Technisches "Gefrickel" lernen

[Denis]

Hi @W.A.S.P.chen,

Ich hab noch überlegt, ob ich es als PN oder so machen soll. Am Ende hab ich es nicht so auf die Goldwaage gelegt. Hab nicht daran gedacht, dass es evtl. jemanden stören könnte.

Was du schreibst, finde ich aber interessant. Ich biete an zu helfen und werde gebeten, lieber Werbung zu schalten. Der Verweis geht auf kommerzielle Kollegen. Dabei sehe ich immer wieder klare Werbung für Bezahlprodukte/-kurse in normalen Threads stehen.

Sowas hab ich hier noch nie gemacht und habe es auch nicht vor. Alles, was ich hier, auf meiner Seite und in Gastartikeln teile, ist zu 100% kostenlos. Auch das habe ich nicht vor zu ändern.

Ob ich hier nur versuche hilfreich "rüberzukommen", lasse ich diejenigen entscheiden, denen meine Tipps schon geholfen haben.

Dass ich ein paar echt gute Methoden herausgefunden habe, ist nicht meinem übernatürlichen Talent zu verdanken, sondern meiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema und der Erfahrung im Nehmen und Geben von Unterricht in über 10 Jahren.

Wenn man ernst nimmt, was man tut, bleiben da gewisse Fortschritte nicht aus. Die teile ich sehr gerne kostenlos, hier und anderswo.

Schöne Grüße.

 

[Mudskipper]

Die Hirsch Effekt Sachen gibts bei denen auf dem Youtube Kanal teilweise auch als Playalongs, bzw. der Basser macht das auch auf seinem eigenen Youtube Channel

Alter Vatter, watt ne Mischung! Als hätte man Mr.Bungle, Dillinger Escape Plan und ne Hamburger Diskurs-Inidepop-Band miteinander gekreuzt. Erschreckend und cool zugleich.

 

[W.A.S.P.chen]

Ich biete an zu helfen und werde gebeten, lieber Werbung zu schalten.

Na, dann hilf doch einfach, anstatt es bloß anzubieten. Schreib's hier rein, WAS WIE WIEVIEL Sei proaktiv anstatt Dich bitten zu lassen.

Der Verweis geht auf kommerzielle Kollegen. Dabei sehe ich immer wieder klare Werbung für Bezahlprodukte/-kurse in normalen Threads stehen.

Das sind aber eben Leute (z.B. Setzer, Bornemann), die sich hier (auf bassic, im Forum selber) einbringen bzw. das früher mal viel mehr gemacht haben, und nicht bloß auf andere Seiten verweisen.
Schon wieder hast Du einen Post gemacht, ohne dem TE oder der Allgemeinheit dabei zu helfen, technisches Gefrickel zu lernen.

 

[Denis]

Schon wieder hast Du einen Post gemacht, ohne dem TE oder der Allgemeinheit dabei zu helfen, technisches Gefrickel zu lernen.

Somit sind wir dann wohl jetzt gleichauf. Vielleicht wäre das auch etwas, das per PN besprochen werden sollte? Ich will den Thread mit dem Gespräch nicht noch weiter Off Topic werden lassen.

Ich nehme deine Kritik so auf. Weitere Gespräche können wir gerne privat führen, wenn du möchtest.

 

[Gast76317]

WAS muss ich üben?
WIE muss ich üben?
WIEVIEL muss ich üben?

Alles Käse...

Ja, Füher, als ich noch pleite war, musste ich üben.
Heute geh ich inne Musikschule, schmeiß ein paar
Scheine in die Runde und sag WAS ich mag, WIE ich
das mag und dass sie das mal gaaanz VIEL für mich
üben sollen.
Geld ist ne feine Sache und ich hab dadurch mehr
Zeit zum Spielen als die mit üben zu verplempern.

 

[MiG]

Was die harmonische Seite angeht ist, denke ich mal extrem wichtig , bzw. grundlegend, das sichere Beherrschen des Griffbretts; also wo finde ich welchen Ton. Fingersätze für Skalen+Chords u. deren Umkehrungen über das gesamte Griffbrett spielen; rauf, runter, vorwärts, rückwärts.

ähem.... ich hoffe mal ich werde jetzt nicht des Forums verwiesen, aber wer mir in Sachen Verständnis für "technisches Gefrickel" enorm die Augen bzw. Ohren geöffnet hat war Michael Sagmeister. ich versuche mich kurz zu fassen

In seinen beiden Büchern (Jazz Gitarre, Arpeggien) hat es bei mir -was das Verständnis für Harmonie angeht- erst so richtig Klick gemacht. Es lässt sich fast alles auf den Bass übertragen.
Die grundlegende Herangehensweise mit der 5-Positionen-Regel (also verzicht auf die Grundtonbezogene Orientierung auf dem Griffbrett) war für mich eigentlich die Offenbarung (ich bin was den Bass betrifft Autodidakt).

Das klingt für einige hier vielleicht lächerlich, aber den Knoten (Grundton) aus dem Kopf zu bekommen betrachte ich als den eigentlichen Knackpunkt.
Ja, Geduld und Durchhalten ist die Devise...Anfangs ist es wiklich die Hölle.

Die handwerkliche Seite: zum Tappen kann ich nicht viel mitreden, dafür befasse ich mich zu wenig damit; slappen ist definitiv eine Übungssache bei der es nicht um Kraft geht. Da habe ich für mich gemerkt dass ich schneller vorankomme wenn ich mich auf ein Instrument "einslappe" und eine Saitenstärke beibehalte anstatt immer zu wechseln. Also i.d.S. dass ich mich nicht ständig neu auf den Bass einstellen muß sondern mit dem gegebenen arbeite u. damit letztendes mehr Feinheiten rausholen kann.
Ob Rounds oder Flats, dick oder dünn ist eigentlich Schnuppe; mit Rounds geht alles etwas leichter von der Hand, dafür finde ich den Ton wesentlich fundametaler wenn ich mit Flats slappe oder tappe...aber das ist eh´ Gaschmackssache.

 

[jogurt]

... schon gestern ausgiebig auf der Couch geübt
Ansonsten werde ich halt mal weiter ein wenig wirre Musik konsumieren in der Hinsicht

Was die Typen können, lernt man nicht auf der Couch, sondern im stillen resp. lauten Kämmerchen, wo nichts ablenkt.
Anschliessend gibst du dir imho selber den richtigen Tipp.

 

[BASSION]

Ein Kumpel hatte mir das Geheimnis der Jungs verraten - und wenn man genau hinguckt kann man´s im video auch sehen - das Equipment steht drauf :
man leere komplette Friz-Cola-Kiste - und los !!!


Danke K.!

 

[low.b]

Eben, außerdem brauchst Du einen Spector-Bass und nen Kemper.

Nee, Spaß beiseite. Üben ist sicher richtig und wichtig, aber wie andere schon sagten, hilft es ja nichts, einfach nur ne Dur- oder Moll-Tonleiter rauf und runter zu dudeln.

Ich komme selber aus dem Metal-Sektor und stand vor dem gleichen oder zumindest einem ähnlichen Problem.

Zunächst war Analyse zum Ist-Zustand meines Bassspiels nötig und dann habe ich, aufbauend aufeinander, Geschwindigkeit, Griffsicherheit und div. Techniken wie Finger, Plektrum und (leider erst ein bisschen) Slappen geübt.

Für diese Art von Musik ist dann auch die Zusammengehörigkeit der Töne wichtig, weswegen ich Improvisation so gut wie gar nicht kann, weil es sonst eben schräg oder eben nicht schräg genug im Bandkontext klingt.

Ich baue mir daher die Töne daheim zusammen und spiele sie dann in der Band als fertiges Muster. Auf spontane Änderungen lasse ich mir nur dann ein, wenn ein anderer Saitenzupfer konkrete Ideen und Lösungsansätze hat. Jedenfalls funktioniert das so bei mir.

Ich würde daher vorschlagen, übe gezielt und fang mit Speed und Sicherheit beim Greifen an.

 

[d0cFunkenStein]

Ich kann leider auch kein Rezept liefern.
Wenn man technisch so gut und schnell werden will wie die Jungs von The Hirsch Effekt hilft nur eine Kombination aus Fleiß, Motivation und der unbedingte Wille viel Zeit zu opfern. Motivation ist der wichtigste Motor hierbei.
Vieles was über die Standardtechniken hinausgeht wird leider nicht in leicht verdaulichen Video-Tutorials mundgerecht serviert. Da muss man sich selbst Mitschnitte immer wieder anschauen/abhören, Techniken analysieren und ausprobieren was für einen selbst am Besten funktioniert.
Beim Erlernen von neuer Technik ist es immer das gleiche Prozedere:
Mit dem Metronom langsam anfangen, jeden Tag regelmäßig über einen langen Zeitraum wiederholt üben und die Geschwindigkeit langsam steigern.

Du könntest z.B. "Bezoar" durch das oben gepostete Video sehr gut analysieren und versuchen es in sehr kleinen Häppchen Stück für Stück nachzuspielen. Hilfreich ist hierbei eine Software, mit der man die Musik verlangsamt abspielen kann, wie z.B. "transcribe!".
Wenn du auf Stellen stößt, wo du technische Probleme bekommst, weißt du direkt woran du arbeiten musst.
Um auf so ein technisches Niveau zu kommen braucht man sehr viel Geduld und muss täglich üben. Das geht nicht in ein paar Monaten.

 

[KneffBass]

Auf der Bandcamp-Seite von den Jungs gibt es übrigens auch die Songs ausnotiert.

https://thehirscheffekt.bandcamp.com/merch

Ich finde aber leider nicht das Notenbuch, auf dem speziell dieser Song drauf ist.. zum Glück hab ich das aber selbst. Wenn du also interesse daran hättest, kann ich dir das gerne einscannen und schicken. Mir haben die Noten damals sehr geholfen. Die machen schon sehr ausgecheckten Kram, die Jungs und deswegen ist der korrekte Fingersatz bzw die korrekte Lage bei solchen Geschwindigkeiten oft unabdingbar. Am Ende muss man sich allerdings wirklich intensiv mit dem Material auseinander setzen.