Sinn und Unsinn von Doppel b und Doppel #

[licorice]

Nö, also ich fühl mich jetzt herausgefordert, ich schaff mir das drauf...

Dann must Du das Notenlesen auch pflegen, sonst vergisst Du es genauso schnell, wie es Du Dir draufgeschafft hast.

 

[Alex_S.]

Alle Theorie ist grau. Hier mal ein Beispiel wo ein Doppelkreuz die Lesbarkeit erhöht, das Stück ist in D-Dur und hat 2 Vorzeichen für fis und cis.

 

[whitewater]

Da wäre das einfache Kreuz im letzten Takt die Auflösung des Doppelkreuzes?

 

[EADG]

Alle Theorie ist grau. Hier mal ein Beispiel wo ein Doppelkreuz die Lesbarkeit erhöht, das Stück ist in D-Dur und hat 2 Vorzeichen für fis und cis.
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Ich seh' da kein Doppelkreuz im Bass

 

[whitewater]

Ich seh' da kein Doppelkreuz im Bass

Das ist auch auf der Eierschneiderspur

 

[EADG]

Deshalb spiele ich ja auch Bass

 

[Alex_S.]

Da wäre das einfache Kreuz im letzten Takt die Auflösung des Doppelkreuzes?

Nein, eigentlich nicht, denn Versetzungszeichen gelten ja nur in dem Takt, in dem sie stehen. Es ist wohl eine Klarstellung.

 

[tofi1]

ähja
Und wenn ich dann noch die doppelte/dreifache Übersetzungsleistung bringen muss, frage ich mich wann ich jemals halbwegs (!) flüssig nach Noten spielen soll.
Doppelt im Sinne von:

1.) Note bestimmen= das ist ein A.
2.) Scheiße, ganz vorne steht ja noch was mit zwei Kreuzen!
3.) Wo auf dem Bass spiel ich die Note denn jetzt?

Bis ich soweit bin ist das Lied vorbei, ich bin raus aus der Bandoderwasauchimmer.

Da setz ich mich lieber hin - auch wenn das für mich eine Scheißarbeit ist - und schreibe mir die Noten mit Tabs so auf, wie ich sie spielen soll.

 

[tofi1]

Alle Theorie ist grau. Hier mal ein Beispiel wo ein Doppelkreuz die Lesbarkeit erhöht, das Stück ist in D-Dur und hat 2 Vorzeichen für fis und cis.
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Ich versteh ungefähr 10%, nämlich die Notenlänge.

 

[Drop2]

Nein, eigentlich nicht, denn Versetzungszeichen gelten ja nur in dem Takt, in dem sie stehen. Es ist wohl eine Klarstellung.

Richtig. Versetzungszeichen (Zeichen im Notentext, die eine Veränderung (Erhöhung oder Erniedrigung) eines Stammtones anzeigen) gelten im Gegensatz zu Vorzeichen immer nur bis zum nächsten Taktstrich.
Alex erwähnte schon, dass das Kreuz vor dem "f" im letzten Takt nur ein Erinnerungs-(Sicherheits-)zeichen ist und eigentlich nicht dort stehen müsste, da es ja bereits in der Vorzeichnung des Stückes enthalten ist.

 

[whitewater]

ähja
Und wenn ich dann noch die doppelte/dreifache Übersetzungsleistung bringen muus, frage ich mich wann ich jemals halbwegs (!) flüssig nach Noten spielen soll.
Doppelt im Sinne von:

1.) Note bestimmen= das ist ein A.
2.) Scheiße, ganz vorne steht ja noch was mit zwei Kreuzen!
3.) Wo auf dem Bass spiel ich die Note denn jetzt?

Bis ich soweit bin ist das Lied vorbei, ich bin raus aus der Bandoderwasauchimmer.

Da setz ich mich lieber hin - auch wenn das für mich eine Scheißarbeit ist - und schreibe mir die Noten mit Tabs so auf, wie ich sie spielen soll.

Feel Free.
Aber wenn Du erzählen wolltest, daß Du es nie versucht hast, warst Du erfolgreich.

 

[tofi1]

Doch, hab ich.
Aber das mit dem im Gedächtnis behalten und auf Anhieb abrufen hat noch nie geklappt.
Gleichzeitig musste ich mir in der ersten Band, in der ich jemals mitgespielt habe, jede Menge neue Lieder drauf schaffen.
War wohl zuviel auf einmal.
Und jetzt muss ich erstmal im Langsamst-Tempo wieder mit Bass anfangen.

 

[EADG]

ähja
Und wenn ich dann noch die doppelte/dreifache Übersetzungsleistung bringen muss, frage ich mich wann ich jemals halbwegs (!) flüssig nach Noten spielen so

Guck in die Bassnoten. Da gibt's so einen Filefanz meistens nicht

 

[bassmansemi]

Alle Theorie ist grau. Hier mal ein Beispiel wo ein Doppelkreuz die Lesbarkeit erhöht, das Stück ist in D-Dur und hat 2 Vorzeichen für fis und cis.
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Das is ein gutes Beispiel, ist natürlich alles richtig (klassisch) notiert, aber wo erhöht das die Lesbarkeit? Genausogut hätte man im vorletzten Takt ein g notieren können, was man vermutlich aber nicht gemacht hat von wegen Leitton zu Gis..was is das überhaupt, Brahms?

 

[Alex_S.]

Das is ein gutes Beispiel, ist natürlich alles richtig (klassisch) notiert, aber wo erhöht das die Lesbarkeit? Genausogut hätte man im vorletzten Takt ein g notieren können, was man vermutlich aber nicht gemacht hat von wegen Leitton zu Gis..was is das überhaupt, Brahms?

Das ist Albeniz, Tango (Nr. 2 aus Espana).
Tatsächlich ist das mit der Lesbarkeit wohl subjektiv. Das Beispiel ist nicht so prägnant, aber ich habe es wenigstens schnell gefunden, ich wollte einfach mal ein Beispiel geben.
Oft ist es bei chromatischen Läufen, gerade bei jazzartigen Stücken, auch im Bass, manchmal ganz übersichtlich ein Doppelkreuz oder -b zu setzen.

ähja
Und wenn ich dann noch die doppelte/dreifache Übersetzungsleistung bringen muss, frage ich mich wann ich jemals halbwegs (!) flüssig nach Noten spielen soll.
Doppelt im Sinne von:

1.) Note bestimmen= das ist ein A.
2.) Scheiße, ganz vorne steht ja noch was mit zwei Kreuzen!
3.) Wo auf dem Bass spiel ich die Note denn jetzt?

Das schlimme ist, Notenlesen kann man das dann immernoch nicht nennen, selbst, wenn man 1.-3. flüssig beherrscht. Ist wie beim Buchstabenlesen. Nur die Buchstaben erkennen ist noch nicht Lesen. Vielmehr muss man die Worte bereits im Kopf hören können beim Lesen, bei Noten die Melodie.

 

[ollo]

Die Diskussion hier dient trefflich dazu, Ängste vor dem Notenlesen und der Musiktheorie zu schüren.

Keine Angst vor'm Doppelkreuz. Erstens ist es selten, und zweitens genügt es erst einmal zu wissen was man machen muss, wenn man denn mal eines findet. Hinnehmen und weiterspielen.

Die Theorie dahinter ist für später. Da darf man sich dann auch mit reiner und temperierter Stimmung auseinandersetzen so wie mit Harmonielehre und Stimmführung. Dann ist es plötzlich von Bedeutung, ob in der Mittelstimme eine übermäßige Quinte steht oder nur ein anderer Ton.

Zum Notenlesen und Blattspiel ist das erst einmal irrelevant und verwirrt mehr als es hilft. Wenn man mal soweit ist, dass man auf dem Griffbrett blind jeden Ton spielen kann und auch alle Akkorde im Schlaf laufen, dann, und erst dann, würde ich mich mit den theoretischen Hintergründen von doppelten Versetzungszeichen beschäftigen wollen, denn es hilft dann sehr, wenn man ein Instrument zur Hilfe hat auf dem man das nachvollziehen kann. Aber ob der gewöhnliche E-Bassist-Nichtprofi je dahin kommt oder kommen muss …

Und wenn ich dann noch die doppelte/dreifache Übersetzungsleistung bringen muss, frage ich mich wann ich jemals halbwegs (!) flüssig nach Noten spielen soll.

Du musst Tonleitern und Dreiklänge üben und wissen, welche Töne darin vorkommen. Dann ist bei drei Kreuzen am Anfang von vornherein klar, dass eben Fis, Cis und Gis statt F, C und G vorkommen. Die Frage darf man sich nicht mehr stellen oder drüber nachdenken müssen. Und dann ist auch klar, wenn du die Note "C" mit Doppelkreuz liest, dass es eben nicht ein "C" sondern ein "Cis" erhöht wird. Würde man nur ein einfaches # davorschreiben wäre es missverständlich. "Da ist doch schon ein Cis, warum dann nochmal hinschreiben?" Weil eben ein Cisis gemeint ist, eine übermäßige Quinte.

 

[bassmansemi]

Das ist Albeniz, Tango (Nr. 2 aus Espana).

Schönes Stück, da lag ich ja nicht ganz daneben

 

[tofi1]

@ollo

Danke!
Das hilft erstmal!

 

[orgeloli]

@Geosammler: Mann Geo, was hast du hier nur wieder losgetreten

Ich glaube er ist an Leos Bünden hängengeblieben.

 

[Mad Jazz Morales]

## in der Popmusik