SkarBassOne

[Ens]

Fies :/

 

[Andi am Bass]

So - vor einigen Tagen gekauft. B-Stock beim T
Es funktioniert alles perfekt. Auch mit 'nem 5-Saiter. Rauschen absolut OK. Und es pfeift nix.

Bzw. mit einem Universal-Schaltnetzteil war ein merkwürdiges Säuseln zu hören. Aber Schaltnetzteile sind immer so eine Sache bei analogen Geräten.
Hab dann an einen Hohlstecker einen Batterieclip gelötet, und eine Batterie ran. Stille!

Alle Regler machen sehr sinnvollen Dinge. Wirklich geschmackvoll designed.
Ich hab auch mal mit meinem fetten Audio-Messsystem in der Arbeit durch gemessen. Wollte einfach mal wissen, was die tatsächlich tun. Ergebnisse kommen noch.
Muss da noch was prüfen. Weiß nicht, ob ich das vor dem Urlaub noch schaffe. Aber ihr wisst ja vielleicht:
Wer misst, misst Mist - wer viel misst, misst viel Mist

Wegen dem fehlenden Bypass ist der Plan, den in den Insert bei meinem Line6 Stomp XL zu hängen. Mal sehen.

 

[Der_BassMichl]

Freut mich zu hören, dass er bei dir gut funktioniert
Batterie wäre für mich keine Option gewesen.

Hab hier grad n MXR M80 im Test und bin mega happy.
Und ebenso wie meine anderen Pedals alles totenstill. Der Skar war leider das erste dahingehend auffällige.

 

[Andi am Bass]

Manchmal gibt's halt Dinge zwischen Antenne und Erde, wie wir in der Messtechnik sagen.....

 

[Andi am Bass]

So - ich hab gemessen.
Die Grafikexporte aus dem Messsystem sind auf weißem Hintergrund. In der Software war's schwarz. Blöd für gelbe Kurven. Vergesse ich immer wieder.
Ich hoffe, man kann trotzdem was ergennen.

Interessant ist, dass es kein "linear" gibt. War ja schon klar, dass es keinen Baypass gibt. Aber wenn alle Regler "neutral" eingestellt sind, gibt es schon eine Mittenanhebung um 400Hz und eine Bass-Absenkung.
Ich hab mit verschiedenen Eingangs- und Ausgangsimpedanzen des Messsystems gespielt. Sieht man im folgenden Chart. Keine Ahnung, wie sich das bei einer realen komplexen Impedanz eines Pickups darstellen würde - sowas lässt sich ja nicht messen.
Am Ende hab ich Ausgangs-Impedanz 40 Ohm und Eingangsimpedanz 100kOhm für die Mesungen gewählt.

Diese Kurve muss man jetzt für die anderen Frequenzgänge im Kopf behalten. Das ist halt die Grundlage für weitere Regler.
Und am Ende entscheidet eh immer das Ohr, was es toll findet

 

[Andi am Bass]

Jetzt kommt der Mittenregler.
Interessanterweise verändert sich die Center-Frequenz nach oben, je weiter man zu dreht, und die Kurve wird etwas breiter.

Rechtsanschlag ist neutral, nach links wird reduziert.

 

[Andi am Bass]

Der "Mix" ist sowas wie der "Tone"-Regler bei vielen Akustikgitarren-Preamps.
Eigentlich eine "Waage", die von der neutralen Mittelstellung aus Höhen und Bässe bearbeitet - Dreh- und Angelpunkt ist ca. 250Hz:
- Nach rechts werden Bässe kuhschwanzartig abgesenkt, und die Höhen ebenso angehoben.
- Nach links anders rum. Wobei imletzten Regelbereich die Höhen extrem gedämpft werden.
Das bestätigt den Eindruck, den mal wer geschrieben hat, dass es da arg mumpfig wird. Aber man muss ja nicht in den Extrembereich rein. Ich find's durchaus interessant.

(In der Mitte leider wieder eine gelbe Linie - sorry)

 

[Andi am Bass]

Kompressor:
Das sind die Kurven in Abhängikeit von der Reglerstellung.
Bei extremer Kompression ist natürlich mit Verzerrungen zu rechnen

 

[Andi am Bass]

Dann die "Drive"-Schaltung.

Der Tone-Regler ist eine Höhenblende mit interessantem Regelbereich.
Im Chart ist die obere grüne Linie erst mal die Neutralstellung (Rechtsanschlag) der Regler mit ausgeschaltetem Drive.
Die Aktivierung des Drive nimmt die Anhebung um 400Hz weg, und es entsteht eine Senke bei 250Hz und eine Anhebung der Höhen (blöderweise wieder eine gelbe Kurve )

Alle anderen Kurven sind mit Drive aktive gemessen in Abhängigkeit vom Tone-Regler.
Im mittleren Regelbereich tut sich merkwürdigerweise recht wenig messbares. Man darf also schon gut hinlangen, damit sich was tut.

 

[Andi am Bass]

Ich könnte jetzt beim Drive-Regler noch mit FFTs dienen. Aber das sieht man schlecht als komplette Kurven-Schar. Lassen wir mal. Es sei denn, es interessiert noch wen.
Auf alle Fälle sieht man, dass alle Regler über den ganzen Regelweg gut benutzbar sind. Das ist bei meinem Eden WTDI nicht unbedingt der Fall. Vielleicht vermesse ich den auch mal - nach dem Urlaub

Grundrauschen hab ich nicht explizit gemessen. Aber man sieht in den FFTs, dass der Noise-Floor bei -100dBu liegt. das ist schon sehr gut für eine Tretmine

Ansonsten hoffe ich, dass das irgendwem Erleuchtungen gebracht hat. Ich geh dann mal wieder horchen und spielen

 

[Andi am Bass]

So, da bin ich nochmal. Inzwischen hab ich was in der Praxis probiert.
Dazu passt einen Aussage von Hen in dem TiefTonTalk hier:

https://www.bassic.de/threads/shortscale-die-3-erkenntnisse-von-madjazz-und-hen.14934449/

"Bass und PreAmp gehören zusammen"

Ich hatte im Urlaub meinen Human Base Jonas (Humbucker, Elektronik Glockenklang 3-Band) mit dem SkarBassOne und einem Fischer Kopfhörer Amp dabei.
Sagte mir ÜBERHAUPT nix der Sound.
Dann hab ich in einer Band mit Glockenklang HeartCore Anlage meinen Sandberg Electra Preci (da hab ich eine Glockenklang 2-Band rein) ausprobiert.
Alleine gecheckt - da gefiel mir der Sound ohne SkarBassOne besser. Aber im Bandgefüge hat's dann total Sinn ergeben

Ja, wenn man den Mix in Richtung "Bright" dreht, und dann im Zerr-Kanal den Tone ganz offen, dann rauscht's unangenehm.
Ich geh beim Mix eh etwas in Richtung bassig. Bei der Zerre dreh ich die Höhen gerne eher runter. Und dann stört keine Rauschen mehr.

Ob ich den jetzt ins Studio nehmen würde - eher nicht. Aber da kann's eh sein, dass man eher nur den trockenen Bass liefert und den Rest macht der Tonmensch.