Schnelle "Gitarrenläufe/Riffs" begleiten?

Dr.Gore schrieb:
Hi,

(Tab auf B Saite) 000145000145000145457578 (4*in Schleife

...


Beim Bass kommt man imho schon nahe an physikalische Grenzen (oder etwa nicht...). Ich hoffe mal das liegt jetzt nicht nur an meinen mangelnden Fähigkeiten [:D]
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Wie auch Alice schon schrieb und auch du richtig erkannt hast, ist das schon ein physikalisches Problem.

Du könntest auch alles um eine Oktave höher spielen. Dann klingt es definierter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum das gleiche mitspielen? Das spielt doch schon jemand. Ich würde mich an den Drums orientieren, oder ,wenn 8tel nicht klappen, einfach mal 4tel Grundton probieren, das klappt gerade bei schnellen rhythmisch Komplexen, äh ich meine komplexen Gitarren oft viel sehr gut. Melodisch erweitern kann amn das immernoch, wenn man denn will. Davon bin ich seit einem Studioprojekt ein riesen Fan geworden! Schnelle Gitarren, Synthies, auch noch komplexe Drums. Da freut man sich als Zuhörer über etwas Bodenständigkeit im Bass um sich zu orientieren. Es hängt natürlich immer von der Situation ab. Wenn's zu wild wird ziehe ich mich mittlerweile sehr gerne in die Rhythmusgruppe zurück. Also schauen wo Bass und Snare liegen, eventuell abweichende Betonungen von der Gitarren mitnehmen um eine Verbindung zum Drumgroove zu schaffen und ansonsten simpel halten.
 
hobbychirurg schrieb:
Warum das gleiche mitspielen? Das spielt doch schon jemand. Ich würde mich an den Drums orientieren,...
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Ich kann mich nur Freizeitschnippler anschliessen. Unisono ist interessant fuer einen kurzen Moment und koennte z.B. fuer den Schluss dieser Notenfeuerwerks gebraucht werden. Und der Weg davor sollte Steigerung noch zulassen koennen. Und das kann z.B. dadurch erfolgen, dass Bass&Drum eine Einheit bilden. Victor Wooten hat in einem seiner Workshops einen Teilnehmer einen Groove spielen lassen. Dann sagte er dem Teilnehmer, er solle sich vorstellen, was der Drummer zu dem Groove spielen koennte. Als der Teilnehmer erneut den Groove spielte (nur wenig veraenderte Phrasierung, Dead notes), klang der Groove wirklich nach einem Groove. Die fast predigenden Worte von Wooten waren hier: think like a drmmer.
 
Dr.Gore schrieb:
Hi,
hat jemand von euch Tips wie mann sehr schnelle Gitarrenläufe sinnvoll begleiten kann? Ich frage mich in letzter Zeit vermehrt ob es überhaupt Sinn macht, sehr schnelle Gitarrenläufe überhaupt mitzuspielen. Oft habe ich instinktiv das Gefühl, dass ich soche Geschichten lieber nur mit Pregnanten Tönen aus den Lauf begleiten würde. Ich zwinge mich dann aber oft bis zum erbrechen die Sachen zu üben bis ich sie auf dem Bass mitspielen kann. Aber wirklich artikuliert hört es sich dann meist nicht an. Es wird irgendwie mehr zu einem Soundbrei und geklacker. Ich habe dann das Gefühl dem Bandsound nicht dienlich zu sein. Gibt es da irgendwelche Grundregeln oder Patentrezepte?

Ein aktuelles Beispiel ist ein neuer Gitarrenlauf den sich einer der Gitarristen ausgedacht hat.

(Tab auf B Saite) 000145000145000145457578 (4*in Schleife

Habe grade kein Metronom zur hand. Ich meine, dass er das straight bei 160bpm durchsechzehntelt. Da kommt für mein Gehör sogar bei einer Gitarre fast nur Matsch raus. Beim Bass kommt man imho schon nahe an physikalische Grenzen (oder etwa nicht...). Ich hoffe mal das liegt jetzt nicht nur an meinen mangelnden Fähigkeiten [:D]
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Keine Ahnung wie fit Du bist, benutze doch einfach mal das kurze Gedudel des Gitarreros als Deine Plattform.
Einfach im 32. Feeling was drüberlegen. Den Grunton als 32., gefolgt von Deatnotes und Pausen, bis Dein 4.und 5. Bund dran ist, auch nur 32.
Dasselbe mit dem 7. und 8. Bund (da kannste als Abschluss auch mal nen schnellen Lauf über alle Saiten einstreuen).
Das wäre jetzt ne relativ "einfache" Lösung, die Deathnotes und Pausen machen Deinen Drive, die Pausen kannste aber auch weglassen.
Hast kein Lagenwechsel und alle Zeit der Welt.
Funktioniert sauber bis weit über 200 Beats.

Edit sagt:
Hab das Grundthema gerade mal bei 200 sextolisch gespielt, mit 3 Fingern, statt mit Plek wie beim triolischen "Original". So gefällts mir und macht auch Spass. Schönes Thema zum drübersolieren.

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Zuletzt bearbeitet:
mikki schrieb:
Keine Ahnung wie fit Du bist, benutze doch einfach mal das kurze Gedudel des Gitarreros als Deine Plattform.
Einfach im 32. Feeling was drüberlegen. Den Grunton als 32., gefolgt von Deatnotes und Pausen, bis Dein 4.und 5. Bund dran ist, auch nur 32.
Dasselbe mit dem 7. und 8. Bund (da kannste als Abschluss auch mal nen schnellen Lauf über alle Saiten einstreuen).
Das wäre jetzt ne relativ "einfache" Lösung, die Deathnotes und Pausen machen Deinen Drive, die Pausen kannste aber auch weglassen.
Hast kein Lagenwechsel und alle Zeit der Welt.
Funktioniert sauber bis weit über 200 Beats.

Edit sagt:
Hab das Grundthema gerade mal bei 200 sextolisch gespielt, mit 3 Fingern, statt mit Plek wie beim triolischen "Original". So gefällts mir und macht auch Spass. Schönes Thema zum drübersolieren.

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Ich schmeiss mich weg! :D
 
Ich denke auch nicht, dass sich die 16-tel bei dem Tempo akustisch auflösen lassen; gerade, wenn sie synchron zur Gitarre gespielt werden sollen. Der erste Teil könnte ja noch klappen, beim zweiten Teil würde ich einzelne Töne weglassen und entweder rythmische oder Off-Beat-Akzente setzen, wenn es möglich ist. Das hängt natürlich auch noch von den Drums und der 2. Gitarre ab: ihr Drei macht den Groove.
 
honkymeyer schrieb:
Ich denke auch nicht, dass sich die 16-tel bei dem Tempo akustisch auflösen lassen...

Och Menno, probiers doch einfach mal aus, das mit dem Glauben ist nämlich so ne Sache... ;-)

Am besten dann mal die Bässe nach Möglichkeit ausnahmsweise mal nicht voll reindrehen, dann gibts da noch Höhen, Mitten und jede Menge zwischendrinnen. War jetzt überspitzt ausgedrückt!
Mit dem Anschlag, dem abdämpfen usw. kannst Du auch nen Menge ausrichten. Ach ja, das geht bei dem Tempo, locker!

Bin Gerade im Proberaum und habs mit nem Fünfsaiter ausprobiert.
Bin weder ein besonders guter, noch talentierter Bassist, also sollte das eigentlich jeder geübter Bassist mit ein bisschen, vielleicht auch ein bisschen mehr Übung hinkriegen. Ok, Anfänger jetzt mal ausgenommen.

Muss man sowas können?
Nööö!
Spass machts aber doch, sich auch mal so musikalisch abzureagieren.

Im übrigen würde ich auch nicht dasselbe Zeugs wie die Klampfe mit dieser syncron spielen. Ab und an ist das sinnvoll und hammergeil, meistens eben nicht. Das hängt aber von 1001 Dingen ab.

Für mich gibts 2 Grundverschiedene Situationen:
Ich spiele solo oder ich spiele in der Band. Danach richtet sich alles andere.
Was solo sowas von geil ist, is in der Band einfach nur Scheisse...
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Selbst, wenn es Dir alleine gelingt; was wird daraus, wenn Du nicht synchron zum Gitarrero spielst? Wenn ihr das gemeinsam ohne Matsch hinbekommt auf allen Bühnen, alle Achtung!

Grüße von der Ostsee
 

Da bin ich jetzt aber doppelt froh, dass ich immer und überall "perfekt und mehr" bin.
Natürlich Quatsch!
Jemanden, der sowas von sich behaupten würde, könnte man doch nicht für voll nehmen.

Seltsam, Deine Ausdrucksweise: "selbst wenn es Dir alleine gelingt..."
Hey, was soll das denn?
Natürlich gelingt mir das, da ist nix dabei, das kann jeder, wenn er nur ein wenig, oder auch etwas mehr, dafür übt. Nur, man muss halt im Vorfeld etwas dafür getan haben, hauptsächlich eben oft genug Bass gespielt haben.
Nochmal, ich bin weder besonders gut, noch talentiert!
Dazu sind meine Hände ziemlich "im Arsch".
Trotzdem klappt das locker. Mit einer Band spielen wir eine Eigenkomposition des Gitarristen mit 184 Beats, 16. Läufe rauf und runter, das kompl. Liedchen durch.
Damit hab ich schonmal Schwierigkeiten, wenn die Finger "kalt" sind, tagelang schwere körperliche Arbeit voranging, usw.
Aber vor allem, weils eben kein einfaches 16. gehacke ist, sondern rhytmisch echt heftige Kost ist.
Da bleibe ich nicht auf einer Saite mit gerade mal einem Lagenwechsel, sondern alle Saiten, über alle Bünde.
Da spiele ich auch nicht syncron den ganzen Titel dasselbe Zeuge wie Herr Gitarrist. Ab und an treffen wir uns, dann gehts zusammen zur Sache, und ja, das geht syncron und ohne Gematsche. Allerdings auf D.
Der ganze Song hat ein Grungerüst, der Rest ist Impro.

Ich behaupte ja gar nicht, dass das was tolles ist, oder geil klingt.
Dem einen gefällt sowas, der nächste findet es totale Sch...
Mir machts Superspass, auch mal so komisches Zeugs zu spielen.
Was ich allerdings behaupte ist, dass das ohne weiteres für einen geübten Bassisten möglich ist.
Entweder ganz locker ausm Handgelenk, oder aber mit Übung.
:-)

So long
 
Zunächst einmal: ich meinte das absolut respektvoll und ohne irgendeine Ironie!

Ich habe ja auch schon so manchen Ton gezupft, natürlich nur als Amateur. Und eine meiner Schwierigkeiten war eher, ein langsames Tempo mit 2 Fingern gleichklingend und präzise im Timing, also ohne jede Modulation, anzuschlagen, z.B. ganze Noten bei 120. Hört sich simpel an, ist es aber nicht. Wenn es dann noch gelingt, den einzelnen Ton gezielt zu modulieren, ist man als Bassist noch 'ne Stufe besser. Dabei beträgt dann die Anschlagrate 2 Hz, d.h. es stehen 500ms für die Modulation zur Verfügung.

16-tel bei 220BPM bedeuten dann ca. 58Hz Anschlagrate entsprechend etwa 17ms, die der einzelne Ton erklingt. Ich kann in diesen 17ms nicht jeden Ton gezielt modulieren und kann mir auch nicht vorstellen, dass mit entsprechender Übung erreichen zu können. Zugegebener Weise mag ich ein solches Bass-Spiel auch nicht.

Gezupfte 16-tel bei 220 bekomme ich über eine gewisse Zeit hin (nur gefühlt), aber keine gezielte Modulation! Mit Plek schaff ich es aber nur mit Up-Down-Stroke so leidlich (was an meiner mangelnden Übung liegt), und was sich alleine schon unterschiedlich anhört. Auch double-thumb klingt unterschiedlich! Wenn ich den Sound dann mit einem Mikro von der Box aufnehme, muss ich den EQ schon mächtig verdrehen, um die einzelnen Töne, solo gespielt, überhaupt auflösen zu können. Im Bandkontext in irgendeiner Location würde es vermutlich völlig untergehen. Das Synchronspiel könnten wir dann eher optisch herausstellen. Mit einem Bass-Sound, natürlich nur so, wie ich ihn mag, hat das dann aber gar nichts mehr zu tun.

Aber spätestens ab hier sind wir schon im Bereich der Geschmäcker, über die sich nicht zu diskutieren lohnt.

Jeder so, wie er mag und kann. Hauptsache, wir haben Spaß daran!

Grüße von der Ostsee
 
Wurd das hier schonmal irgendwo hier gepostet?


Jetzt mag man von Billy Sheehan und seinem Sound halten, was man will ... aber ich find ihn sympathisch! Man beachte, was er ab 04:00 min sagt!
 
Ganz genau!
Von ihm gibt es im Netz so einige Interviews/Lehrvideos, bei dem er bestimmte Techniken und Spielweisen erklärt. Und dabei kommt er mir immer sehr sympathisch rüber. Auf Livevideos seiner langhaarigen Zeit fand ich ihn immer eher unsympathisch, also natürlich nur rein optisch.
Es ist natürlich auch eine Sache von uns Konsumenten und Bewunderern, dass gerade die "großen" Bassisten und vielleicht "Vorbilder" bei der einen oder anderen Sache, leicht auf sehr prägnante Soli reduziert werden, wenn sie diese einmal gebracht haben. Diese Soli spielen sie dann 20 Jahre oder länger unverändert; und bei jedem Gig müssen sie gebracht werden, ob sie es selbst noch hören können, oder nicht. Das auch diese Bassisten zu 99% banddienlich arbeiten müssen, wird dann schnell von uns vergessen.
 
honkymeyer schrieb:
Zunächst einmal: ich meinte das absolut respektvoll und ohne irgendeine Ironie!

Ich habe ja auch schon so manchen Ton gezupft, natürlich nur als Amateur. Und eine meiner Schwierigkeiten war eher, ein langsames Tempo mit 2 Fingern gleichklingend und präzise im Timing, also ohne jede Modulation, anzuschlagen, z.B. ganze Noten bei 120. Hört sich simpel an, ist es aber nicht. Wenn es dann noch gelingt, den einzelnen Ton gezielt zu modulieren, ist man als Bassist noch 'ne Stufe besser. Dabei beträgt dann die Anschlagrate 2 Hz, d.h. es stehen 500ms für die Modulation zur Verfügung.

16-tel bei 220BPM bedeuten dann ca. 58Hz Anschlagrate entsprechend etwa 17ms, die der einzelne Ton erklingt. Ich kann in diesen 17ms nicht jeden Ton gezielt modulieren und kann mir auch nicht vorstellen, dass mit entsprechender Übung erreichen zu können. Zugegebener Weise mag ich ein solches Bass-Spiel auch nicht.

Gezupfte 16-tel bei 220 bekomme ich über eine gewisse Zeit hin (nur gefühlt), aber keine gezielte Modulation! Mit Plek schaff ich es aber nur mit Up-Down-Stroke so leidlich (was an meiner mangelnden Übung liegt), und was sich alleine schon unterschiedlich anhört. Auch double-thumb klingt unterschiedlich! Wenn ich den Sound dann mit einem Mikro von der Box aufnehme, muss ich den EQ schon mächtig verdrehen, um die einzelnen Töne, solo gespielt, überhaupt auflösen zu können. Im Bandkontext in irgendeiner Location würde es vermutlich völlig untergehen. Das Synchronspiel könnten wir dann eher optisch herausstellen. Mit einem Bass-Sound, natürlich nur so, wie ich ihn mag, hat das dann aber gar nichts mehr zu tun.

Aber spätestens ab hier sind wir schon im Bereich der Geschmäcker, über die sich nicht zu diskutieren lohnt.

Jeder so, wie er mag und kann. Hauptsache, wir haben Spaß daran!

Grüße von der Ostsee
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Genau, Hauptsache wir haben Spass an dem was wir tun, wie wirs tun, jeder auf seine eigene Art!

Auch ich nur, zum Glück! ein kleiner Amateur bin.

Das mit den langsamen Tempi sehe ähnlich.
Schnell und präzise zu werden, ist eher reine Übungssache, können unsere Eierschneider ja oft so gut (gebs ja zu, ab und an is das richtig geil und mir machts auch tierisch Spass).
Aber so ein langsamer Groove...
Gruss
 
Ich glaub in letzter Zeit auch es ist besser ihn beim Solo nicht zu unterstützen - is doch dann kein Solo mehr, und versuch mehr mit dem Drummer zu interagieren. Natürlich ohne dem Solisten die Schau zu stehlen.
Ist aber noch ganz schön schwer, nicht auf den zu hören.
 
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