Nach all den vorher "belegten" und "unumstößlichen Tatsachen", sowie dem Voodoo-Bashing der teuren Stromkabel möchte ich gerne meine persönlichen Erfahrungen beitragen.
Zur Einsortierung: Es geht jetzt um das/die Netzkabel, die die aktiven Abhörmonitore in der Regie meines Studios besaften, das mit bauphysikalischen Korrrekturen und elektronischer Entzerrung akustisch optimiert ist.
Es ergab sich, daß ich aus beruflichen Gründen einen Studioausrüster besuchte (ich beschaffe solche Geräte auch für öffentliche Einrichtungen). Dabei ging es eigentlich um ein ähnlich spezielles Thema, nämlich analoge Summierung vs. "In-the-Box-Mixing" (Bouncen).
Wir hörten verschiedene hochpreisige Geräte und verschiedene Monitore ab, um gleich zwei Fliegen etc...
Am Ende sprach ich den Verkäufer auf seine Vovox-Verkabelung im Teststudio an. Ich wußte aus eigener Erfahrung, daß Instrumentenverkabelung und auch Speakerkabel ein eindeutiges Testfeld sind, aber bei symmetrischen Linepegeln sicher nicht so viel zu holen sei.
Das ließ er mich hören und ich war nicht wenig überrascht, was die teuren Kabel leisteten (A
.
Dann bat ich ihn, quasi unter Profikollegen, den Hype und Voodoo um die heftig teuren Netzkabel als Unfug zu bestätigen, weil es könne ja gar nicht sein ... (s.o. in anderen Beiträgen).
Da bot er mir die Möglichkeit die Netzkabel an seinen aktiven ATC-Topmonitoren im AB-Vergleich zu hören. Normale 1,5 m Stangenware gegen Vovox. Wieder AB, wenn auch mit umstecken.
Da ich schon Jahrzehnte in der Branche unterwegs bin, war ich superskeptisch und das Gegenteil einer Hörbarkeit erwartend. Aber was soll ich sagen: Es passierte was, wenn die teuren Netzkabel
den Saft lieferten. Zwar subtil, aber eindeutig. Die üblichen Attribute passen hier: Ein feineres, luftigeres Klangbild, straffere Bässe usw. usf.. Er sagte, daß der Effekt nicht bei allen Geräten auftritt. Bei einigen mehr, bei anderen weniger. Und bot mir an einen Satz Netz- und Linekabel dieser Marke zum ausgiebigen Test im meinem Studio mitzunehmen.
Diesen Test habe ich mit einem befreundeten Toning. durchgeführt, ebenfalls Praktiker seit Urzeiten und nicht ansatzweise Esoteriker. AB mit umstecken war zwar nur möglich, aber unsere Ohren sind geschult durch unzählige Produktionen.
Fazit: Es ist eindeutig in meinem Studio zu hören was die Netzkabel angeht und ebenso, was die Linekabel betrifft.
Ich war und bin immer noch erstaunt, weil ...., aber ich habe tief in die Schatulle gegriffen und mir ein kostspieliges Weihnachtsgeschenk gemacht, an dem ich jedes Mal Freude habe, wenn´s ans Monitoring geht.
Als Bassmann beim Gig würde ich allerdings daran keinen Gedanken verschwenden. Akustik und andere Umstände sind suboptimal, und stellt Euch vor, man lässt sein Kabel liegen ...
