TC Spectra Comp, hat schon wer Erfahrungen damit?

[amoc]

Einen kleinen Nachteil finde ich jedoch, dass die Lautstärke, zumindest die gefühlte, bei den verschiedenen Toneprints unterschiedlich ist und man dadurch am Master regeln muss, um die Gesamtlaustärke wieder auf dem gewohnten Level zu haben.

Da wäre ein Levelregler schon praktisch, da sich die Parameter ohne PC oder Notebook mal eben nicht so schnell ändern lassen. Ok, vllt. sollte man das zuhause mal einmal richtig einstellen. Wenn man ehrlich ist, dann ändert man sein Zeug ja nicht ständig, sondern lässt das Live-Rig laufen, wenn es funktioniert

Ein Vergleichstest zum EBS wäre da mal toll. Der ist ja auch Multiband, aber einstellen lässt sich da nicht wirklich was, oder?

Das mit der Lautstärke kann ich auch bestätigen, sonst hätte ich an dem SC auch nix auszusetzten. Da der Pumpernickel aber noch richtige Knöpfe und Regler hat (und einen tollen Blend- und Volumeregler), kam er trotz der Größe auf mein Board.

Ich werde dem Spectra Comp aber noch eine zweite Chance geben, sobald ich mich richtig mit dem TonePrint Editor beschäftigen möchte. Kann es sein, dass man fertige Toneprints nicht nachbearbeiten kann? Soweit ich das auf die schnelle sehen konnte hat man die Wahl zwischen nicht editierbaren Toneprints oder "alles-manuell -zu-Fuß" einstellen.

Grundsätzlich finde ich die kompakte Größe und die Flexibilität genial. Die digitale Signalbearbeitung stört mich nicht und wird m.M.n. in gewohnter TC-Qualität umgesetzt. Mag sein, dass es für Studioanwendung besseres (analoges) gibt, für Live finde ich das aber mehr als okay.

Bin auch mit dem Alter Ego Delay und die Sub'n'Up Octaver voll zufrieden.

 

[amoc]

Nachtrag zum EBS MC: ich glaube mich zu erinnern, dass es interne Regler Hi/Low für die Kompression gibt.

 

[Elektro-Olli]

Am Wochenende reingeflattert: HyperGravity Mini
https://www.youtube.com/embed/JnCC6jdnXLo

Bestimmt voll super für alle die grundsätzlich Interesse am SpectraComp haben, denen ein Knopf zum Einstellen aber zu wenig ist.
Nachteil: Es gibt keine speziellen Bass-TonePrints dafür. Falls also bei den Gitarren-Toneprints nichts passendes dabei ist muß man selber zum Editor greifen.
Hat schonmal jemand hier den "großen" Hypergravity getestet?

 

[Rumms]

Also ich konnte zumindest das Toneprint vom Spectra Comp gegen meinen Seymour Duncan Studio Compressor testen und muss sagen, da liegen zumindest für mich, Welten dazwischen. Da finde ich den SD aber 100 mal besser...

(my 2Ct.)

 

[5Bässer]

Nachtrag zum EBS MC: ich glaube mich zu erinnern, dass es interne Regler Hi/Low für die Kompression gibt.

Stimmt.

 

[low.b]

Also ich konnte zumindest das Toneprint vom Spectra Comp gegen meinen Seymour Duncan Studio Compressor testen und muss sagen, da liegen zumindest für mich, Welten dazwischen. Da finde ich den SD aber 100 mal besser...

(my 2Ct.)

Naja gut, aber da muss man auch sehen, dass der SD das doppelte kostet. Und ich finde den Spectra in Anbetracht seines Preises und seiner Einfachheit, die mir persönlich wiederum entgegenkommt, weil ich nicht viel einstellen mag, schon sehr gut. Unter allen Toneprints, die bislang zur Verfügung stehen, findet man sicher was, was einem gefälllt.

Ich selber nutze oft Butterknife oder Ida Nielsen. Das kommt super durch den Bandmix und ansonsten sind es eher die unscheinbaren Presets, da ich den Dynamikumfang meiner Bässe und meines Amps gerne nutze und damit "spiele".

Es sei dazu bemerkt, dass ich den SD nicht kenne und keine Vergleiche anstellen kann, da es mir keine 150 Euro wert ist auszugeben, wenn ich mit meinem bisherigen Gerät zufrieden bin. Daher sind meine Eindrücke rein subjektiv.

 

[Basspekoe]

Geiles Teil und vom Sound und den Einstellmöglichkeiten (per PC Editor) wirklich gut. Leider nur hat es für mich den kolossalen Geburtsfehler dass zum Betrieb ein Steckernetzteil notwendig ist. Steckernetzteile, mit ihren Störungen und fummeligen Steckern, die im unpassendsten Augenblick einen Wackelkontakt haben für mich auf einer Bühne nichts verloren. Jeder Handyakku und -zig andere Geräte lassen sich heutzutage per USB und Steckernetzteil aufladen. Warum finden Akkus und Wiederaufladbarkeit nicht endlich mal Einzug in die Stompboxen ? Wenn die Akkus zudem noch das gängige AA bzw. Mignon Format hätten, könnte man die Stompboxen zuhause an praktisch jedem Handynetzteil aufladen ohne sie öffnen zu müssen. Und falls wirklich mal der Saft ausgehen sollte, könnte man notfalls frisch geladene Akkus, ein paar Batterien oder für die völlig Schmerzfreien auch wieder ein USB Ladegerät auf der Bühne einsetzen.

Ich weiß nicht, was der SpectraComp an Strom zieht, aber ich hatte mal den Corona Chorus. Der hat ja auch ein Batteriefach... . Deshalb hab ich den gekauft, weil man auch mal mit Batterie/Akku spielen konnte (gut für Sessions). Der CoronaChorus zieht die einen 9V-Block aber locker in 4h leer...!!! Da kannst du auch gleich auf's Batteriefach verzichten...

 

[Friese]

Mein SC ist mittlerweile wieder vom Board geflogen und gegen einen EBS Multicomp ersetzt worden. Mich hat letztlich gestört, dass ich nicht weiß, was ich einstelle bzw. hochlade.Man beamt sich ein Setting über die Pickups ins Pedal und regelt dann mit dem einen Knopf irgendwas. Das Ding ist bestimmt nicht schlecht, aber ich will bewusst die Einstellungen am Compressor vornehmen. Und das Ding an den PC anzuschließen hatte ich nicht die Muße.

 

[Elektro-Olli]

Da muss ich gleich nochmal in die Runde fragen: Hat schon irgendjemand den Hypergravity (Mini) mit dem Bass getestet? Da bekomme ich afaik exakt den gleichen 3-Band Kompressor wie im SC aber habe 3 (beim Mini) oder 4 Knöpfe an denen ich drehen kann. Ideal für alle, die zwar das Soundpotenzial des SC nutzen möchten, aber mit der Ein-Knopf-Bedienung nicht warm werden?

 

[Meypelnek]

Mein SC ist mittlerweile wieder vom Board geflogen und gegen einen EBS Multicomp ersetzt worden. Mich hat letztlich gestört, dass ich nicht weiß, was ich einstelle bzw. hochlade.Man beamt sich ein Setting über die Pickups ins Pedal und regelt dann mit dem einen Knopf irgendwas. Das Ding ist bestimmt nicht schlecht, aber ich will bewusst die Einstellungen am Compressor vornehmen. Und das Ding an den PC anzuschließen hatte ich nicht die Muße.

Exakt warum es bei mir auch nicht zündete. Kurios: Man kann prima im Editor Make Up Gain für jede Position des Knopfes einstellen, sprich: Für jede Ratio/Treshold Stufe kann die Output Lautstärke prima programmiert werden. Aber warum hat man das bei 80% der Toneprints nicht gemacht? Ist mir völlig unverständlich.

 

[Elektro-Olli]

Ich denke es liegt an der Herkunft des Kompressor-Algorithmus im SC. Im Mastering hat der Multibandkompressor die Aufgabe den Signalpegel am Ende der Signalkette möglichst nah an 0dB zu halten. Dreht der Tontechniker jetzt am Threshold oder am Kompressionsverhältnis oder sogar an beiden, verschiebt sich der gewünschte Maximalpegel und es muss am Level nachgeregelt werden. Um dieses lästige Nachjustieren zu vermeiden, wurde das Auto Gain Makeup erfunden. Wenn ich also nun an den Parametern des Kompressors drehe, rechnet der Kompressor aus, welche Auswirkungen das auf den Ausgangspegel hat und gleicht den Level entsprechend an. Im Mastering funktioniert das sehr gut.

Bei niedrigem Threshold und hoher Kompression kommt da z.T. ganz schön Gain zusammen. Oft ist das viel zu viel, da man auf dem Pedalboard eben nicht an den 0dB klebt sondern einen niedrigeren Arbeitspunkt hat. Der Kompressor ist bei uns ja häufig ganz vorn in der Kette und da gibt man nicht gleich Vollgas. TC hat sich einfach bei vielen Toneprints darauf verlassen, dass Auto Makeup Gain (für den Bassisten) praxisgerecht funktioniert. Es tut aber offensichtlich zuviel des Guten. Bei vielen TonePrints sieht man, dass Auto Gain Makeup angeschaltet ist und gleichzeitig der Ausgangslevel um 24dB oder mehr abgesenkt wird.

 

[Meypelnek]

Bei vielen TonePrints sieht man, dass Auto Gain Makeup angeschaltet ist und gleichzeitig der Ausgangslevel um 24dB oder mehr abgesenkt wird.

Saublöde Frage: Wie kann man im Editor einen Toneprint bearbeiten? Ich bin immer wieder bei den Defaults im Editor hängen geblieben. Wenn ich z.b. den Nielse-Comp in der Library ausgewählt hab war der nicht in meinem Editor.

 

[Elektro-Olli]

Das ist keine saublöde Frage, das geht nämlich eigentlich™ tatsächlich nicht, bzw. ist von TC nicht vorgesehen. Das wird damit begründet, dass manche TonePrint-Artists nicht möchten dass man ihnen in die Karten, respektive in die TonePrints schaut.

Aber: Wenn man den SC einerseits per USB am PC angeschlossen hat und gleichzeitig über ein Smartphone einen Toneprint "rüberbeamt", taucht der TonePrint im Editor auf dem PC auf. Das ist wohl ein Bug in der Firmware des SC und funktioniert auch nicht immer zuverlässig.

 

[mjmueller]

Hallo,
ist schon ein etwas älterer Thread, aber ich hänge mich noch mal ein wenig rein.

Kurz zum EBS: der kann im Multimodus angepasst werden über zwei kleine Rädchen im Pedal. Das hat mich aber eher ratlos gemacht, denn es gibt keine Skalierung. Und weil die Regler im Pedal sind, fand ich das sehr fummelig. Und die Eingriffe sind auch nur auf zwei Bändern möglich.

Bei mir hat der Spectracomp den Multicomp weit hinter sich gelassen. Es ist natürlich eine Frage, was ich von einem Kompressor erwarte. Für mich war wichtig, den Kompressor nicht zu hören. Die Richtung des Spectracomp ist ja schon zu erahnen, wenn man weiß, dass der Algorithmus auch im Mastering-Tool von TC verwendet wird.

Störendes Rauschen konnte ich übrigens nicht ausmachen. Null.

Aber unglaublich flexibel kann dieses kleine Kistchen angepasst werden und in derart vielen Parametern, das ist echt der Hammer.

Übrigens können Toneprints angepasst werden - halt mit dem Editor. Und dabei kann auch das Poti mehrere Funktionen übernehmen. Mir persönlich reicht eine Einstellung, die man/frau nach Lust und Laune und in aller Ruhe mit dem Editor basteln kann und dann auf das Pedal lädt. Mehr brauche ich persönlich nicht.

Der wirklich einzige Kritikpunkt meinerseits: Es ist leider nicht möglich, eigene Templates über die App auf das Gerät zu beamen. Das wäre wirklich der Oberkracher. Man/Frau kann nicht alles haben für 100 EUR

 

[basshenning]

Moin, hat wer Spectracomp mit HyperGravity verglichen? Und warum sich dann für welches Gerät entschieden?

Grooves
Henning

 

[BasscalBull]

Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass das Beamen von Toneprint Settings nur mit manchen Netzteilen funktioniert?

 

[Gast24869]

Da muss ich gleich nochmal in die Runde fragen: Hat schon irgendjemand den Hypergravity (Mini) mit dem Bass getestet? Da bekomme ich afaik exakt den gleichen 3-Band Kompressor wie im SC aber habe 3 (beim Mini) oder 4 Knöpfe an denen ich drehen kann. Ideal für alle, die zwar das Soundpotenzial des SC nutzen möchten, aber mit der Ein-Knopf-Bedienung nicht warm werden?

Benutze den Hypergravity seit einiger Zeit. Einen TonePrint habe ich mir selbst gebastelt, Benutze aber sowohl die obere Stellung des Toggleswitch (Multiband), als auch die untere ( Vintage/ nicht Multiband). Digital (Latenz, wenn es eine hörbare gibt) ist mir egal, da ich die Kompression mit dem Blendknopf dazu regele. Und mit dem Levelregler kann man entweder nur komprimieren oder zusätzlich boosten- das ganze on the fly ohne Rechner etc. (Attack und Ratio auf den anderen Reglern). Den Mini habe ich auch- da fehlt mir der 4. Regler...
H

 

[FatSound]

Moin,
Ich grab mal den alten Thread hier aus....ich bin auf der Suche nach einem Effekt um halt sehr viel Sustain zu erzeugen...mein erster Gedanke ist halt einen Comp so extrem einzustellen damit der Ton einfach stehen bleibt....wäre das mit diesem günstigen Teil möglich....ein Pedal so nur für extrem viel Sustain

 

[mike_h]

Wenn dir ein Versuch 65Euro plus Versand wert ist, dann verkaufe ich dir gerne meinen TC

https://www.bassic.de/kleinanzeigen/tc-spectracomp.1945/

 

[FatSound]

danke, aber neu kostet der mich 72.-