Sheryl Crow - Musicman

wernerwald

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Hallo ihr Völker,

habe mal so ins Regal gefasst und eine DVD aufgelegt, die schon ein wenig Staub drauf hatte - Sheryl Crow, Rockin' the Globe Live. Bei dem Stück Favourite Mistake bei dieser Live-Aufnahme höre ich einen Bass, so wie ich ihn lange schon suche. Schöner warmer weicher Sound und trotzdem präzise.

Muss ich jetzt son Ding kaufen oder kriegt man das auch anders hin. Wollte mir jetzt eigentlich ein Motorrad zulegen...

Grüezi ww

 
och nee...jetzt gibts bitte keine diskussion darüber! die speaker sind einer der wichtigsten punkte für den sound, aber mit abstand das wichtigste sind die flossen. da gibts einfach nix zu diskutieren. niemand klingt über meine anlage so wie ich...aber ich klinge über jede anlage wie ich.

 
Music Man halt...[:-P] Bin auch über alle Maßen zufrieden mit meinem Stingray 5.

Das ist trotz des einen PU´s kein "One Trick Pony". Der kann unverschämt rocken und dennoch warm klingen. Der Ton ist unglaublich präsent und immer gut hörbar. Hab in der Band wirklich nur Lob bekommen.

Hier auch noch ein schönes Video

http://www.youtube.com/watch?v=d5nYX-iuUFk

Gail Ann Dorsey am Stingray 5
 
Zitat:Original erstellt von: El Rabino

och nee...jetzt gibts bitte keine diskussion darüber! die speaker sind einer der wichtigsten punkte für den sound, aber mit abstand das wichtigste sind die flossen. da gibts einfach nix zu diskutieren. niemand klingt über meine anlage so wie ich...aber ich klinge über jede anlage wie ich.
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Schon klar, aber imo bewegt sich das auf drei Ebenen:

-Bass, versuch mal mit den Fingern einen Jazzbass wie einen Thunderbird klingen zu lassen[:D]. Das Instrument gibt nach meinem Empfinden ganz klar die Grundstimme vor.

-Anlage; das bestimmt je nach Auslegung mehr oder weniger die Klangfarbe.

-Finger, sie bestimmen letztendlich WIE der Sound aus dem Equipment kommt, sie modulieren die vorhandenen Soundmöglichkeiten,nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
Zitat:Original erstellt von: Rumms

Music Man halt...[:-P] Bin auch über alle Maßen zufrieden mit meinem Stingray 5.

Das ist trotz des einen PU´s kein "One Trick Pony". Der kann unverschämt rocken und dennoch warm klingen. Der Ton ist unglaublich präsent und immer gut hörbar. Hab in der Band wirklich nur Lob bekommen.
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[:-)][:-)][:-)]
 
klar kann man mit den fingern "nur" den charakter der anlage modulieren, was aber von bassist zu bassist unterschiedlich stark in den ton einfließt.

 

Zitat:Original erstellt von: Rumms

Music Man halt...[:-P] Bin auch über alle Maßen zufrieden mit meinem Stingray 5.

Das ist trotz des einen PU´s kein "One Trick Pony". Der kann unverschämt rocken und dennoch warm klingen. Der Ton ist unglaublich präsent und immer gut hörbar. Hab in der Band wirklich nur Lob bekommen.

Hier auch noch ein schönes Video

http://www.youtube.com/watch?v=d5nYX-iuUFk

Gail Ann Dorsey am Stingray 5
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[:-)][:-)][:-)]
 
@Chuck:
Zitat:Der Sound kommt doch eh aus den Fingern. Optional aus den Lautsprechern.
Überschätzt, mein Lieber. Das wird gnadenlos überschätzt! :-)
Interessant. Kannst du das auch begründen?
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Sicher dat. Ein paar Beispiele:

(Voraussetzung: Mit "Sound" meine ich den Klang, nicht die gespielten Töne. Und die Elektronik darf auch benutzt werden.)


Wenn du den Bass in Halsnähe leise mit dem Daumen zupst, bekommst du einen warmen, etwas tieferen Sound. Wenn ich dir aber am Amp die Bässe raus und die Höhen reindrehe, dann kannst du dich noch sehr sehr bemühen...: Es wird ohne Tiefen daher kommen und zu Spitz klingen.
Schon das Umschalten vom Hals- auf den Brücken-Pickup wird den Ton ähnlich verändern, wie du es mit deiner (Zupf-) Spielweise kannst. Vielleicht sogar mehr.

Wenn du in der Nähe der Brücke stark anschlägst, klingt's mittiger, perkussiver, ... nach Pastorius.
Nun dreh' an deinem Amp mal die Mitten raus und die Bässe rein. Dann bleibt nicht mehr viel von Jaco.

Apropos: Jaco ist bekannt für seinen sehr eigenständigen Sound. Das Geheimnis ist jedoch nicht seine einmalige Spielweise, sondern im Wesentlichen die Technik (Fretless, Steg-Pickup, ...). Als Beleg dafür mögen u.a. die vielen Jaco-Cover gelten (z. B. "Word of Mouth revisited"). Hier spielen Bassisten Jaco-Stuff mit sehr ähnlichem Jaco-Sound – und das sogar mit anderen Instrumenten.

Zieh' dir Flats auf deinen Bass und versuche einen drahtigen Slap-Sound zu erreichen. Wird die schwer fallen. Vor allem nur mit Spieltechnik.

"live": Du spielst draußen und deine Box bringt zuwenig Bass. Kannst du das mit den Fingern ausgleichen? "Ansatzweise" – mehr nicht. Etwas am Bass-Poti drehen hat deutlich mehr Effekt.



Mein Fazit:
Du kannst die Saiten schwach oder stark zupfen, in der Nähe der Brücke oder des Halses, mit mehr "Fleisch" oder mehr Fingernagel. All das wird den Klang verändern. Aber die Möglichkeiten, die dir alleine EQ und Boxen bieten, sind _deutlichst_ größer.
Nach meinen Erfahrungen bin ich geneigt, sogar Amp und Box an die erste Stelle der klanggebenden Faktoren zu setzen. Darauf folgen vielleicht die Saiten, die Position des Pick ups,... und schließlich Spieltechnik und Instrument auf ähnlicher Position.
 
Zitat:Original erstellt von: Rumms

Music Man halt...[:-P] Bin auch über alle Maßen zufrieden mit meinem Stingray 5.

Das ist trotz des einen PU´s kein "One Trick Pony". Der kann unverschämt rocken und dennoch warm klingen. Der Ton ist unglaublich präsent und immer gut hörbar. Hab in der Band wirklich nur Lob bekommen.

Hier auch noch ein schönes Video

http://www.youtube.com/watch?v=d5nYX-iuUFk

Gail Ann Dorsey am Stingray 5
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Geiles Video, wieder ein Grund mehr, einen Stingray zu haben.
 
@ Tömsken: deine Beispiele definieren den Sound primär über den Frequenzgang und das IMHO nicht der Weisheit letzter Schluss. zB Gegendarstellung zu deinem ersten Beispiel: du kannst natürlich einem am Hals gespielten Ton radikal die Bässe rausdrehen . . . aber den charakteristischen Attack kriegst du einfach nicht aus dem Sound raus. Da geht's um zeitabhängige Vorgänge, die mit einem EQ einfach nicht IN DER FORM beeinflussen kannst.

Anders herum: wenn ich die Saiten richtig derb bearbeite (zB mit den Finger wie mit Haken anreiße oder sie wie John Entwistle bei jedem Ton gegen das Griffbrett klatsche) kriege ich nie im Leben einen sanften gewogenen Ton aus dem Verstärker. Der wird (außer wir reden von Synthies [ooo] ) immer heiß und angriffslustig klingen. Unabhängig von Amp, Bass, Saiten oder EQ-/Kompressor-Einstellungen.
Ähnlich werde ich auch einen sanft abgerollten Anschlag nie in einen "Angriffssound" verwandeln können.

Und DAS ist es wovon man spricht, wenn man "der Sound kommt aus den Fingern" oder "Künstler X klingt über jedes Equipment wie Künstler X" sagt

Wäre natürlich bescheuert zu sagen, dass Equipment oder der EQ hätten keinen Einfluss. Aber so wie ich das sehe können diese Dinge den Sound deiner Finger abrunden, verstärken . . . aber ganz verschwinden lassen können sie es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Axel:
Was du schreibst, klingt mir sehr schlüssig und nachvollziehbar.

Wenn die Frage jedoch ist, was den Sound _mehr_ beeinflusst – Finger oder Equiment –, dann bin ich immer noch überzeugt, dass Letzteres bedeutsamer ist.

Ich glaube nicht an die unendliche Vielfalt individueller Sounds durch Fingertechnik. Ich glaube vielmehr an Kategorien (so à la "Leise Zupfer", "Brutalo-Slapper", "Saiten-Reißer", etc.). Mehr Individualität entsteht m. E. erst durch (Ver-) Formung durch das Equipment drumherum.

> deine Beispiele definieren den Sound primär über den Frequenzgang
Yep, das ist sicherlich zu einfach. Allerdings formt die Musikelektronik m. E. mehr als nur den Frequenzgang. Z. B. wird auch ein Lautsprecher die Attack-Phase nennenswert verändern. Und die Verstärkertechnik – vor allem Röhren – fügen dem Signal neue Anteile hinzu.

> den charakteristischen Attack kriegst du einfach nicht aus dem Sound raus
Ok. Wenn das die Definition von "Sound kommt aus den Fingern" ist, dann ist's "gekauft".
(Wenngleich... ich kann den Attack sicherlich deutlich unterdrücken oder verstärken [ – und wenn ich einen Kompressor hinzunehme, dann auch gänzlich umformen].)

> kein EQ dieser Welt kann einem Ton etwas hinzufügen
Klar. Nur ist auch in einem Basston bereits jede Menge drin, das ich hervorheben oder absenken kann. Die Möglichkeiten eines EQ halte ich deswegen für recht gewaltig.

Ich will ja ganz und gar nicht sagen, dass die Spieltechnik bedeutungslos ist. Aber sie als klangformendes Element über alles andere zu stellen, halte ich für falsch.
 
Zitat:Original erstellt von: Tömsken

@Chuck:
Sicher dat. Ein paar Beispiele:
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Ich hätte es wissen müssen, dass du das tatsächlich als ernst gemeinte Aufforderung verstehst. Du hattest ja meine erste Antwort schon missverstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Chuck
Ich hätte es wissen müssen, dass du das tatsächlich als ernst gemeinte Aufforderung verstehst. Du hattest ja meine erste Antwort schon missverstanden.
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Klar. Genauso ernst wie du. Oder bist du doch nicht Meinung, dass "der Sound aus den Fingern kommt" – auch wenn's vielleicht nur als "lustige Reaktion" gedacht war?
 
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