Sound Vergleich: Yamaha »TRBX 604FM« DRB und ESP »LTD B-154DX« STR

Nachtrag: Slap Sample
Ich habe noch ein weiters Sample aufgenommen und poste es als Nachtrag. Alle Einstellungen sind wiederum bei beiden Bässen ident. Das heißt, der TRBX wurde genauso wie der LTD mit aktiver Elektronik eingespielt.

Sample 4: Bridge PU
0.01: ESP LTD B-154DX
0.39: Yamaha TRBX 604FM




Kann mich nur dem positiven Urteil über den Yamaha anschliessen, hatte einen 505er TRBX, der ein sehr solider Allroundbass (vielleicht nicht gerade fürs slappen) war und sehr variabel war, da aber der Bessere der Feind des Guten ist, ist er vertauscht worden ...
Ist das so? :kaffee::engel:
 
Könntest du mir vom Yamaha mal das Maß deiner Halskrümmung am 7. Bund bei gedrückten Saiten, sowie deine Saitenhöhe mitteilen. Finde auf meinem kein schnarrfreies Setup.
 
Könntest du mir (...) deine Saitenhöhe mitteilen.
Ja, das liegt im Bereich des Möglichen. Kannst Du etwas präzisieren, was genau Du wissen möchtest? Welcher Saitenabstand interessiert Dich, alle vier Saiten? Auf welchem Bund soll ich den Abstand messen, am 7. Bund bei Greifen des 1. Bundes? Oder am 12. bei Greifen des 7. Bundes?

Finde auf meinem kein schnarrfreies Setup.
Ich nehme mal an, Du hast den Versteifungsstab durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn bereits gelockert, bzw. die Saitenreiter am Steg durch Drehen im Uhrzeigersinn der beiden Höhenverstellschrauben angehoben? Erzähl mal von Deiner Odyssee! Wo schnarrt es?

Maß deiner Halskrümmung
Falls Du das Maß meiner Skoliose meinst, kann ich nicht weiter helfen. Falls Du aber den Radius der Krümmung am Bass meinst, den kann ich auch nicht messen.
 
Moin,
also an der E-Saite die Halskrümmung bei drücken des 1. und 24. Bundes, am 7. Bund bitte Messen. Die Saitenhöhe an der E-Saite am 12. und 24. Bund bitte ohne drücken.
Habe an der Halskrümmung von 0,3 bis 1,5 mm durchprobiert und bei der Saitenhöhe von 2 bis 4 mm. "Einigermaßen" zufrieden bin ich, mit einer Halskrümmung von 0.7 mm, muß aber meine Saitenhöhe auf knapp 4mm erhöhen, das es nicht schnarrt (wenns schnarrt, dann auf 7./8./9. Bund). Bei meinem Sandberg kann ich problemlos Halskrümmung 0.3, Saitenhöhe 2,8mm ohne schnarren spielen. Roundcore, Hexcore, 110er, 105er, 100er...alles probiert. Spiele Standard E.
Einstellen tu ich mit einem Basshals-Lineal und einer Fühlerlehre, bzw. einem Stahlineal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, der TRBX hat beim Slappen etwas mehr "Eier" und klingt etwas wärmer/knurriger.

Wäre mit den gegebenen Preampeinstellungen meine erste Wahl...

Mark King würde das wahrscheinlich anders sehen :D
 
Ich bin jetzt nicht der Slapmeister, aber mir gefällt der Sound von Singlecoils oder oder parallel geschalteten Doppelspulern zum slappen einfach besser als die doch sehr durchsetzungsfähigen TRBX-pickups, die sehe ich eher beim Rocken oder Pop-Titeln, aber mit EQ-Hilfe bekommt man das sicher auch hin, letztlich ist das "richtig" was einem selbst gefällt. In jedem Fall baut Yamaha fürs Geld m.E. immer ein optimales Preis-Leistungsverhältnis, ob Anmutung, Optik und Haptik und vor allem der Sound eines der Modelle stimmen ist eine individuelle Beurteilung. Ich hatte noch keinen (bei zwar nur drei Bässen) Yamaha, der mich enttäuscht hätte.
 
bei drücken des 1. und 24. Bundes, am 7. Bund bitte Messen.
Das sind ca. 0,5 mm.

Die Saitenhöhe an der E-Saite am 12. und 24. Bund bitte ohne drücken.
Hier sind es ca. 2,0 mm und 2,7 mm.

Einstellen tu ich mit einem Basshals-Lineal und einer Fühlerlehre, bzw. einem Stahlineal.
Ich stelle immer nur nach Gefühl und Gespür ein.

So ein Spezialmesswerkzeug hab ich nicht. Gemessen habe ich mit einer Schiebelehre (Messschieber), das ist nicht das perfekte Werkzeug. Darum habe ich die Angaben mit ca. angegeben.
 
TRBX-Pickups (...) sehe ich eher beim Rocken oder Pop-Titeln, aber mit EQ-Hilf bekommt man das sicher auch hin
So schätzen das wohl auch andere ein. An den Soundsamples kann sich dann jeder seine eigene Meinung bilden.

Wobei zum EQ zu sagen wäre, dass ich den Yamaha für meinen Geschmack mit etwas weniger Bässe eingespielt hätte. Nur habe ich beim ESP die Bässe voll aufgedreht, damit er für meinen Geschmack nicht zu höhenlastig und dünn klingt, und beim Yamaha zur fairen 1:1 Gegenüberstellung dann eben auch. Die Bässe nehmen etwas von der Prägnanz.

Wie auch immer: auch bei der aktiven Elektronik hätte jeder andere wahrscheinlich unterschiedliche Settings gewählt, und bei der Amp Simulation erst recht. Das alles färbt gewaltig...

letztlich ist das "richtig" was einem selbst gefällt
So ist es.

Aber da scheiden sich die Geschmäcker gewaltig. Wie oft hört man jemanden am Neck eines Precision slappen. Das geht für mich soundtechnisch überhaupt gar nicht. Da sind die HBs vom Yamaha an der Bridge im Vergleich für mich um Lichtjahre vorne.
 

Interessant finde ich, wie dicht die Bässe klanglich zusammenliegen, Yamaha für mich etwas ausgeglichener und angenehmer im Bassbereich. Im Bandkontext bzw. Gig praktisch nicht relevant. Für mich wäre da interessanter, wie sich der Bass insgesamt anfühlt und sich spielt. Müßte ich mich spontan hier und jetzt entscheiden, würde ich definitiv den Yamaha nehmen. Ich hatte bisher noch keinen schlechten Yamaha in der Hand.
 
Interessant finde ich, wie dicht die Bässe klanglich zusammenliegen
Es sind zwei Bässe mit »Modern Bass Shaping« und Humbucker Bestückung, die auch sonst einige Übereinstimmungen bei den Spezifikationen aufweisen.

Im Bandkontext bzw. Gig praktisch nicht relevant.
So etwas liest man ja öfter. Ich bin der Meinung, dass es dem Publikum völlig egal ist, welchen Bass man im Bandkontext spielt. Es wird schon niemand aus dem Publikum davon laufen, nur weil man den »falschen« Bass spielt, was auch immer da als »falsch« bewertet werden mag. Wenn jemand den Basssound nicht songdienlich einstellen kann, ist das ein ganz anderes Thema, möglicherwiese eines des schlechten Geschmacks. Im Wesentlichen geht es bei der Basswahl vorrangig um die persönlichen Befindlichkeiten und Vorlieben des Bass-Spielers und vielleicht noch der Band.

Für mich wäre da interessanter, wie sich der Bass insgesamt anfühlt und sich spielt.
Das sind sehr subjekte Empfindungen, die von Person zu Person sehr unterschiedliche bewertet werden können.

Von der Mensur, der Sattelbreite und des Saitenabstandes an der Brücke sind die beiden Bässe ident. Da sind keine Unterschiede wahrnehmbar. Auch das Gewicht ist mit 3,7 kg ident.

Unterschiede, die für mich persönlich keine Relevanz haben, gibt es im Bereich des Halsprofils, wobei das D des Yamaha und das dünne U des ESP nicht weit auseinander liegen. Da müsste ich messen um eine Idee davon zu bekommen, was genau der Unterschied ist. Der Griffbrettradius von 10" beim Yamaha unterscheidet sich von den 15,75" des ESP. Auch das macht für mich keinen Unterschied. Das Griffbrett ist in beiden Fällen aus Palisander gefertigt. Essentielle Unterschiede aufgrund verschiedener Palisander-Sorten kann ich nicht wahrnehmen.

Wahrnehmbare Unterschiede gibt es im Bereich der Bünde, die beim Yamaha als Medium Bünde und beim ESP als massivere Extra Jumbo Bünde ausgeführt sind. Für mich macht auch das keinen entscheidungsrelevanten Unterschied. Wenn ich mich festlegen müsste, dann reichen die Medium Bünde vollauf aus. Ein weiterer Unterschied ist die Lackierung des Halses. Die ist zwar in beiden Fällen matt gehalten, die Lackierung beim Yamaha fühlt sich aber samtiger an.

Von der Einstellung her erlaubt mein Yamaha eine niedrigere Saitenlage als der ESP. Das sehe ich aber als individuelles Spezifikum dieser zwei Bässe und könnte bei anderen Modellen der gleichen Serien möglicherweise auch anders ausfallen. Das muss man schon spezifisch im Einzelfall bewerten.

Insgesamt fühlen sich die beiden Bässe nicht sonderlich verschieden an. Das Spielgefühl ist für mich aufgrund des Halses, der Saitenlage und von mir aus auch wegen der Bünde beim Yamaha angenehmer.
 

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