Theorie oder Intuition beim jammen?
- Ersteller Geist
- Erstellt am
Bauschi, das reicht in Deinem und meinem Fall wahrscheinlich auch aus, oder[
]? Mir geht es darum, auch jüngere Basser hier einfach mal ein wenig anzupieken, sich da mehr mit auseinanderzusetzen... bei ner jam haue ich auch meistens aus dem Bauch heraus raus - aber das kommt doch trotzdem von den in den Jahren angeeigneten Kenntnissen, seien sie nun theoretischer oder auch "nur" praktischer Natur, die man so bis heute drauf hat. Ich habe am Anfang viele Jahre lang realitv "blind" Bass gespielt und bin da auch gut in jeder jam mit klargekommen - und trotzdem ärgere [] ich mich persönlich, dass ich sehr spät mit dem ganzen Theoriezeugs angefangen habe... ich betrachte Theorie als ein Plus darüberhinaus - man muss da zwingend nix drauf haben, aber es schadet nicht wirklich... und bei jams, wo sich doch mal der eine oder andere Gitarrer genötigt sah, ne Idee notiert mitzubringen, waren Notenkenntnisse nicht schlecht, weil es teilweise Zeit spart und Nerven aller Beteiligten schont... es ist schon ein Unterschied, ob alle erstmal drei bis vier Bier trinken, weil der Basser gerade nix schnallt, oder die Flasche gerade mal auf ist und aus der Bass-Ecke kommt: alles klar, geht los...[][]
]? Mir geht es darum, auch jüngere Basser hier einfach mal ein wenig anzupieken, sich da mehr mit auseinanderzusetzen... bei ner jam haue ich auch meistens aus dem Bauch heraus raus - aber das kommt doch trotzdem von den in den Jahren angeeigneten Kenntnissen, seien sie nun theoretischer oder auch "nur" praktischer Natur, die man so bis heute drauf hat. Ich habe am Anfang viele Jahre lang realitv "blind" Bass gespielt und bin da auch gut in jeder jam mit klargekommen - und trotzdem ärgere [] ich mich persönlich, dass ich sehr spät mit dem ganzen Theoriezeugs angefangen habe... ich betrachte Theorie als ein Plus darüberhinaus - man muss da zwingend nix drauf haben, aber es schadet nicht wirklich... und bei jams, wo sich doch mal der eine oder andere Gitarrer genötigt sah, ne Idee notiert mitzubringen, waren Notenkenntnisse nicht schlecht, weil es teilweise Zeit spart und Nerven aller Beteiligten schont... es ist schon ein Unterschied, ob alle erstmal drei bis vier Bier trinken, weil der Basser gerade nix schnallt, oder die Flasche gerade mal auf ist und aus der Bass-Ecke kommt: alles klar, geht los...[][]
Ist ins Wasser gefallen ..... [
] hab die Sms natürlich erst gelesen als ich mit Sack und Pack dort stand ... *seufz*Bezüglich Theorie: versuch ich mir schon anzueignen, tu mir aber recht schwer was Anwendbares zu finden, leider. Und Lehrer is zu tuer. Weil aus dem Bauch heraus klappts bei mir leider gar nicht, hoffe das kommt mit der Zeit noch dass ich höre/fühle was gespielt wird und mir die passenden Töne gleich einfallen. Vielleicht isses auch einfach Talentmangel, was weiß ich
soll mich jedenfalls nicht vom Spielen abhalten
Zuletzt bearbeitet:
Mike`adelic
Well-Known Member
Zitat:Original erstellt von: Joerg
Ich möchte zu bassnerd4ever noch was Entscheidendes zufügen:
Um sich auf dem Griffbrett auszukennen braucht es nur 1-2 Minuten am Tag!
Das ist keine Käse-Aussage, wie "Keybordspielen in 2 Wochen". Viele Schüler und Freunde, darunter ein Gitarrist, bestätigen die Methode, die nicht auf meinem Mist gewachsen ist.
So läuft's: Voraussetzung ist, dass man das ABC kann, denn dann kann man die Tonleiter, nur dass sie bei C beginnt: C-D-E-F-G-A-B-C. Jetzt muß man nur noch wissen, das die Töne B+C und die Töne E+F direkt nebeneinanderliegen, bei allen anderen liegt ein Bund dazwischen. Zu guter letzt sollte man noch die Saitennamen kennen. Los geht's.
1. Tag.
Bass in die Hand nehmen, irgendeine Saite ausgucken, meinetwegen die E-Saite. Leersaite = E. Nächster Ton der Tonleiter = F. Da das F direkt "neben" dem E liegt, ist der erste gegriffene Bund auf der E-Saite ein F. Nach F kommt G. Da zwischen diesen Tönen ein Bund liegt, ist der Bund nach dem F ein F# oder Gb und dann kommt das G.
2. Tag.
Nächste Saite. usw., usw
So hat man in ungefähr zwei Minuten eine Saite durch.
JEDER der diese simple Übung gemacht hat, kannte sich spätestens nach 3-4 Wochen auf dem Griffbrett aus. Tipp aus meinem Unterricht. [
Hehe, die Übung klingt echt gut und ist einfach nachvollziehbar.
"Meine" Übung dafür ist, sich die einzelnen Skalen anzusehen, beginnend bei der Dur-Skala.
Dabei wählt man sie so, dass der Grundton auf der E-Saite liegt.
Sobald diese Tonleiter und die Skala verinnerlicht ist, nimmt man sich die nächste Skala vor, indem man einfach den nächsten Ton der Dur-Tonleiter nimmt und daraus eine neue Skala bildet.
Ja da schau her, das ist ja Dorisch! (man sollte sich trotzdem immer vergewissern, wo der "eigentliche" Grundton liegt, in jeder Kombination)
Das ganze macht man dann so lange, bis man eine Oktave höher wieder beim Grundton der Dur-Tonleiter angekommen ist.
Der Vorteil an dem Ganzen ist, dass man so über eine Tonart über das ganze Griffbrett kommt und dabei noch alle Kirchentonleitern lernt.
Jeder andere Tonart mit anderem Grundton bekommt man dann ja einfach nur durch verschieben der betreffenden Skala.
Sehr wichtig an dem Ganzen ist, dass dabei nicht das übliche "Loch" auf dem Griffbrett zwischen den Bünden 7-12 entsteht [
]
Zuletzt bearbeitet:
... "Electric Bassist Chordguide" von William Perry und Leon White, PMP-Verlag, damals so um die 9,--$ gekostet... habe zu dem Thema nie wieder eine bessere Tabelle in die Finger bekommen! Komprimiert auf drei DIN-A4 Seiten alles, was es braucht, um das Funktionieren, Verstehen und Anwenden von Akkorden (damals natürlich nur 4-Saiter! Das kann man sich aber für 5er erschliessen...) zu erlernen... wenn man das kapiert und umsetzt, vergrössert sich der tonale Umfang, den man bewusst (!) anbieten kann in einer jam erheblich... aber wie gesagt, man muss das nicht, alles freiwillig... es spricht nix gegen intuitives jammen, solange man einen gewissen "Fundus" hat, aus dem man schöpfen kann...[][]
][]... habe Dir kurz ne mail geschickt... schade um die Jam; wenn nochmal eine ansteht, einfach machen und keine Angst haben... es gibt generell nix zu verlieren. Was anderes wäre es vielleicht, wenn man als Musiker einen gewissen Ruf hat (oder wie auch immer...)... aber bei dem Wort Jam fällt mir in erster Linie SPASS ein, oder???[][][]
][][]Eh nur ich bin leider ein furchtbar nervöser und leider auch recht labiler Mensch, da kommt der Spaß schon mal zu kurz vor lauter Panik brauch immer ne gewisse Auftauzeit.
Jedenfalls ... wird eh bald wieder Probe sein. Und ich würd halt so gern bei denen spielen, aaaah sie sind so cool einfach xD
nur ich bin leider ein furchtbar nervöser und leider auch recht labiler Mensch, da kommt der Spaß schon mal zu kurz vor lauter Panik brauch immer ne gewisse Auftauzeit.Jedenfalls ... wird eh bald wieder Probe sein. Und ich würd halt so gern bei denen spielen, aaaah
sie sind so cool einfach xDDas mit den Eltern ist nicht so ;D denen lieg ich eh damit auf der Tasche, dass ich ausgezogen bin und studiere...ich werd aber nächstes Semester vielleicht eh nebenbei arbeiten, da ginge es dann vielleicht. ABER: ein weiteres Problem: Ich hab bis jetzt in meiner Heimatstadt (Graz, Österreich) auch nur 1 Lehrer entdeckt - und der hat mich um 50€ beschissen die ich nie wieder gesehen hab ... der Unterricht war total blöd, dann konnte er nicht Geld rausgeben und als ich die restlichen (somit im Voraus bezahlten) Stunden nicht nehmen wollte und ihm gesagt hab ich will das Geld wieder hat er gemeint "klar, kein Problem!" und dann nie mehr abgehoben als ich versucht habe ihn anzurufen ...
Und die Lehrerkarte hier hab ich schon probiert, auch schon angeschrieben, aber ohne Antwort
Willig wär ich ja schon...*seufz*
Und die Lehrerkarte hier hab ich schon probiert, auch schon angeschrieben, aber ohne Antwort
Willig wär ich ja schon...*seufz*
Mike`adelic
Well-Known Member
Zitat:Original erstellt von: Joerg
Hi Geist,
vorsicht mit Vermutungen wie "kein Talent". Mir wurde von zwei Personen zu Beginn meines Musikerdaseins "bescheinigt" kein Talent zu haben. Heute wird mir oft Talent unterstellt! Sehr lustig.
Talent ist zu 90% lernen, und zwar richtig. Darum sind Lehrer so wichtig und seien es nur ein paar Stunden. Vielleicht mit den Eltern reden, wenn sie sehen wie ernst es Dir ist, könnten sie Dir doch ein paar wenige Stunden spendieren?!
Laß dich auf keinen Fall entmutigen. Ich konnte zunächst auch keine Melodien nachspielen, nicht die Bass-Linie hören, keine Tonleiter usw... Das ist alles kein Zeichen für mangelndes Talent. [
Joerg hat Recht. Um Victor Wooten zu zitieren: Musik ist eine Sprache, wir müssen nur lernen sie zu sprechen.
Da du zweifelsohne lesen und schreiben kannst, kannst du auch Musik machen. Man muss es nur lernen!
Mir wurde zu Beginn meiner Basserkarriere Talent unterstellt... woran lags? Ich hab viele Stunden geübt!
chuckrainy
Well-Known Member
Musik ist Emotion, Leidenschaft, usw. Es geht darum, daß Du Dein Gefühl wiedergibst, welches Du bei diesem Song hast. Wenn es nur Grundton mit 8- teln ist, dann ist das genauso gut, wie die Lokrische Scale zu spielen und wenn die 8tel auf dem Grundton Deine Gefühle ausdrücken, dann ist es die beste Basslinie die Du spielen kannst.
Die Scalen sind nur ein Baukasten um den Weg schneller zu finden. Es ist gut sie zu können aber nicht Vorraussetzung um gute Musik machen zu können. Selbst die bekannten Jazzschulen gehen wieder etwas weg von der Scalenklopferei.
Hör Dir das Schlagzeug an, dann den Gitarrenpart, laß beides in deinem Kopf aufeinanderprallen und die Emotionen die dabei in Dir entstehen, das ist Deine eigene Bassline.
Die Scalen sind nur ein Baukasten um den Weg schneller zu finden. Es ist gut sie zu können aber nicht Vorraussetzung um gute Musik machen zu können. Selbst die bekannten Jazzschulen gehen wieder etwas weg von der Scalenklopferei.
Hör Dir das Schlagzeug an, dann den Gitarrenpart, laß beides in deinem Kopf aufeinanderprallen und die Emotionen die dabei in Dir entstehen, das ist Deine eigene Bassline.
alex_de_luxe
www.groovedruids.ch
sorry, aber bei solchen texten da schauderts mir. ich wusste gar nicht, dass die zeugen jehovas auch bass spielen...
Hei Geist,
ich darf Dir sagen, dass beides, Theorie und Intuition zusammen gehören.
Wenn Du die Theorie einigermassen beherrschst, genauer gesagt, die Intervalle und dann noch weisst wie sich ein Akkord in Dur und Moll aufbaut dann hast Du das Rüstzeug für das freie jammen. Es hilft Dir sehr wenn Du dem Gitarristen auf die Finger schaust, also da wo er gerade seine linke Hand (Greifhand) hat. Dann versuch einfach mal zu hören was er so klampft und dann kombiniere es mit Theorie und Deiner Intuition, Deinem eigenen Gefühl. Wenn ich mit Musikern zusammen spiele, mit denen ich noch nie gespielt habe, dann höre ich erstmal zu und dann klinke ich mich einfach ein. Versuchs einfach und trau Dich - wirst sehn - Du wirst sehr überrascht sein was dabei rauskommt. Es kann aber auch Momente geben wo gar nix geht, lass Dich davon nicht entmutigen. Erfahrungen muss man hierbei sammeln, auch wenns schmerzvoll und demütigend ist. Wir Bassisten halten das alles aus - glaubs mir....[]
greetz
BULL
ich darf Dir sagen, dass beides, Theorie und Intuition zusammen gehören.
Wenn Du die Theorie einigermassen beherrschst, genauer gesagt, die Intervalle und dann noch weisst wie sich ein Akkord in Dur und Moll aufbaut dann hast Du das Rüstzeug für das freie jammen. Es hilft Dir sehr wenn Du dem Gitarristen auf die Finger schaust, also da wo er gerade seine linke Hand (Greifhand) hat. Dann versuch einfach mal zu hören was er so klampft und dann kombiniere es mit Theorie und Deiner Intuition, Deinem eigenen Gefühl. Wenn ich mit Musikern zusammen spiele, mit denen ich noch nie gespielt habe, dann höre ich erstmal zu und dann klinke ich mich einfach ein. Versuchs einfach und trau Dich - wirst sehn - Du wirst sehr überrascht sein was dabei rauskommt. Es kann aber auch Momente geben wo gar nix geht, lass Dich davon nicht entmutigen. Erfahrungen muss man hierbei sammeln, auch wenns schmerzvoll und demütigend ist. Wir Bassisten halten das alles aus - glaubs mir....[
]greetz
BULL
Similar threads
