rückkopplungen bei akustikbass

[Oli Wan]

ich spiele seit vielen jahren unter anderem auch einen wundervollen stoll-akustikbass, also was richtig gutes, meist ohne verstärkung, kleine session oder aufnahme. jetzt möchte ich ihn verstärkt in der band einsetzen, und das alte problem taucht wieder auf: rückkopplungen.
trotz des einsatzes eines tc-basspreamps (4 parametrische bänder um frequenzen rauszuziehen) gibts noch probleme.
bei versuchen mit abdeckung durch die hand und leichten druck auf schalllochrand ergab sich, dass es was nutzt, also soundholecover, wie für die yamaha oder ähnliche akustikgitarren, problem: gibts nicht für den stoll.
jetzt heisst es also selber machen, hat da jemand eine idee, erfahrungen?
bin auch für andere vorschläge offen, auf die ich vielleicht noch nicht gekommen bin, hat zb jemand einen fishman-vorverstärker, dieses neue ding mit kompressor, phasenumkehrer und der klangreglung, angeblich soll das ja auch was bringen.
bin für jeden guten tip offen.

Oli Wan

 

[merz]

Ich hatte dieses Problem mit meinem Epiphone El Capitan und meinem Johnson JAB 105 auch. Der Epiphone war auf großen Bühnen gar nicht in Griff zu bekommen und wanderte an die Wand im Wohnzimmer[]...Der Johnson klingt natürlich nicht ganz so geil wie der Epiphone, koppelt aber seltsamerweise nur bei loslassen der Saiten.. er schwingt sich also ein... Solange ich die Hände beim nichtspielen auf den Saiten halte geht´s einigermaßen... dennoch bleibt so´n Restrisiko der Koppelanfälligkeit... ich find nur trotzdem erstaunlich, das so´ne "Billigkonstruktion" wie beim Johnson weniger zum koppeln neigt.. hmhm

 

[victor9000]

Eigentlich ist das mit dem billigen Johnson nicht so erstaunlich.
Ein akustischer Bass, der unverstärkt gut klingt, hat ein besseres Schwingungserhalten und ist deshalb auch ein sehr guter Resonator für von aussen kommende Geräusche. Jeder Versuch, ihn rükkkoplungsfester zu machen, verschlechtert seinen akustischen Sound. Ein Schalloch-Cover verschiebt das Problem eigentlich auch nur ein wenig auf der Lautstärke-Skala.
Ich hab eine alte (billige) Framus Dreadnaught, die ich 'bühnenfest' gemacht habe, indem ich die Zarge mit Kunststoff-Folie beklebt habe. Klingt jetzt zwar akustisch ziemlich dünn, aber mit Pickup sehr gut und koppelt erst sehr spät zurück.
Mit einem guten Instrument würde ich das nie machen. Da bleibt nur ein Instrument wie die Godin Halb-Akustik Bässe, was aber ein teurer Spass ist.

 

[Oli Wan]

sowas würde ich dem stoll auch nie antun..[]
ein bisschen was in richtung mehr lautstärke wär schon nicht schlecht, ich werd das wohl basteln müssen, die fertigen soundholecovers oder feedbackbusters sind für gitarren gedacht, ca 10cm durchmesser, die fallen in den stoll rein, ausserdem ragt bei ihm das griffbrett etwas übers loch.
zusätzlich vielleicht eine der D.I. preamps, von fishman oder L.R. Baggs, sollen ja beide sehr gut sein, mit notchfilter und phasenumkehrer, leider kosten die beide um die 200? [] aber für dieses tolle instrument muss das wohl sein, es macht so einen riesenspass und klingt auch so toll, wenn nicht die rückkopplungen wären..
woraus macht man wohl am besten das cover? hartgummi irgendwie? wie einen stöpsel, der aussen aufliegt denk ich mir, oder?[?]

 

[Oli Wan]

@ merz, den capitan nur an der wand hängen lassen ist doch auch irgendwie sehr schade, oder? der ist sicher auch mit entsprechender technik in den griff zu bekommen, von L.R. Baggs gibts auch einen feedbackkiller, der ist sicher etwas billiger als die d.i.s, und dürfte für einen halbakustik reichen, denke ich, oder von behringer, da gibts auch sowas, sehr günstig, wie gut das ist weiss ich allerdings nicht, aber für 35 ? einen schönen bass reaktivieren zu können..das würde sich doch lohnen?

 

[Oli Wan]

@frunky, genau von dem ding hatte ich ja schon geschrieben, das ist zu klein, fällt ins loch, der stoll ist grooooooooss..., schalllochdurchmesser ca 12,5 cm, und das griffbrett ragt über das loch, also nichts von der stange möglich. ich hab mir jetzt aus dem baumarkt so ein dichtungsringding gekauft und aufgeschnitten, mit loch an der halsseite, passt genau rein, jetzt brauch ich noch ein stück ca 1 cm dickes gummi um es da reinzupassen, mal sehen autobedarf, fussmatte irgendwas, man muss nicht nur auf der bühne improvisieren können..[:!!]

 

[merz]

guckst Du hier Oli..
http://heimwerker.search.ebay.de/gu...QQfmcZ1QQfromZR8QQfsooZ1QQfsopZ1QQsacatZ30517

 

[Oli Wan]

@merz, ich hab was gefunden! war noch mal in anderem baumarkt und hab so ein gummiteil gekauft für 4? was man unter eine kelle zum estrichglattmachen nimmt, zugeschnitten und es in die zugeschnittene gummimuffe gelegt, passt. sieht recht professionell aus, von aussen, und beim ausprobieren hat es auch was genutzt, kann etwas lauter machen ohne rückkopplungen, bestimmte frequenzen koppeln nicht mehr so.
für probe reichts wohl, aber für bühne werd ich wohl nicht um den fishman oder so rumkommen, aber immerhin! []

 

[merz]

Goil Oli, dann könnten wir den Thread ja schliessen!! [][][]

 

[Ibanez_neu_2039]

Mist... wieder mal zu spät...[][]

Als Notlösung auf der Bühne tuts meistens auch ein Bierdeckel mit Gaffa ins / übers Schalloch geklebt.
Ich hab das schon einige male machen müssen. Die Musiker waren bisher alle begeistert, wie man mit einfachen Mitteln Probeme lösen kann ohne ein 200-Flocken-Gerät vorzuschalten []

und mit dem richtigen Gaffatape gibts auch keine Kleberückstände aufm Korpus []

 

[Oli Wan]

@ibanez, es ist nie zu spät! ich finds gut alle möglichen vorschläge zu bringen und zu sammeln, kann ja immer mal nützlich sein, und vielleicht auch anderen helfen. tip für alle: öfter mal im baumarkt gucken, und phantasie spielen lassen [] aber auch mein recht passables soundholecover wird nicht alle rückkopplungen verhindern, dafür ist der korpus des stoll einfach zu gross, schwingt viel mit. bis zu einer gewissen grenze ist es aber sehr nützlich, und vielleicht hilft es ja auch anderen.[]

 

[Oli Wan]

so, hab mir gestern bei soundland den fishman preamp bestellt, bin gespannt, was der so bringt, werde dann berichten vielleicht kann ja der ein oder andere davon profitieren. im übrigen kann ich grundsätlich nur jedem empfehlen, mal einen guten akustikbass zu probieren, für jeden auf der suche nach "dem" basssound sehr interessant, und man lernt sauber zu spielen, weil sonst klingts nämlich scheisse []