem AH250 bei flatter EQ-Einstellung auf 8-9 von 10 drehen und ganz gut in die Saiten hauen, bevor die Clipping-Leuchte überhaupt aufblinkt.
Frage:
Ist das normal? Waren die Erbauer des Amps hier genauso großzügig wie mit ihren Watt?

Bonusbedenken:
Konnte den Amp bisher nur einmal im Proberaum testen, und da standen mir nur 8-Ohm Boxen zur Verfügung, die sich nicht miteinander verkabeln ließen, da sie je nur einen Eingang und keinen Ausgang besaßen.
Einmal eine 350 Watt vertragende 2x12er, sowie eine zumindest für den 700W kräftigen Amp eines bekannten Bassisten, der üblicherweise drüber läuft taugliche 4x10er. Mir ist klar, dass in diesen Szenarien nicht die volle Leistung aus dem Amp zur Geltung kam, gleichzeitig wird oft erzählt, dass der Unterschied nicht gravierend sein sollte.
Mir fiel auf, dass es mir nur mit anwesendem Schlagzeuger und Keyboarder schwerfiel, wirklich präsent zu sein, ohne Gain und Master wirklich weit aufzureißen.
Natürlich muss ich mich erst einmal in diesen 11-bänigen EQ einfuchsen, aber die Grundbedenken, dass vielleicht mit dem Amp von vorneherein nicht stimmen könnte, bleiben bestehen.
Das Ding ist mein erster seperater Amp und ich habe mich vorher ein bischen drüber schlau gemacht und war der Meinung, dass ich für das Geld, das ich letztendlich hingeblättert habe, einen relativ potenten und gleichzeitig interessanten, wenn auch sauschweren Amp ergattert haben müsste.

Jetzt bitte ich euch um eure Gedanken dazu.

 

[pitsieben]

Zitat:Original erstellt von: Jappa
Jetzt bitte ich euch um eure Gedanken dazu.

Gerne.
Geiler Amp.

Dass bei JB-Bestückung nicht allzuviel in der Vorstufe ankommt, ist ein Zeichen dafür, dass die PU's - wie beim Klassiker - parallel verdrahtet sind...also weit aufdrehen...die Clip-LED kommt ja.
Hals PU solo sollte da deutlich mehr reinschieben.

Beim nächsten Test jetzt noch den Preshape flat stellen und etwas Bässe am EQ aufholen (nicht ganz links...mit den Zweien daneben).
Das sollte funktionieren. Als Trace-Newbie lässt man einfach zu gerne den Preshape aktiviert, weil das solo besser klingt.
In der Band geht das aber mit tödlicher Sicherhei nach hinten los, wenn man nicht zwei von den Amps und/oder deutlich mehr Fläche hat.

 

[schubi_neu_38615]

Zitat:Original erstellt von: pitsieben

Zitat:Original erstellt von: Jappa
Jetzt bitte ich euch um eure Gedanken dazu.

Gerne.
Geiler Amp.

Dass bei JB-Bestückung nicht allzuviel inn der Vorstufe ankommt, ist ein Zeichen dafür, dass die PU's - wie beim Klassiker - parallel verdrahtet sind...also weit aufdrehen...die Clip-LED kommt ja.

Beim nächsten Test jetzt noch den Preshape flat stellen und etwas Bässe am EQ aufholen (nicht ganz links...mit den Zweien daneben).
Das sollte funktionieren. Als Trace-Newbie lässt man einfach zu gerne den Preshape aktiviert, weil das solo besser klingt.
In der Band geht das aber mit tödlicher Sicherhei nach hinten los, wenn man nicht zwei von den Amps und/oder mehr Fläache hat.

Hallo und willkommen im Forum[]

+1, geiler Amp.

Habe selbst einen dicken Trace geliehenerweise. Der Preamp verträgt schon ordentlich Pegel, also schön aufreißen, bis die clip-LED ab und an leuchtet. Ansonsten wie gesagt, pre-shape ausschalten und dich mit dem EQ auseinandersetzen. Die 40 Hz mal probehalber komplett (!) runter ziehen, etwas Boost bei 180 und 320 Hz und vll. noch was Boost in den hohen Mitten (1,3 kHz und 2,6 kHz) und es sollte klappen. Was für Boxen stehen dir genau zur Verfügung? Gerade 4x10"er können völlig unterschiedlich klingen (habe eine mid-scooped WW Box, die gegenüber einer mittenplärrenden Trace echt edel klingt ... solo gespielt zumindest).

 

[energy]

huch, alles schon gesagt. siehe vorredner.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Jappa

Mir fiel auf, dass es mir nur mit anwesendem Schlagzeuger und Keyboarder schwerfiel, wirklich präsent zu sein, ohne Gain und Master wirklich weit aufzureißen.

Moin,

es wurde ja schon gefragt, ob du den Preshape an oder aus hattest, das macht echt viel aus. Ich habe eine Zeit lang öfter über Trace Amps gespielt, auch die alten 250er und 500er(die waren mitte-Ende 90er noch weit verbreitet auf den Bühnen und wenn bei kleinen Festivals/Gigs mit mehreren bands gespielt wurde, habe ich meist dann über die vorhandenen Türmchen mitgespielt. Ich mochte sie erst nicht - weil man imo sich schon erst mal mit dem Amp etwas auseinandersetzen muss um einen guten Sound herauszubekommen. Preshape raus und Tiefstbässe raus wurde ja schon genannt. Dazu auch am Bass etwas machen; wenn Du eine JJ Bestückung hast, kann es helfen einen der PUs etwas heruaszunehmen. Damit umgehst Du die Mittenauslöschungen schon vom Bass aus und hast etwas mehr Power im Sound.

Zitat:
Das Ding ist mein erster seperater Amp und ich habe mich vorher ein bischen drüber schlau gemacht und war der Meinung, dass ich für das Geld, das ich letztendlich hingeblättert habe, einen relativ potenten und gleichzeitig interessanten, wenn auch sauschweren Amp ergattert haben müsste.

Genau, interessant, weil man schon ein wenig herumfuchsen sollte.
Es gibt auch in den Serien Unterschiede, ich glaube beim Mark V wurde die Mittencharakteristik etwas verbessert und der Amp etwas weniger HiFi ausgelegt, aber da bin ich kein Experte, dennoch sind die IVer tolle Amps. Und wenn Du gar nicht klar kommst und Du den Amp nicht überteuert eingekauft hast, wird man ihn auch gut wieder los.

 

[Jappa]

Geil, danke euch schon mal für die Antworten.
Vom Preshape habe ich tatsächlich erstmal die Finger gelassen, da ich eben das, was ihr berichtet auch schon an anderer Stelle gelesen habe. Ausprobiert habe ich es natürlich, aber geholfen hat es nix.
Werde mich dem EQ nächstes mal wieder vorsichtig nähern und deine Tips ausprobieren, Schubi! Dass es Zeit brauchen würde, sich mit dem EQ anzufreunden, damit habe ich schon gerechnet und ich finde die Aufgabe spannend.
Als Boxen standen mir eine 4x10 von Peavey zur Verfügung, da kenne ich die Typenbezeichnung nicht. Online finde ich gerade nur die Peavey 410 TVX, die muss es wohl gewesen sein. Ob es die 8 Ohm, oder die 4 Ohm Version war, weiss ich garnicht. Beisse mir grad in den Arsch, weil ich da nicht drauf geachtet hab. Das Detail hätte mich eigtl interessiert. Die 410 hab ich nur mal angetestet, gehört einem anderen Bassisten. Die andere Box war nämlich eine Ashdown VS212 (300 W, 8 Ohm), über die ich eigentlich spielen werde.
Kohle für eine weitere Box ist zur Zeit zwar nicht drin, aber ich bin, wie ihr seht, noch in der Experimentierphase.
Kann ich an den Amp, der nur einen Klinke-Out hat, 2 8-Ohm Boxen anschließen, die nur einen Klinke-In und sonst nix haben?

Edit:
Grad an anderer Stelle auf einen Speaker-Hub aufmerksam geworden. Das klingt ja interessant...
Naja, zunächst wird erstmal ein wirklich anständiges Speakerkabel besorgt, das zuletzt benutzte war eins der billigsten Sorte und sa dünner aus als mein Instrumentenkabel. Vielleicht lässt sich da ja auch schon ne Nuance rausholen.

 

[Gast68070]

Du gehst vom Amp in die erste Box und von dieser Box in die zweite.
Wenn du so 2 8 Ohm Boxen verschaltest hast du 4 Ohm gesamt....ich geh mal davon aus das der Amp dafür ausgelegt ist

 

[Jappa]

Zitat:Original erstellt von: old webbl

Du gehst vom Amp in die erste Box und von dieser Box in die zweite.
Wenn du so 2 8 Ohm Boxen verschaltest hast du 4 Ohm gesamt....ich geh mal davon aus das der Amp dafür ausgelegt ist

Genau da scheint er für ausgelegt zu sein. Die Methode setzt allerdings voraus, dass aus der Box, in die man reingeht, auch wieder was rauskommt. Bei meiner Box gibt es nur einen Eingang, keinen Ausgang. Sollte es also irgendwann zur Zweitbox kommen, würde ich darauf achten, dass sie sowohl über Ein- als auch Ausgang verfügt.

Nebenher:
Spielt die Reihenfolge der Verkabelung der Boxen eine Rolle?

 

[Gast68070]

Nee warum sollte das eine Rolle spielen.....stell die oben drauf die dir besser gefällt
Spass beiseite.......schau einfach das nicht unter 4 Ohm kommst sonst schiesst dir den Amp kaputt wahrscheinlich.
Inwiefern meinst du ob das eine Rolle spielt ?

 

[Jappa]

Das ganze gerät mittlerweile ein bischen OT, würde mich weiterhin noch über Meinungen zum ersten Post freuen, der Frage, ob ich mir über den Zustand des Amps an sich Gedanken machen sollte.
Ich werde bei nächster Gelegenheit mit dem EQ, der Position der Box und mir selber in Relation zu selbiger im Raum, "Entkoppelung" vom Boden usw. experimentieren. Weiter bleibt das sonderbare Gefühl, dass entweder mit dem Amp oder meiner Herangehensweise was nicht stimmt (oder beides), wenn ich Gain und Master so weit aufreißen muss, um mich neben dem Drummer vernünftig zu hören. Kritik an der Kombi von Amp und Box ist auch immer willkommen, beziehungsweise Kommentare, was ihr überhupt davon haltet. Zur Erinnerung Trace Elliot AH250 GP11 MkIV (250 britische W @ 4 Ohm) zur Zeit an eine Ashdown VS212 mit 300 W 8 Ohm.

@old webbel:
welche noch nicht vorhandene Box unter oder über meiner 2x12er stehen würde, sofern ich zu dem Entschluss komme, dass ich eine brauche, ist erstmal egal. Ich frage mich eher, da es bei meiner schon vorhandenen Box nicht anders möglich ist, als diese als letzte in die Verkabelungskette zu nehmen (nur Eingang, kein Ausgang), ob es zB praktisch einen leistungsrelevanten Unterschied machen würde, nähme man eine 15"-Box, die logischerweise über Kabelein- und -ausgang verfügen müsste als erste in die Kette. Dass die klassischerweise unten stehen würde, und ob ne 15er in Kombination mit ner 2x12er klangtechnisch sinnvoll ist, ist grad nicht so wichtig. Lange Rede, kurzer Sinn, noch mal zusammengefasst: OT Bonusfrage von vorhin: macht es bei beliebiger Kombination einen klanglichen oder leistungrelevanten Unterschied, in welche Box ich zuerst reingehe? Klaut die eine der anderen Box die Watt? Sowas. Ich hab keine Ahnung, aber zu viel Phantasie...

 

[Gast68070]

Nee desvis voellig wurscht in welche du zuerst gehst.
Zur Lautstärke. .....ich weiss nicht wie laut ihr probt oder in welchen Frequenzen
deine Eierschneider rumhaengen........waere aber nix ungewöhnliches
wenn da der Hund begraben ist.
Euer Keyboarder spielt nicht zufällig viel mit
der linken Hand recht weit links auf den Tasten ?

 

[Jappa]

Zitat:Original erstellt von: old webbl

Nee desvis voellig wurscht in welche du zuerst gehst.
Zur Lautstärke. .....ich weiss nicht wie laut ihr probt oder in welchen Frequenzen
deine Eierschneider rumhaengen........waere aber nix ungewöhnliches
wenn da der Hund begraben ist.
Hab gerade gelesen ihr habt nen Keyboarder......der spielt
nicht zufällig mit der linken Hand recht weit links ?[]

Ok, da bin ich etwas beruhigt.
Zu den Eierschneidern ist zu sagen, dass die noch garnicht mal anwesend waren und ich mich "nur" mit unserem Drummer, sowie gelegentlich mit dem in die PA gestöpselten Keyboard, das unser derwischesquer Sänger zur Demonstration einer Songidee nutzte, messen musste.
Der Drummer haut auch ganz ordentlich rein, so ists nicht. Mir gefällt das im Prinzip aber so, da ich einen energetischen Drummer besser absorbiere und mir einbilde, dazu selbst besser zu spielen, als zu einem, der gedrosselt drischt. Dass ich mich da nicht besonders gut hören konnte, macht mir etwas Sorgen (wie gesagt, immer den fast voll aufgedrehten Gain und Master-Regler im Hinterkopf, EQ zugegebenermaßen relativ flat, da ich mit meinen kurzfristigen Eingriffen nur körperlich unangenehmes Dröhnen, aber nicht gerade Präsenz verursacht habe). Könnte aber auch mit der Box zusammenhängen, die nicht gerade hohe Spektren bedient. Kein Hochtöner, 2x12.. Was meint ihr?

 

[Bass@SetAlight]

Das Problem scheint ja offensichtlich zu sein das du dich nicht richtig hörst. Du bist wohl vom Typ genau so einer wie ich. Ich steh im Proberaum und mein die ganze Zeit der Bass ist zu leise ich hör mich nicht und alle anderen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und brüllen "auf keinen Fall lauter, wir hören nur dich".

Naja ich glaube das hängt damit zusammen, das wir Basser gerade den Attack unserer Noten hören wollen. Das vermittelt uns ja ein Gefühl von korrektem Timing. Für die Nicht-Basser in der Band ist der Bass meist schon ausreichend da wenn die einfach nur das Gewummer unten rum wahrnehmen. (Klar wummern tut bei uns nix, weil wir alle unsere Amps einstellen können, der Ausdruck sollte jetzt mal so gewählt werden was das allgemeine Volk unter Bass in der Band versteht).

Unser Drummer haut auch drauf was geht und das geht. Von zurückhalten keine Spur. Ich trete da mit einem Glockenklang Heart Rock und einer Quattro also 410er in der Probe dagegen an und höre mich auch nicht wirklich gut. Ich habe mir da anfangs auch Gedanken drüber gemacht. In meiner Coverband kann der Drummer jedoch sehr gut und tight zurückhaltend spielen, hier reicht mir sogar mein alter 30 Watt 110er Behringer Combo um mich zu hören. Der Behringer in meiner anderen Band... Absolutes Spielzeug! Dazu kommt noch das der Proberaum meiner Coverband sehr gut gedämmt ist, das schluckt vor allem die hohen Frequenzen. Wenn dein Drummer laut ist und viele Becken benutzt, ist das mit abstand das lauteste im Raum, dagegen wirst du immer Probleme haben doch zu hören. Unser Ohr ist in dem Oberen Frequenzspekrum einfach viel sensibler.

Ok ich hab aber noch was anderes beobachtet. Ich hab einen Jazz Bass, einen Stingray und einen Preci. Wenn ich in meiner Band mit dem lauten Drummer den Jazz Bass spiele höre ich mich so gut wie gar nicht. Mit dem Stingray höre ich mich schon fast zu gut und mit dem Preci ist alles Perfekt. Beim Jazz Bass glaube ich das der einfach ein extrem breites Frequenzspektrum abdeckt, ein Stingray oder Preci fokussieren vielmehr einen bestimmten Frequenzbereich, dadurch geht der Jazz Bass wohl unter in der Band. Mein Stingray hat eine krasse Tiefmittenwiedergabe, einfach so einen ultrabösen Growl. Der Bass in der Band gesehen sticht für sich alleine für meinen Geschmack schon zu sehr aus der ganzen Band heraus, das hat natürlich den Vorteil, das du deinen Sound im ganzen Bandsound extrem gut orten kannst und dich super hörst. Der Preci ist ein Bass der auch eher die Mitten bedient, aber alles in einer Art und Weist, dass er den Bandsound besser unterstützt. Ich höre mich zwar nicht so gut in der Band wie mit dem Stingray, aber der Gesamtsound bei uns profitiert vom Preci.

Bei deiner Corvette würde ich versuchen den hinten Pickup etwas wegzunehmen, also vorderer Pickup volle auf unterer etwa auf Hälfte. Und am Amp würde ich versuchen etwas die Mitten und Tiefmitten rein zu drehen. So solltest du ein Ergebnis bekommen das sich evtl. besser durchsetzt in der Band.

 

[Jappa]

Zitat:Original erstellt von: Bass@SetAlight

Gute Tips

Danke dir vielmals für den Post! Spiegelt meine Erfahrung sehr gut wieder. Unser Proberaum ist übrigens auch sehr gut gedämmt, da passt die Einschätzung vermutlich. Da vibriert höchstens mal was irgendwo hinten in nem Regal, wo das Zeug der anderen Bands liegt.

Das mit dem Halspickup ist mir auch so aufgefallen, werde mich weiter in die Richtung orientieren.

Edit:
Noch was zum Amp, fiel mir grade ein. Auf einer anderen Seite habe ich was davon gelesen, dass die Clip-LED in verschiedenen Farben leuchten würde, wobei "rot" eindeutig zu vermeiden wäre? Meine leuchtet nur rot und das wie gesagt erst, wenn der Gain seeeehr weit aufgedreht ist. Das hat mein alter Warwick Sweet 15.2 Combo so nicht mitgemacht, mit dem gleichen Bass. Deshalb weiterhin die Sorge, dass da was nicht stimmt und ich evtl was zu Schrott fahre, ohne es zu merken, bis es zu spät ist.

 

[lazarus_04]

Das die Chip-LED nur in einer Farbe leuchtet ist normal. Dein Amp hat nur eine einfarbige LED. Bei Series 6 Traces sind die LEDs beispielsweise mehrfabig.

edit sagt:

Das du deinen Gain Regler soweit aufreisen musst ist normal. Zumindest bei mir ist es genauso. Ich habe einen alten AH500 GP11 und einen AH300 Series 6 GP12 und bei beiden muss man das Gain sehr weit aufdrehen bis die LED angeht/rot wird.

 

[Jappa]

Vielen Dank, Lazarus, für die kurze, knappe, und durchaus beruhigende Antwort, auch drüben in Nymis Thread zu der ECI-Leuchte.
Auf sowas hab ich gewartet, dass mir jemand, der den Amp besser kennt n kleines bischen Info zukommen lässt. Thx!

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich einfach definitiv noch alle möglichen anderen Parameter optimieren muss und der Amp an sich erstmal beruhigt als funktionstüchtig betrachtet werden kann.

Habe übrigens vorher im Proberaum auf einem allgemein zugänglichen Carlsbro Cobra 90 BG Combo gespielt, der anscheinend 90 Transistor Watt an einen 15"-Speaker liefert. Steht auf nem kleinen Rollbrett. Sound ist zwar insgesamt wohl etwas mulmig, aber wir waren allesamt überrascht, wieviel Power in dem Teil steckt. Ebenso ein Teil aus Großbritannien der 80er Jahre. Selbst die Optik erinnert an einen Betonklotz. Verglichen mit dem ist mein Warwick Sweet 15 (150 W, ebenso an 15" plus HT) ein Fall fürs Bällebad. Deshalb war meine Hoffnung an die 250 ebenso britischen Watt (nagut, in dem Fall wohl eher <170 W, da noch an 8 Ohm) entsprechend groß.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Jappa

Habe übrigens vorher im Proberaum auf einem allgemein zugänglichen Carlsbro Cobra 90 BG Combo gespielt, der anscheinend 90 Transistor Watt an einen 15"-Speaker liefert. Steht auf nem kleinen Rollbrett. Sound ist zwar insgesamt wohl etwas mulmig, aber wir waren allesamt überrascht, wieviel Power in dem Teil steckt. Ebenso ein Teil aus Großbritannien der 80er Jahre. Selbst die Optik erinnert an einen Betonklotz. Verglichen mit dem ist mein Warwick Sweet 15 (150 W, ebenso an 15" plus HT) ein Fall fürs Bällebad. Deshalb war meine Hoffnung an die 250 ebenso britischen Watt (nagut, in dem Fall wohl eher <170 W, da noch an 8 Ohm) entsprechend groß.

Die alten Carlsbro sind aber auch echt Klasse, mein damaliger langjähriger Keyboarder hatte die Keyboard-Version davon, etwas neuer(Anfang 90er) mit 100Watt, 15er+Tweeter, drei Kanäle. das Ding konnte mit E-bass dran super mithalten, so lange der Drummer sich zurückgehalten hat und hat uns dazu schon oft als Aushelfsamp für allerlei gelegenheiten herhalten müssen - hat alles klaglos und kräftig verstärkt was drangehängt wurde.

Und was Bass@ mit seinem Ray,Preci und Jazzy beobachtet kenne ich ganz ähnlich. Mein Esche-JazzBass mit sehr breitem Sound geht mit beiden PUs auf schnell mal unter, wenn es zu heftig in der Band wird, vor allem als es noch zwei gitarristen waren. Der fühlt sich wohler wenn man einen der PUs betont oder wenn die Band insgesamt einen aufgeräumten Sound hat...oder man hat entsprechend Boxenfläche oder kitzelt den Bass mit etwas Overdrive .
Der Preci muss nicht mal beissen, der knorzt sich ganz entspannt durch den Bandsound.
Aber das ist immer von Band zu Band unterschiedlich, probieren bleibt nicht aus und macht ja auch fun[]

 

[Jappa]

Die gute alte Corvette ist ebenso aus Esche, achja, wie sich die Erfahrungen zu gleichen scheinen
Bin euch allen auf jeden Fall erst mal sehr dankbar, dass jetzt im Kommenden die Freude am Experimentieren im Vordergrund stehen wird und nicht in erster Linie die Sorge über mangelhaftes oder fehlerhaftes Equipment, in das ich armer Student ja schon ein paar Taler investiert habe.

 

[oldschool]

2x12 ist aber auch eher knapp mit nem lauten Drummer, wenn die Speaker nicht wirklich gut sind....und dann lohnt auf jeden Fall, mit dem Standort und dem Abstrahlwinkel -sprich schrägstellen- zu experimentieren. Da kann man unglaublich viel herausholen! Auf jeden Fall sollte die Box auf deine Ohren strahlen und nicht auf irgendwelche tieferliegenden Organe, obwohl sich das sehr "nett" anfühlen kann, denn nur da -mit den Ohren- hörst du deinen Anschlag gut.

 

[Jappa]

jau, zu der Überzeugung bin ich mittlerweile auch gelangt.
Kohletechnisch war nicht mehr drin, aber ich wollte lieber ne 2x12er ausprobieren, als irgendeine Budget-410er oder 15er, da hätte ich auch nicht gewusst was, mehr als eine wär nicht drin gewesen und genau so ein fauler Kompromiss wärs auch gewesen. Die 4x10 Peavy zB, die auch im Raum steht, hat zwar merklich mehr Luft bewegt, aber besser gehört hab ich mich damit nicht wirklich.
Nun heisst es sich der Herausforderung stellen. Am Ende lern ich vielleicht sogar noch was dazu.