Tipp Bass Saiten Fretless

[BassDie]

Naja, um Kong noch mal genauere Infos zu geben. Nein, die Saiten rollen nicht wirklich weg - es fühlt sich aber zunächst fast so an. Vielleicht liegt es daran, dass nicht beschichtete Saiten sich tatsächlich etwas "griffiger" anfühlen. Und ja, das Aufziehen der Saiten sollte schon richtig gemacht werden. Es gibt ja genug Beschreibungen dafür wie man es tun soll - bekommt man übrigens mitgeliefert, wenn man einen Sandberg-Bass kauft - was jetzt nicht heißen soll, dass jeder Bassist erst mal einen Sandbergbass kaufen muss, um das richtige Aufziehen von Saiten zu beherrschen

 

[Kong]

Es stellt sich eigentlich eine andere Frage:

Brauchen Käufer von Sandberg - Bässen tatsächlich eine Anleitung für das Aufziehen von Saiten?

 

[BassDie]

Es stellt sich eigentlich eine andere Frage:

Brauchen Käufer von Sandberg - Bässen tatsächlich eine Anleitung für das Aufziehen von Saiten?

Man geht wohl ernsthaft von einer Bejaung (sprich be - ja - ung) im Werk Sandberg aus.

 

[TomW]

.... Es gibt ja genug Beschreibungen dafür wie man es tun soll - bekommt man übrigens mitgeliefert, wenn man einen Sandberg-Bass kauft - was jetzt nicht heißen soll, dass jeder Bassist erst mal einen Sandbergbass kaufen muss, um das richtige Aufziehen von Saiten zu beherrschen

Bei meinem California war damals keine Anleitung dabei ... Protest!

 

[Kong]

Das ist doch so gesehen ein gutes Zeichen!

Die trauen dir mal so richtig was zu!

 

[BassDie]

Bei meinem California war damals keine Anleitung dabei ... Protest!

genau. bei dir wussten sie, du kannst es. Jetzt frage ich mich allerdings ernsthaft...warum lag bei mir eine Beschreibung bei ???

 

[Andrewlon]

Hallo Allerseits, ich wollte mich nochmals bei Euch für Eure Tipps bedanken! Habe dank Eurer Empfehlungen auf den Yamaha Fetless Bass die DR Sunbeams aufgezogen. Da ich bedenken hatte, dass mir die Saitenspannung zu soft sein könnte hab ich die 105er Stärke genommen. Der Bass klingt einfach nur hammer! Das Spielgefühl ist total klasse! Der Ton singt merklich besser! Die Saiten fühlen sich irgendwie weicher an, auch beim sliden hat man weniger Wiederstand! Kommt mir auch viel Griffbrettschonender vor als normale roundwounds! Mit dem seitlichen Wegrollen ist mir überhaupt nichts aufgefallen. Überhaupt ist mir nichts negatives aufgefallen. Vielleicht probiere ich die Sunbeams demnächst mal auf meinem Ibanez ATK 805 Premium 5 Saiter Bundbass. Noch Spiele ich hiermit D'Addario ProSteels XL.
Die Sunbeams machen auf dem Bundbass bestimmt auch nen total klasse Ton.
Viele Grüsse von der Nordsee, Andrewlon!

 

[Tscharlie]

Freut mich das dir die Sunbeams so gut gefallen .
Das mit dem "Wegrollen" bezog sich aber auf die Elixier-Saiten .

 

[BassDie]

Genau, bei mir rollen sie auch, die Elixier-Saiten. Aber das bekommt man irgendwie irgendwann in den Griff. Üblicherweise nutze ich auch die DR SunBeams und hatte gerade noch einen Satz übrig, weil die Elixiers nicht aufhören, gut zu klingen (und das nach einem Jahr) und beim Fretless haben sie ja auch kaum Abnutzungserscheinungen.
Ich habe jetzt also den herumliegenden Satz Sun-Beams mal auf den Rickenbacker gespannt. Sehr schöne Klangergebnisse. Nicht so brillant und hell wie sonst die High Beams oder Rotosounds. Aber ein sehr schöner klarer und ausgewogener Klang. Bespielbarkeit ebenfalls sehr ordentlich. Also man sollte das ruhig mal ausprobieren mit den Sun-Beams auf Bundbässen.

 

[Kong]

...... und hatte gerade noch einen Satz übrig, weil die Elixiers nicht aufhören, gut zu klingen (und das nach einem Jahr) ......

Siehste, die Saiten lohnen sich tatsächlich.

Aber ganz ehrlich: Ich kenne das nicht mit dem Rollen. Und die Bekannten, die das Problem hatten, konnte mit Tips zum Aufziehen geholfen werden.

Weisst schon, von wegen Saite lockern und gegen die "Rollrichtung" eine Umdrehung vor- bzw. entspannen.

 

[BassDie]

ja, mit dem Aufspannen ist das bei mir jetzt kein Problem. ich glaube es handelt sich bei der Beschreibung "rollen" eher um einen subjektiven Eindruck, da beschichtete Saiten im ersten Moment sich nicht so "griffig" anfühlen, wie unbeschichtete Drähte. man hat dafür ja auch nicht den Eindruck bei Neusaiten "kleben" zu bleiben. Aber ich finde schon, dass dieser Eindruck des seitlichen "rollens" vom weicheren Spielgefühl kommen kann. Aber gerade auf einem Fretless, auf dem man dem Griffbrett zuliebe doch eher auf das Ziehen von Saiten verzichten sollte, um nicht diese Riefen ins Griffbrett zu schleifen, gewöhnt man sich recht schnell an das nicht ganz so griffige Gefühl bei Beschichteten.

 

[Kong]

@BassDi: Ich denke, dass Du die Saiten bestimmt richtig aufziehst. Aber mir wollte und will sich dieser Eindruck nicht erwachsen. Und ich habe seit etwa August 2006, seit ich die Elixir durch den Kauf des Ibanez K 5 kennenlernen durfte, exclusiv Elixir Saiten auf meinen Bässen - ausser auf dem Preci. Bei dem bevorzuge ich eingemuggelte Slinkys in 110.

Ausserdem habe ich mit meinen großen Händen und dem langen Training, zur Vermeidung von Fret- und Stringnoise sehr genau auf den Punkt und mit so wenig Kraft als nötig zu greifen, da wohl einen Vorteil.

Oder Vorsprung, nennen wir es mal so.

Ganz klar: Ohne Wertung!

Everybody's mileage may vary....

 

[BassDie]

@BassDi: Ich denke, dass Du die Saiten bestimmt richtig aufziehst. Aber mir wollte und will sich dieser Eindruck nicht erwachsen. Und ich habe seit etwa August 2006, seit ich die Elixir durch den Kauf des Ibanez K 5 kennenlernen durfte, exclusiv Elixir Saiten auf meinen Bässen - ausser auf dem Preci. Bei dem bevorzuge ich eingemuggelte Slinkys in 110.

Ausserdem habe ich mit meinen großen Händen und dem langen Training, zur Vermeidung von Fret- und Stringnoise sehr genau auf den Punkt und mit so wenig Kraft als nötig zu greifen, da wohl einen Vorteil.

Oder Vorsprung, nennen wir es mal so.

Ganz klar: Ohne Wertung!

Everybody's mileage may vary....

vielleicht können wir es ja dabei belassen: beschichtete Saiten fühlen sich einfach anders an - ganz wertungsfrei

 

[BassDie]

Hallo Allerseits, ich wollte mich nochmals bei Euch für Eure Tipps bedanken! Habe dank Eurer Empfehlungen auf den Yamaha Fetless Bass die DR Sunbeams aufgezogen. Da ich bedenken hatte, dass mir die Saitenspannung zu soft sein könnte hab ich die 105er Stärke genommen. Der Bass klingt einfach nur hammer! Das Spielgefühl ist total klasse! Der Ton singt merklich besser! Die Saiten fühlen sich irgendwie weicher an, auch beim sliden hat man weniger Wiederstand! Kommt mir auch viel Griffbrettschonender vor als normale roundwounds! Mit dem seitlichen Wegrollen ist mir überhaupt nichts aufgefallen. Überhaupt ist mir nichts negatives aufgefallen. Vielleicht probiere ich die Sunbeams demnächst mal auf meinem Ibanez ATK 805 Premium 5 Saiter Bundbass. Noch Spiele ich hiermit D'Addario ProSteels XL.
Die Sunbeams machen auf dem Bundbass bestimmt auch nen total klasse Ton.
Viele Grüsse von der Nordsee, Andrewlon!

Ich komme noch mal auf dich zurück, Andrewlon. Du solltest unbedingt auf Bundbässen auch mal die DR Highbeams ausprobieren. Großartiger Klang mit vielleicht ein bißchen mehr Höhenanteil, langlebig, aber nicht ganz so "weich" zu greifen wie Sunbeams. Aber für meine Bundbässe unbedingt ein muss. Wäre mal interessant, was Kong zu den Elixirs und Bundbässen sagt. Haben die auch gute Höhenanteile? Und, wie ist das mit der Abnutzung bei den neueren Beschichtungen? Habe ja schon gehört, dass die Beschichtung irgendwann "ausfranst", also abblättert und sich dann ähnlich wie bei gesplittertem Fiberglas verhält.

 

[Andrewlon]

Hi, danke für den Tipp, könnte mir vorstellen, dass diese ebenfalls genial sind. Hab schon von anderen usern gehört dass diese nen fast frettless ähnlichen sound haben sowie eine überragende haltbarkeit. Habe leider noch 2 sätze d'Addarios pro steels die ich natürlich auch erst verwenden möchte. Und 45 Takken für nen Satz Bass Saiten sind natürlich schon ne Hausnummer. Werd sie auf jedenfall bei Gelegenheit mal testen. Viele Grüsse Andrew

 

[Jost Halenta]

Du könntest dir die neue Fender Brücke (BadAss Nachbau) besorgen, die kostet nicht mal 20.-€ und könnte noch einen Ticken mehr Sustain rausholen.

 

[Shim]

Für Fretless-Bässen würde ich generell Flatwound-Saiten empfehlen, weil sie eben den charakteristischen Sound unterstützen ...

Dazu noch meine persönliche, schon immer unmaßgebliche Meinung: Ich stehe ebenfalls auf eher höhenarme Bass-Sounds generell und auch auf den „charakteristischen“ Fretless-Sound. Dass auf einen Fretless-Bass aber ausschließlich Flatwound-Saiten gehören, halte ich für ein unausrottbares Gerücht. Weder aus klanglichen Gründen, noch aus Gründen der Abnutzungsverhinderung des Griffbretts.

Mein allererster Bass (Ibanez Jazzbass, 1977/78 oder so) hatte werksseitig Flatwounds. Ich habe danach nie wieder Flatwounds benutzt und das wäre auch bis auf weiteres keine Option für mich. Einen kurzen, sustainarmen und dumpfen "Flopp"-Sound kann ich auch mit anderen Mitteln erreichen. Das muss nicht schon durch die Saiten vorgegeben sein.

Auf meinen Fretless-Bässen sind Elixier-Saiten. Die halten darauf ewig.

Es kann aber sein, dass andere (Fretless)-Spieler den von mir präferierten Sound auch mit Flatwounds hinkriegen. Das kann jeder machen wie er will.

 

[Kong]

@BassDi : Kurz zu der Frage nach den Elixirs auf Bundbässen:

Neue Nickelwound Elixir sind neu nicht ganz so brilliant wie z.B. Slinkys, halten diesen Sound aber unheimlich lange. Wenn ich mich dann mit an den Anschlagstellen abgespielter Beschichtung dazu hinreißen lasse, neue Saiten aufzuziehen, entsteht meist der Eindruck, dass es sich noch nicht gelohnt hat. Die neue Beschichtung fuselt lange nicht so wie die Alte.

In der Zwischenzeit habe ich auf den Rays immer zuerst mal Saiten aus gebrauchten Sätzen aufgezogen, wenn die restlichen Saiten noch gut aussahen. Das bedeutet, dass ein kompletter Seitenwechsel nur noch vor Aufnahmen und Touren bzw. wenn es einige Gigs in Folge gibt und die Saiten schon mindestens 7 - 8 Monate drauf sind erfolgt. Und das nur zur Sicherheit, es soll ja keine fatzen.

Ein Beispiel für Elixir - Sound ist Helmut Hattler, der allerdings ein Endorsement hat und die Saiten vor jedem Gig neu aufzieht und sie danach an "bedürftige Basser" verschenkt. Darum sieht man auch den "Besen" an der Kopfplatte, er schneidet die Saiten nicht ab. So passen sie auch auf andere Bässe.

Bedeutend mehr Brillianz zeigen die Elixir Edelstahl Saiten, dafür fehlen mir etwas die Mitten, die den Nickels ihren schönen Knurr geben. Wer auf Klavierähnlichen Sound steht, kommt mit den Stahlsaiten gut klar. Auf meinem Ray 5 Classic kommen sie gut.

 

[BassDie]

So mache ich das auch. Die auf dem Fretless aufgespannten Saiten zeigen ja mangels Bünden nicht diese Abnutzungserscheinungen und Druckstellen, die bei Bundbässen entstehen. und wenn dann der Klang der Saite noch vertretbar erscheint (alles ja subjektiv) dann packe ich sie schon auch mal auf einen Bundbass. jetzt stelle ich allerdings fest, dass die Elixiers auf dem Fretless schon über ein Jahr lang gut klingen und ich mir die Frage stelle: Wann soll ich die denn jetzt endlich wieder mal wechseln? Das spricht ja dann doch sehr eindeutig für die Haltbarkeit der Elixiers und für Wirtschaftlichkeit allemal.

 

[Kong]

Lass sie einfach drauf.

Es wird wohl kaum - wie bei taubgespielten Rounds - ein "Aha!" - Erlebnis geben, sondern eher ein "na, das hätte ich mir sparen können...."

Tatsächlich ist der "Gewinn" an Sound so lange vernachlässigbar, bis die Dinger komplett taub sind. Und das ist mir noch nie passiert, zumindest nicht bei E - G - Saite.

Ich hab schon mehrfach ein B außerhalb der vollen Neubesaitung aufgezogen, da der Rest des Satzes noch voll OK war. Da war die B - Saite aber auch schon 5 oder 6 Monate drauf.