sauber durchachteln

[FDragon]

Ich sag ja nicht, dass es mit Fingern grundsätzlich schlechter geht.
Ich kann alle meine Songs mit Fingern oder mit Plek spielen aber ich spiele sie eben meistens so wie es mir am leichtesten fällt und bei Rebel Yell wäre das in meinem Fall auf jeden Fall mit dem Plek.
Wenn dir der Sound mit den Fingern mehr zusagt oder du dich aus sonstigen Gründen auf eine Technik beschränken willst, dann hilft nur üben.

 

[PuenteColgante]

Eigentlich im Gegenteil,

ich würds gern mit Plek können, kriegs aber nicht hin...
...und ja, das Stück bietet sich für Plektrum-Üben ziemlich gut an.

Werd also dran arbeiten ( erst nach dem Gig - vorher krieg ich das nicht mehr "umgearbeitet" )

 

[PuenteColgante]

irgendwie komm ich mit der Antwort nicht klar -
aber vermute, dass du dir das bereits gedacht hast.
Wieviel bpm in welcher Zeit sollte ich nun steigern können ?

Ich bitte also um die Vermittlung der Methoden ( ich hab Probleme mit allem Abstraktem - ich mags gern konkret !! )

Wie stelle ich fest wo ich stehe ? ( vielleicht gibts da ne konkrete Antwort ?)
Was bin ich ?

Kein Metaller,
ein durchschnittlich begabter, spätberufener Bassist, der in einer Coverband ( Hard-Rock, aber kein Metal - ich lege Wert auf diese Differenzierung ! ) das spielen können will, was halt so anfällt ( von Wonderful tonight über Hot Legs bis zu Smoke on the water, Enter Sandman, Highway to hell, Summer of 69, Number of the Beast, Parallel Universe ), der auch gern alte Blues-Nummern spielt und versucht, dies auf Sessions zu tun ( wobei ich da immer singen muss, was mir zwar nicht so behagt - aber ich kriegs dann oft trotzdem halbwegs hin )

Ansonsten beginne ich so langsam mich mit Harmonielehre zu beschäftigen, was ich in der Vergangenheit eher ignoriert habe.

Aber ich schweife ab:
Zurück zur Frage :

Welches Ziel bezüglich der Geschwindigkeitssteigerung erscheint dir realistisch ?

 

[PuenteColgante]

Brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen. Zumal ich dich ja auch schon mal angemacht habe, so ists ja nun auch nicht. Dabei gings allerdings nicht ums Bass-Spielen []

Aber ich denk, man muss auch nicht jeden Post sich so zu Herzen nehmen - vieles ist aus dem Moment heraus ins Forum aus der Hüfte geschossen ( auch bei mir ! )

Dann zunächst mal Danke für den Tipp:
5 rauf - 5 runter. Je nachdem ob gut oder schlecht - das kann ich mir merken !

Highway Star und Ace of Spades sind bei mir nicht wirklich in der Komfortzone - also muss ich da erst mal Tempo reduzieren.

Und beim Number of the Beast muss ich viel langsamer anfangen und dann in 5er-Schritten rauf.

Rest muss Basslehrer erledigen....

 

[flaT*eriK]

also ich hab eher das problem, dass meine achtel von zeige- und mittelfinger, zueinander einfach nicht gleich klingen.
wenn ich nur mit dem mittelfinger achtel, dann hab ich einen schönen, gleichmässigen ton.
der zeigefinger macht irgendwie im ton nen klein bisl mehr attack. übertrieben dargestellt wäre es klanglich ein "pleng-bum-pleng-bum-pleng-bum".

kennt jemand ein nen ähnliches symptom bei sich?

 

[Basshole]

... m.E. ist es essentiell, das Konzept Time per se zu verstehen - d.h. unabhängig von Song und Geschwindigkeit. Achtel bei 120 bpm klingen immer irgendwie ganz gut - der Grund ist aber, dass bereits eine Geschwindigkeit da ist, die Fehler verschleiert.

Man muss die Rasterung eines Taktes verstehen. Man muss verstehen und in Muskelerinnerung umsetzen, wo die 16tel vor dem dritten Schlag liegt etc. Es ist m.E. essentiell, dass man
- Taktgeschwindigkeiten beim Üben oft wechselt (dies um Time zu verinnerlichen und nicht nur ein- und denselben Ablauf reinzuhämmern, der nicht wirklich mit Time zu tun hat)
- Achtel wirklich lernen tut man bei Geschwindigkeiten von 40-50 bpm - und selber dabei aufnehmen. Da kommt die Wahrheit gnadenlos ans Licht.
- Geschwindigkeit kommt eigentlich von selbst - Time nicht.

Basshole

 

[J.B.Ecker]

Hallo,

zur Frage von flat*erik: Wenn cih das richtig verstanden habe geht es dabei weniger um die präzise Time, eher um die unterschiedlichen Sounds , die Du beim Attack mit Mittelfinger/Zeigefinger erzeugst. Dazu drei Gedanken:
- man sollte schon versuchen beide Finger 'möglichst gleich klingen zu lassen' - aber auf der anderen Seite sich auch immer bewusst machen dass da irgendwann auch Schluss ist : Zeigefinger unterscheiden sich nun mal - rein anatomisch - in Punkten wie Länge, Kraft, Hautoberfläche etc. . Empfehlen würde ich da auch mal eine Unterrichtsstunde, damit ein Lehrer ggf. auf anatomische Gegebenheiten eingehen kann.
- man kann sich diesen unterschiedlichen 'Klang' von Zeige-und Mittelfinger durchaus auch zunutze machen, um z.B. eine Achtellinie 'dynamischer' Klingen zu lassen
- nicht umsonst gibt es viele Bassisten die oft auch nur mit einem Finger anschlagen, sehr häufig z.B. beim Walking Bass - da ist aber leider geschwindigkeitsmässig irgendwann Schluss......

Zum Thema üben mit Metronom: Komme gerade sehr erholt und entspannt von einem Ta Ke Ti Na Wochenendworkshop zurück.
Deswegen, sozusagen aus aktuellem Anlass (bezogen auf die beiden vorigen Posts):
-Es gibt durchaus auch andere, vielleicht sogar viel effektivere Methoden als das üben mit Metronom, um seine Time zu verbessern!
- üben bei verschiedenen Tempi ist zwar wichtig, man sollte aber unbedingt erstmal ausreichend lange bei einem Tempo bleiben, um erstmal dieses eine richtig zu lernen - und man sollte dem Körper danach auch genügend Zeit geben dieses eben gelernte zu verarbeiten. Mit ständigen Tempowechseln beim Üben überfordert man sich nur.
- und man sollte auch beim üben bewusst darauf achten wie es sich anfühlt eben NICHT in time zu sein, als Kontrast zum spielen in Time

 

[ISI]

Ich habe regelmäßig anfragen, hauptsächlich von Heavy Metal Bassisten die schneller werden wollen, wegen Übungen, Unterricht etc.

Häufig muss ich feststellen das viele, noch keine 100 Bpm sauber spielen können, da stellt sich mir immer die Frage, warum muss man den Kram auf den 130 spielen...

Ich versuche immer die Bassisten davon zu überzeugen, dass es sinnvoller ist, statt 16tel, 8tel Noten zu spielen, mehr mit der Bassdrum zusammen zu spielen. Wenn die Gitarren dann auch noch unsauber spielen (ist meistens der Fall), kann man die Sache gleich vergessen…

Geschwindigkeit kann man nicht erzwingen, das geht nicht und wer sein Instrument nur zwei Mal in der Woche anpackt, wird nie schnell und sauber spielen...

Wer sauber Achtelnoten spielen will, sollte langsam anfangen, am besten mit ACDC, Social Distortion oder so was in der Art. Ganz wichtig hierbei, auf die Betonungen achten, das wird meistes falsch gemacht... es darf nichts eiern... die Töne müssen gleichmäßig gespielt werden.

Wer ein programmierbares Metronom hat, sollte es so einstellen, das es nach einiger Zeit aussetzt und Minuten später wieder einsetzt, am besten unregelmäßig...

 

[Basshole]

Zitat:Original erstellt von: ISI


Wer ein programmierbares Metronom hat, sollte es so einstellen, das es nach einiger Zeit aussetzt und Minuten später wieder einsetzt, am besten unregelmäßig...

Da schliesse ich mich Joerg an. Es macht durchaus Sinn bspw. das Metronom nur auf 2 und vier laufen zu lassen. Oder aber das Metronom für einen halben, ganzen ..oder auch bis zu vier Takte aussetzen zu lassen. Aber gleich Minuten aussetzen zu lassen - nein, ..das bringt m.E. nichts. Das ist viel zu viel des Guten.

Basshole

 

[ISI]

Sorry!!! Habe tatsächlich Minuten geschrieben und meinte doch Sekunden... []

 

[Basshole]

Zitat:Original erstellt von: ISI

Sorry!!! Habe tatsächlich Minuten geschrieben und meinte doch Sekunden... []

...ach so...dann wird ein Schuh draus...

Basshole

 

[Porkel]

servus,

ich verfolge jetzt schon einige zeit diesen tread und finde die ansätze sehr gut. *thumbs up*

ich wollt fragen, ob´s irgendwo ´n paar sammelsurium von rythmusübungen (also konkrete übungen) gibt? (nicht nur unbedingt übungen mit´m bass, sondern auch übungen zum trommeln, klatschen, "körper mitbewegen", etc.)

danke schonmal für eure antworten =)

gruß, michi

 

[Porkel]

Hi Joerg, ich hab mir schon überlegt mir die Bass Bible zu holen, bzw. werd des, wenn mein Musikunterricht wieder losgeht mit meinem Lehrer absprechen, vllt. hol ich mir auch die Discover your groove dvd, in dem preview ausschnitt sieht man ja auch ne rythmusübung =) udn danke für den tipp mit den ta-ke-ti-na kursen, werd mich da mal a bissle schlau machen =)

ncoh´n schönen sonnigen dienstag allen bassisten =) (und nein, ich hab nix eingeschmissen, bin nur heut erstaunlicherweise saugut drauf, obwohl ich arbeit hab xD)

 

[hbf1988]

Zitat:Original erstellt von: Porkel

ob´s irgendwo ´n paar sammelsurium von rythmusübungen (also konkrete übungen) gibt? (nicht nur unbedingt übungen mit´m bass, sondern auch übungen zum trommeln, klatschen, "körper mitbewegen", etc.)

Neben der sehr empfehlenswerten DVD von Markus Setzer, findet auch die Suche nach "[url="http://www.google.de/search?hl=de&e...m=0&ct=result&cd=1&q=rhythmusübungen&spell=1"]Rhythmusübungen[/url]" gibt ein paar interessante Webseiten...