Saitenstärke reduzieren

[Rat Tomago]

Hallo!

Ich hab schon wieder eine Anfängerfrage!

Ich spiele jetzt seit einigen Tagen einen Squier Vintage Modified Jazzbass. Da ich aber von der Gitarre komme habe ich überlegt, die Saitenstärke von Standartmäßig 45-105 auf 40-100 zu reduzieren.

Ist das ohne große Einstellarbeiten, also wie Trussrodeinstellungen oder ein Tausch des Sattels, möglich?

Ich habe mal ein bischen im Forum gesucht und gelesen, dass sich gerade zum Slappen dünnere Saiten gut eignen. Verliere ich dadurch aber den gewissen Bassdruck und Power wenn ich dann normal mit den Fingern spiele?

Schöne Grüße!
Moritz

 

[bauschi]

klar verlierst du mit dünneren saiten an druck und power.

gewöhne dich lieber an die etwas dicken saiten...willst ja nicht mehr wie ein gitarrist klingen.[]

bauschi[^]

 

[Bingo69]

Hallo,
also von 105 auf 100 ist gar kein problem.
Und das mit dem Druck ist meiner meinung nach nur bedingt richtig.
Mein Sandberg kling mit 100ern 10 mal fetter als mein Tune mit 105ern.
kommt auch auf die Saitenwahl usw an.
Gruss

 

[Rat Tomago]

Bei den Saiten hab ich an DR Marcus Miller Strings oder Elixier Saiten gedacht... Oder gibts da was empfehlenswerteres?
Ich hoffe die Saiten halten im Gegensatz zu Gitarrensaiten dann auch 5 mal so lange, wenn ich schon 5 mal so viel zahle.
Standart beim Bass sind aber 105er, oder?

Schöne Grüße
Moritz

 

[draht vader]

DEN Standart gibt es beim Bass nicht. So als grobe Richtschnur könnte man sagen, dass Stärken unter 100 eher den Slappern zu gute kommt. Die 105er sind guter Rockstandart und 110 sind geeignet für Metal. ABER da gibt es wieder so viele Ausnahmen das man daraus so gut wie nichts ableiten kann. Der Standart ist der, der Dir und Deinem Geschmack am nähesten kommt.

Vor allem gibt es bei Saiten große Unterschiede was den Saitenzug angeht. Es gibt durchaus 100 Saiten die wesentlich mehr Saitenzug haben als z.B. 105er. Rotosound sind z.B. sehr straff, Dunlop sind z.B. da wesentlich "weicher" kommen Dir also eher entgegen. Was Dir aber Soundtechnisch am besten gefällt kannst eh nur Du entscheiden.

 

[Rhino]

Aaaahhh...

Standard

*soifz*

 

[bauschi]

Zitat:also von 105 auf 100 ist gar kein problem.
Und das mit dem Druck ist meiner meinung nach nur bedingt richtig.
Mein Sandberg kling mit 100ern 10 mal fetter als mein Tune mit 105ern.
kommt auch auf die Saitenwahl usw an.

ich meinte damit den selben bass und die gleiche saitenmarke....DANN ist der unterschied deutlich hör- fühlbar.


bauschi

 

[Rat Tomago]

Ich hab jetzt vor ein paar Tagen die DR Marcus Miller Fat Beams 40-100 aufgezogen und ich muss sagen ich bin schwer begeistert!
Genauso hatte ich mir den Klang beim Slappen vorgestellt, der ganze Bass klingt auch insgesamt nochmal deutlich kanckiger.

Auch wenn das jetzt vielleicht Mädchensaiten sind, irgendwie optimal für mich und meine Gitarristengriffel
Da funktioniert Legato spielen doch direkt um einiges besser!

 

[Rat Tomago]

Es hat sich ein kleines Problem aufgetan...

Die 40er Saiten haben plötzlich angefangen ab dem 7. Bund zu schnarren. Ich habe daraufhin gestern ein paar Threads gewälzt und auch auf der Just Chords Seite nachgeschut. Daraufhin habe ich die Halsspannschraube um eine 1/4 Drehung gelockert und den Bass über Nacht stehen lassen.
Viel besser ist das ganze aber nicht geworden, die Saitenlage ist scheinbar höher, aber beim runterschrauben der einzelnen Saitenreiter an der Brücke setzt das Schnarren sogar bei der G Saite ein, welche vorher nicht geschnarrt hat...

Weiß da jemand Rat oder ist der Gang zum Gitarrenbauer unausweichlich?
Wie ich gelesen habe sollte man das Einstellen des Basses ja schon selbst beherschen...


Schöne Grüße
Moritz

 

[Rat Tomago]

Nach der Antwort dachte ich nun ich hätte alles richtig gemacht und das wird nun schon, aber nichts da...

Ich hab den Halsspannstab jetzt immer mit einem Tag Pause dazwischen etwas gelockert und die Saitenlage an der Brücke etwas tiefer gestellt, so dass es angenehm zu spielen war.
Allerdings hatte ich das Gefühl dass das Schnarren zugenommen hat, besonders bei der A Saite im 7. Bund.
Daraufhin hab ich an der Einstellmutter etwa eine 1/3 Drehung gegen den Uhrzeigersinn vorgenommen, also den Hals wieder etwas mehr gespannt, sowie die Saitenreiter eingestellt und dass Schnarren wurde tatsächlich etwas besser...

Also muss ich vielleicht doch eher in die andere Richtung vorgehen?
Aber das wiederspricht doch der Saitenspannungslogik?
(Der Wechsel war von 45-105 Nickelsaiten auf 40-100 DR MM Saiten)


Ratlose Grüße
Moritz

 

[5Bässer]

Zitat:Original erstellt von: Rat Tomago

Bei den Saiten hab ich an DR Marcus Miller Strings oder Elixier Saiten gedacht... Oder gibts da was empfehlenswerteres?
Ich hoffe die Saiten halten im Gegensatz zu Gitarrensaiten dann auch 5 mal so lange, wenn ich schon 5 mal so viel zahle.
Standart beim Bass sind aber 105er, oder?

Schöne Grüße
Moritz

Ich spiele auf meinen 5-Saitern eigentlich nur noch die DR Marcus Miller Fat Beams, Nachteil ist, dass sie einfach teuer ist. Bisher konnte mir noch niemand eine preisgünstige Alternative mit ähnlich guten Eigenschaften empfehlen.