Shure PSM900

[ska78]

Moin zusammen,
Weiß nicht ob der Beitrag hier hin passt. Ich spiele nur InEar anstatt AMP. hat jemand von euch Erfahrung mit dem Shure PSM 900 InEar System?
Ich nutze aktuell ein Sennheiser IEM EW G4 aber das rauscht in Kombination mit meinem VE Hörer massiv (Grundrauschen des Verstärkers). Sennheiser selber sagt: mach einfach lauter dann geht das Grundrauschen unter
Daher überlege ich nun zu wechseln.
Das Sennheiser System übertragt von 20-15.000 Hz. Das Shure von 38-15000Hz.
Die tiefe H-Saite liegt ja bei ca 31 Hz.
Kann mir aber kaum vorstellen, dass man die H-Saite dann nicht richtig wahrnehmen kann.
Was meinen die Erfahren unter euch?
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Dirk

 

[kevster]

Moin, ist ein bekanntes problem der Sennheiser Empfänger. Liegt an der niedrigen Impedanz der In-Ears (meist <20 Ohm), die Sennheiser Empfänger sind für eine Impedanz von ca. 100 Ohm konzipiert. Abhilfe schafft ein Impedanzwandler, ich benutze den Ifi Iematch+. Gibts bei Amazon, damit ist Ruhe auf den Ohren. Kostet zwar 50 Euro aber mir ist es das Wert.

 

[cfortner]

Ich kenne nur den PSM 700, da rauscht es auch etwas, der G4 bei mir aber sehr erträglich. Habe Shure SE846, das scheint zu passen.

31Hz braucht niemand für einen guten Basssound, weder beim Inear noch bei HiFi oder Live, der Druck entsteht ab 50Hz aufwärts. Du wirst beim PSM 900 nichts vermissen, ausserdem heisst ein Frequenzgang von 38-15000Hz ja nicht, dass 31Hz garnicht übertragen wird. Das ist bloss leiser durch den Abfall der Übertragungskurve am unteren Ende.

Es gibt inzwischen digitale Strecken in diesem Preisbereich, da würde ich die 5,8GHz-Variante nehmen. Glasklar und ohne Rauschen, z. B. das Mipro MI-58RT.

 

[JMX]

Ich benutze einen alten Nady 201 Sender, klingt gut und hat keine Latenz. Benutze ich seit über 30 Jahren. Für 30 Euro habe ich mir vorsichtshalber noch ein Backupgerät geholt.

 

[Jogi68]

Hab seit Jahren Shure PSM900, nutze das auch mit Fünfern, und hatte in der Metalband das "Vergnügen", alles nochmal einen ganzen Ton tiefer zu stimmen. Hatte nie das Gefühl, daß mir da was fehlt bei den tiefen Tönen. Rauschen habe ich auch nie wahrgenommen, dafür aber eine immer sichere Verbindung ohne Störungen.

 

[4enima]

Das Sennheiser System übertragt von 20-15.000 Hz. Das Shure von 38-15000Hz.
Die tiefe H-Saite liegt ja bei ca 31 Hz.

Völlig unerheblich. Die Fundamentale brauchst du weder zwingend zum Abhören noch für einen guten Sound. Den "Sound" machen die Vielfachen der Grundfrequenz. Nimm den Klassiker Ampeg 8x10, die gibt die Frequenzen erst ab 70hz oder so ab und die wenigsten beschweren sich über den Sound. Gibt nicht umsonst massig Bassicer hier die sich einen Vong davor schrauben und die Tiefbässe wegcutten. Ein Stingray 5H, der gerade für seine super H-Saite bekannt ist, hat bspw. im Preamp schon einen LowCut verbaut. Mehr ist da nicht zwingend besser. Wichtiger ist eher ein geringer Rauschpegel, ich liebäugle daher auch schon länger mit dem digitalen Mipro.

 

[3-Diddy]

Ich benutze einen alten Nady 201 Sender, klingt gut und hat keine Latenz. Benutze ich seit über 30 Jahren. Für 30 Euro habe ich mir vorsichtshalber noch ein Backupgerät geholt.

Geil, Nady. Lang nicht mehr den Namen gelesen. Also auch keine Störungen bzw der funkt im erlaubten Bereich? Ist das überhaupt relevant?

 

[ska78]

Moin, ist ein bekanntes problem der Sennheiser Empfänger. Liegt an der niedrigen Impedanz der In-Ears (meist <20 Ohm), die Sennheiser Empfänger sind für eine Impedanz von ca. 100 Ohm konzipiert. Abhilfe schafft ein Impedanzwandler, ich benutze den Ifi Iematch+. Gibts bei Amazon, damit ist Ruhe auf den Ohren. Kostet zwar 50 Euro aber mir ist es das Wert.

Danke für die Info. Ich nutzen den Ultimate Ears Pro Buffer Jack, der soll ähnlich funktionieren. Ja, er mindert das Rauschen schon, aber verändert auch den Klang. Vlt teste ich mal deinen Vorschlag. Danke

 

[ska78]

Vielen Dank für Eure Antworten. Beim Shure PSM 300 oder 900 hatte ich beim Testen kein Rauschen gehört. Hatte allerdings keinen Bass zum Testen dabei. Daher die Frage mit der H-Saite.
Das mit den Digitalen InEars ist sicher cool.
5,8 GHz nutzen wir gerade für die Gitarren/Bässe.
Vorher hatten wir 2,4/5 GHz und haben uns alles zugemüllt, so dass wir sogar Probleme mit dem InEar Mix am Pult bekommen haben.
Und das wird alles nicht weniger

 

[cfortner]

Dann musst Du aufpassen, dass der Mipro die anderen Strecken bei 5,8GHz nicht wegdrückt. Ausprobieren.

 

[Tomfisch]

Wichtiger ist eher ein geringer Rauschpegel, ich liebäugle daher auch schon länger mit dem digitalen Mipro.

Ich im Übrigen auch... Beim T gibts von t-Bone auch das Modell, leider nur in der 2,4GHz Variante. Ich würde mir die 5 GHz Variante holen.... Aber bin noch unschlüssig, weil doch zunehmend mehr los im im 5GHz Band.

so dass wir sogar Probleme mit dem InEar Mix am Pult bekommen haben.

eben drum

 

[cfortner]

2,4 und 5 GHz sind die WLAN-Frequenzen, 5,8 GHz ist deshalb so lange safe, bis es sehr viele Geräte in dem Band gibt, was bisher nicht der Fall ist.

 

[TR3]

Von Mipro gibt es mit der MI-909 RT auch noch eine sehr gute digitale in-ear Funke, die im UHF Bereich arbeitet und deshalb nie Ärger mit W-LAN machen wird. Benutze ich seit etwa einem halben Jahr und bin sehr zufrieden damit. Liegt preislich aber in einer anderen Region (~ € 1250 ohne Hörer).

 

[JMX]

Geil, Nady. Lang nicht mehr den Namen gelesen. Also auch keine Störungen bzw der funkt im erlaubten Bereich? Ist das überhaupt relevant?

Die Frequenzen sind mittlerweile legal.

Wissenswertes über VHF

Momentan scheint es eine Art Revival bei VHF zu geben – schwindende Spektren im UHF-Bereich und ein anfänglicher Mangel an Alternativen im Gigahertzbereich haben das Interesse wieder auf die alten VHF-Frequenzen gelenkt. Als zusätzlichen Anreiz mag man hier die aktuelle Rechtssicherheit werten...

www.shure.com

Die Leistung ist eigentlich zu stark, aber dadurch gibt es keine Aussetzer o.ä.

Zu nahe an Handys oder Basselektronik macht natürlich Einstreuungen, aber das ist ja immer so.

 

[Talisker]

Ich benutze einen alten Nady 201 Sender, klingt gut und hat keine Latenz. Benutze ich seit über 30 Jahren. Für 30 Euro habe ich mir vorsichtshalber noch ein Backupgerät geholt.

Hab auch noch einen alten Nady, damals noch in USA gekauft. Läuft wie eine Eins. Aber erlaubt ist das nicht!

 

[basslaut3333]

Also ich nutze das PSM900 seit vielen Jahren und kann es bedingungslos empfehlen. Hatte zuvor einiges andere durch. Das Shure war ein Quantensprung. Kaum Rauschen, auch die H Saite kommt fett - gute inears vorausgesetzt! Ich habe die UE 7.

 

[cfortner]

Hast Du mal das PSM300 dagegen verglichen? Die Sende-/Empfangselektronik soll gleich sein, nur die Systemeinbindung fehlt. Von daher kann es gleich gut, aber deutlich billiger sein.

 

[cfortner]

Hier die Antwort aus dem Nachbar-Forum vom Shure-Vertriebler:

Jürgen Schwörer">
Jürgen Schwörer​

Offizieller Produkt-Spezialist SHURE​

Servus,​

eine reine Hobby-Band kann gar keine anmeldepflichtigen Frequenzbereiche anmelden; wobei bei der BNetzA eine Band, die mehrmals im Jahr auf Konzerten (mit Eintritt) speilt bereits als Profis gelten kann.
Deswegen wäre es schon das einfachste das anmeldefreie Band 823 - 832 MHz anzupeilen.

klanglich gesehen besteht eigentlich kein zwischen PSM300 und PSM900. Bzw. den Unterschied würde ich aus wehrtechnisch Sicht als Geschmackssache deklarieren. PSM900 hat "nur" die Vorteile eines hochwertigeren HF Performance: Mehr kompatible Kanäle (ist in eurer Anwendung nicht notwendig) und bessere "Abschirmung" von Störungen.

Für Hobby-Bands empfehlen ich eigentlich immer die PSM300. Die Mehrkosten der PSM900 Systeme bringen nur was bei größeren Mehrkanal-Setups. Dann lieber in einen hochwertigen Ohrhörer investieren.

Beste Grüße

 

[cfortner]

Also fast gleich.

 

[Jogi68]

PSM900 hat "nur" die Vorteile eines hochwertigeren HF Performance: Mehr kompatible Kanäle (ist in eurer Anwendung nicht notwendig) und bessere "Abschirmung" von Störungen.

...und ein besseres Display und XLR-Eingänge, weshalb ich vor Jahren gleich die große Lösung gewählt habe.