Selbstsicherheit

[Cadfael]

Mein mangelndes Selbstwertgefühl ist nicht Ausdruck eines Minderwertigkeitskomplexes, sondern einer gesunden Selbsteinschätzung ...

Es ist allerdings ein tolles Gefühl, wenn man seinem Chef ins Gesicht sagen kann, dass man soviel Geld hat, dass man damit wohl bis zum Lebensende auskommt und nicht darauf angewiesen ist zu arbeiten!
Mir wollte auch mal jemand ein "tolles Angebot" für meine Arbeit mache. Da ist es cool zu sagen: "Außerhalb meines Erwerbslebens arbeite ich ehrenamtlich für Gotteslohn oder überhaupt nicht. Geld will und brauche ich nicht." Das verschöägt den meisten Leuten die Sprache.

Ich habe gelernt, dass ich auch mit Geld unglücklich sein kann. Was brauche ich mehr? Noch mehr Geld damit ich noch unglücklicher bin?

Gruß
Andreas

 

[witzi]

1+

 

[jam_bass]

+2

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: Cadfael

"Außerhalb meines Erwerbslebens arbeite ich ehrenamtlich für Gotteslohn oder überhaupt nicht. Geld will und brauche ich nicht."

außerhalb meines ewerbslebens tue ich das, was mir spaß macht. und das mache ich umsonst für die, die sich meine leistung sonst nicht leisten könnten, für vereine und freunde. es gibt aber leute, die sich einen adäquaten lohn leisten können. und die dürfen mich dann auch gerne entlohnen, von mir aus nach ihrem gutdünken. in der hinsicht bin ich dann gerne eine rote socke. aber ein reicher schnösel braucht niemanden, der ihm etwas umsonst macht.

 

[mosbeats]

jep ich bin mittlerweile auch sehr konservativ was mein feierabend angeht. und all die gutgemeinten taten haben mir nichts gebracht außer mich über den undank derjenigen aufzuregen.

 

[Selvi]

Ja ich glaub es liegt auch nicht daran dass es nicht genug Leute gibt die Gutes tun wollen sondern eher an Menschen die das was man tut wertschätzen, oder?
Ich meine, wenn ich jemandem was gebe, schenke, sage etc. dann freue ich mich natürlich wenn ein Gegendank kommt, was Nettes, ne Geste..... irgendwie ist das Ganze viel zu undankbar und selbstherrlich!

 

[pesche]

Ich sehe das aber auch als ein ganz grosses Dilemma:

Wenn ich für gute Taten Dank (oder vielleicht sogar Bewunderung) erwarte, geht es mir dann nicht einfach um die Befriedigung meines Egos (Wow, was bin ich doch für ein Held!)?

Und wenn ich für gute Taten nur Ignoranz oder vielleicht zusätzlich Hohn und Spott ernte, aber trotzdem unbeirrt weitermache, bin ich dann nicht genauso auf dem Holzweg, denn die Folgen von "guten Taten" (d.h. gut gemeinten Taten), die keiner will, reichen von Energieverschwendung bis hin zu richtigem Unheil. Die Geschichte ist voll mit Beispielen von Menschen, die es gut gemeint haben und unbeirrt viel Leid über andere Menschen gebracht haben.

Es ist schwierig.