Seit längerer Zeit war ich mal wieder im Music Store und habe die Gelegenheit genutzt, mir Bässe von Sandberg anzuschauen und natürlich auch mal anzuspielen. Für die interessierten unter euch will ich hier kurz berichten:
Drei Bässe habe ich miteinander verglichen, alles California 4-Saiter:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sandberg-California-VM4-RW-Creme-HG/art-BAS0003722-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ghthawk-VM-4-RW-Black-matt/art-BAS0006653-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...dcore-Aged-3-Tone-Sunburst/art-BAS0005563-000
Angefangen habe ich mit dem ersten, dem VM4 Creme. Der klang Sandberg-typisch fett, aber ganz drahtig und klar. Sehr schnelle Ansprache des Tons, der Ton ist sofort ganz definiert da, auch wenn man mit dem Finger nur eben an der Saite streicht. Klingt stets ein bisschen komprimiert (im besten Sinne). Eine spitzenmäßige E-Saite. Kein Charakterbass, aber ein ganz solides, gut klingendes Instrument, tolle Bespielbarkeit, sehr gut eingestellt (Saitenlage), jedoch die Bundreinheit ließ zu wünschen übrig. Sehr ordentliche Verarbeitung. Einen Oldschool-Ton kriegt man damit nicht hin, egal wie man den EQ und die Pickups einstellt, auch passiv mit zugedrehter Höhenblende nicht, aber egal - dafür ist er auch nicht gebaut. Dead Spot auf der G-Saite im 7. Bund (kann auch der 6. gewesen sein). Trotz des Palisandergriffbretts war ein knackiger Slap-Ton möglich, kein Wunder bei dem EQ. Wenn man da die Höhen aufdreht, fängt es heftigst an zu rauschen. Trotzdem, ein Bass, auf dem man sich sofort wohlfühlt.
Der zweite, Nighthawk in schwarz ist eine echte Schönheit, mit mattschwarzer Hardware wirklich gelungen. Es gilt alles, was ich schon beim ersten geschrieben habe, einschließlich Deadspot G-Saite, 6. Bund. Der Bass hatte aber (vermutlich wegen der anderen Pickups) mehr Output. Bei aufgedrehtem Höhenregler britzelte es allerdings ganz unangenehm und es wurden auch massiv Streuungen eingefangen. Trotzdem ebenfalls ein sehr solides Instrument mit guter Verarbeitung.
Der dritte schließlich war tatsächlich der am besten klingende. Obwohl der "nur" den Precision-ähnlichen Pickup hat und nicht noch wie die anderen Bässe einen zusätzlichen Humbucker am Steg. Der Klang: sehr druckvoll, sehr klar und definiert, im Passiv-Betrieb kam mit zugedrehter Höhenblende tatsächlich ein winziges bisschen Oldschool-Charme auf, im Aktiv Betrieb hatte der richtig Biss. Das Ageing (schreibt man das so?) sehr gut gelungen, sieht toll aus, der Bass fühlt sich einfach wunderbar an und spielt sich auch so. Dank des Ahorn-Griffbretts ist der Klang noch eine bisschen knackiger als bei den beiden Rosewood-Vertretern. Leider ebenfalls einen Dead Spot im 6. Bund, aber nicht so ausgeprägt wie bei den anderen beiden Bässen.
Fazit: die Sandberg-Bässe sind jeden Euro wert, man bemerkt bei der Preisabstufung auch jeweils einen Zugewinn an Klangqualität. Auch diese drei Bässe bestätigen meine Meinung über die Sandberg-Bässe: kein "Charakterbass", aber durch und durch solide mit sehr fettem, aber klar definierten und knackigem Sound. Vor allem: ich habe noch nie eine "Gurke" von Sandberg gesehen. Sämtliche Bässe, die ich von denen schon mal angespielt hatte, waren so (gut) wie die drei oben beschriebenen. Das spricht aus meiner Sicht für eine konsequent durchgehaltene Fertigungsqualität und eine wirklich gute Qualitätskontrolle.
Drei Bässe habe ich miteinander verglichen, alles California 4-Saiter:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Sandberg-California-VM4-RW-Creme-HG/art-BAS0003722-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ghthawk-VM-4-RW-Black-matt/art-BAS0006653-000
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...dcore-Aged-3-Tone-Sunburst/art-BAS0005563-000
Angefangen habe ich mit dem ersten, dem VM4 Creme. Der klang Sandberg-typisch fett, aber ganz drahtig und klar. Sehr schnelle Ansprache des Tons, der Ton ist sofort ganz definiert da, auch wenn man mit dem Finger nur eben an der Saite streicht. Klingt stets ein bisschen komprimiert (im besten Sinne). Eine spitzenmäßige E-Saite. Kein Charakterbass, aber ein ganz solides, gut klingendes Instrument, tolle Bespielbarkeit, sehr gut eingestellt (Saitenlage), jedoch die Bundreinheit ließ zu wünschen übrig. Sehr ordentliche Verarbeitung. Einen Oldschool-Ton kriegt man damit nicht hin, egal wie man den EQ und die Pickups einstellt, auch passiv mit zugedrehter Höhenblende nicht, aber egal - dafür ist er auch nicht gebaut. Dead Spot auf der G-Saite im 7. Bund (kann auch der 6. gewesen sein). Trotz des Palisandergriffbretts war ein knackiger Slap-Ton möglich, kein Wunder bei dem EQ. Wenn man da die Höhen aufdreht, fängt es heftigst an zu rauschen. Trotzdem, ein Bass, auf dem man sich sofort wohlfühlt.
Der zweite, Nighthawk in schwarz ist eine echte Schönheit, mit mattschwarzer Hardware wirklich gelungen. Es gilt alles, was ich schon beim ersten geschrieben habe, einschließlich Deadspot G-Saite, 6. Bund. Der Bass hatte aber (vermutlich wegen der anderen Pickups) mehr Output. Bei aufgedrehtem Höhenregler britzelte es allerdings ganz unangenehm und es wurden auch massiv Streuungen eingefangen. Trotzdem ebenfalls ein sehr solides Instrument mit guter Verarbeitung.
Der dritte schließlich war tatsächlich der am besten klingende. Obwohl der "nur" den Precision-ähnlichen Pickup hat und nicht noch wie die anderen Bässe einen zusätzlichen Humbucker am Steg. Der Klang: sehr druckvoll, sehr klar und definiert, im Passiv-Betrieb kam mit zugedrehter Höhenblende tatsächlich ein winziges bisschen Oldschool-Charme auf, im Aktiv Betrieb hatte der richtig Biss. Das Ageing (schreibt man das so?) sehr gut gelungen, sieht toll aus, der Bass fühlt sich einfach wunderbar an und spielt sich auch so. Dank des Ahorn-Griffbretts ist der Klang noch eine bisschen knackiger als bei den beiden Rosewood-Vertretern. Leider ebenfalls einen Dead Spot im 6. Bund, aber nicht so ausgeprägt wie bei den anderen beiden Bässen.
Fazit: die Sandberg-Bässe sind jeden Euro wert, man bemerkt bei der Preisabstufung auch jeweils einen Zugewinn an Klangqualität. Auch diese drei Bässe bestätigen meine Meinung über die Sandberg-Bässe: kein "Charakterbass", aber durch und durch solide mit sehr fettem, aber klar definierten und knackigem Sound. Vor allem: ich habe noch nie eine "Gurke" von Sandberg gesehen. Sämtliche Bässe, die ich von denen schon mal angespielt hatte, waren so (gut) wie die drei oben beschriebenen. Das spricht aus meiner Sicht für eine konsequent durchgehaltene Fertigungsqualität und eine wirklich gute Qualitätskontrolle.
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