Störgeräusche wenn man dem Pickup nahekommt

[Bassonovo]

Ich werde einfach mal vorher und nachher aufnehmen und vergleichen.

wie soll das gehen? Du kannst ja nicht zweimal völlig identisch spielen und zum Umbau musst du ja die Saiten entfernen und neu aufziehen - d.h. dein Setup wird anders sein und damit auch der Bass (zumindest leicht) anders klingen....

 

[Bassonovo]

Ich würde versuchen, Kupferfolie ohne Kleber direkt unten auf die Magnete zu legen, seitlich etwas anzukleben, mit Masse zu verbinden und dann mit den Moosgummis im Pickupfach von unten drauf zu pressen. Damit kann man ev. einen ausreichenden Kontakt hinbekommen.

warum nicht die klebende Folie verwenden? Der verwendete Kleber ist ja leitfähig.
Ich habe mal mit Stahlfedern experimentiert die auf einer geerdeten Metallplatte montiert waren, von unten gegen die Magnete drückten und damit diese an Masse legten. Hat funktioniert, ist aber ziemlich aufwändig (1 Feder pro Magnet, als 8 Stück für einen JB-PU)

 

[cfortner]

Die klebende Folie hat ja die Klebung als Isolierung, oft gibt es keinen guten Kontakt, wenn man die Folie aufklebt

 

[mo-og]

Bei mir gibt‘s regelmäßig Störgeräusche wenn mein Finger den Saiten zu nahe kommt, was soll ich tun?


weitermachen!

 

[Rossie Schroeder]

wie soll das gehen? Du kannst ja nicht zweimal völlig identisch spielen und zum Umbau musst du ja die Saiten entfernen und neu aufziehen - d.h. dein Setup wird anders sein und damit auch der Bass (zumindest leicht) anders klingen....

Ich bin schon in der Lage mein Setup ziemlich identische einzustellen .
Meine Frage bezog sich ja explizit auf die Höhen, bzw. die Aussage von meinem Buddy.
Eine Physikalische Erklärung dazu kenn ich nicht, deswegen kann ich es mir auch nicht vorstellen.
Sollte es dadurch zu einer deutlichen Absenkung der Höhen kommen, wer es bestimmt schon jemanden aufgefallen. Ich werde berichten

 

[Roundwound]

Es gibt Pickguards die sich beim Spiel statisch aufladen !

 

[Stratitis]

Ich habe sowohl das statische Knistern als auch das Brummen bei Annäherung an die Pickups wegbekommen. Meine Waffe war ein hochleitfähiger Lack (EMV 35 von Kontakt-Chemie). Beim JB habe ich das knisternde Pickguard von der Rückseite damit lackiert und über einen Streifen Kupferfolie von der Control-Plate unter das Pickguard für Masseverbindung gesorgt. Das Knistern ist weg und nebenbei die Störempfindlichkeit allgemein auch besser geworden. Bei meinem Preci habe ich Toneriders verbaut, die leider auch recht stark auf Annäherung durch Zunahme des Brummens reagieren. Sehr empfindlich sind da die Polepieces, aber auch wenn man den Daumen auf dem Pickup abstützt und nicht die Saiten berührt, wird das brummen stärker.
Da die Kappen der Pickups abnehmbar sind, habe ich dort einen kleinen Streifen Kupferfolie mit einer angelöteten Masselitze eingeklebt und die Kappen dann von innen mit EMV35 lackiert (ca. 3 Lagen). Jetzt habe ich die gleiche Schirmwirkung als wenn ich den Pickup komplett mit Kupfer eingepackt hätte, nur ohne deren Nebenwirkungen. Zuerst hatte ich CU-Folie auf der ganzen Oberseite incl. Polepieces. Funktionierte prima, aber hat mir etwas Output geklaut. Mit dem Lack klappte es ohne Soundveränderung, aber genau so wirksam. Wichtig ist aber, alles vorher sorgfältig abzukleben, wo kein Lack oder Sprühnebel hin soll. Das Zeug kann sehr aggressiv sein. Da der Lack ja auch in die von oben abgeklebten Löcher für die Magneten reinläuft, reicht dieser Kontakt auch aus, um die Magnete zu "erden". Bei Pickguards und Kappen am besten Malerkrepp verwenden. Bohrlöcher und PU-Ausschnitte nicht vergessen. Wenn man Zeit und Lust hat, kann man sämtliche Body-Asufräsungen, in denen elektrische Leitungen verlegt sind, damit lackieren. Immer dran denken, dass eine Schirmung nur dann richtig funktioniert, wenn sie Massekontakt hat. Das geht am besten wie gesagt mit etwas selbstklebender Kupferfolie mit Litze dran, die einfach mit überlackiert wird.

 

[Roundwound]

Ich habe das Pickguard mit 800er Schleifpakier matt geschliffen und mit Antistatic Spray behandelt.(Silicon Spray tuts auch ) Traumhafte Stille !

 

[Bassonovo]

Das einfachste und billigste gegen aufgeladene Pickguards: sogenannte "Trocknertücher" (60 Stück um € 2.- beim DM) - einfach das ganze Pickguard damit abreiben und für Monate ist Ruhe!

 

[Roundwound]

Die eleganteste Lösung hilft auch.
Der alte Leo wusste schon was er tat

 

[Bassonovo]

Die eleganteste Lösung hilft auch.
Der alte Leo wusste schon was er tat

Stimmt - leider gibts die fast nur für P-Bässe....

 

[Roundwound]

..und J-Bässe. Für alle anderen gibts Auluminium im Baumarkt und der freundliche Nachbar hat eine Dekupiersäge.

 

[Alex_S.]

Ich melde mich nochmals mit der Lösung.

Ich habe alles, wirklich alles, mit selbstklebender Kupferfolie ausgelegt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass der Kleber auch leitfähig ist.

Hat gar nichts gebracht. Das Elektronikfach war bereits vom Werk aus mit leitenden Lack ausgekleidet. War auch mit der Erde verbunden.

Dann habe ich die Magnete mit der Schirmung verbunden. Dazu musste ich die Magnete erst einmal etwas tiefer versenken, damit sie unten rausschauen. Dann habe ich das Moosgummi unter den PUs mit der Folie verkleidet, sodass die Magnete dadurch Kontakt mit der Abschirmung haben. War nicht so leicht wirklich alle Magneze zu erwischen. Teilweise musste ich die auch erst vom nicht leitenden Wachs befreien.

Nun ist alles ruhig. Danke alle, die sich hier eingebracht haben.

 

[Roundwound]

Kupferfolie und Abschirmlack halte ich für überschätzt. Im Elektrikfach kann das sogar zu Kurzschlüssen führen.
Wichtig ist ein Massekabel zur Brücke. Das darf auch Kupfer sein. Sowie eine einwandfreie Masseverbindung aller Potis und natürlich der PUs.
Hat man keine Hand an den Metallteilen des Instruments kann es Geräusche geben, die aber auch im den Signalweg nach der Instument bzw. vom Netzstrom herrühren können.
Unter Live Bedingungen ist aber alles halb so wild. Also cool down Hi Fi -Freunde !