Rockband

[Kristflea95]

Hey Leute,
ich hab vor eine Rockband zu gründen, also wirklich Rock.
Wollte jetz mal fragen, auf was ich dann für als Basser dann achten muss:
- soll ich komplizierte Riffs spielen
- oder reicht es notfalls einfach 8el rhytmen zu spielen die sich
zwar einfach aber auch oft besser anhören?



sollte in diese Richtung gehn
http://www.youtube.com/watch?v=rr6qBaLu7rI
http://www.youtube.com/watch?v=kMHOS7yTvsI
Danke schonmal

 

[Rockjaw]

Willst Du covern oder eigenes spielen ?
Der erste Song hört sich nach 8tel Geballere an.
Wenn Du komplizierte Riffs kannst, und es passt, warum nicht ?!

 

[Kristflea95]

Eigenes natürlich!
ja und das zweite istz eher kompliziertes 8tel geballere

 

[Nymi]

"KISS" - Keep it simple & stupid.

Wenn Du etwas einfach spielen kannst, tu es. Nur dann, wenn der Song mehr braucht, sollte man mehr machen. Immer daran denken, dass Du nicht alleine auf der Welt (=Bühne []) bist: alle anderen machen auch noch was, und irgendwann wird es einfach zu viel. Der Bass ist dabei leider das Instrument, das vom Zuhörer am wenigsten als eigenständig wahrgenommen wird.

 

[Kristflea95]

Zitat:leider das Instrument, das vom Zuhörer am wenigsten als eigenständig wahrgenommen wird.

haha zum glück hab ich bei meinen ersten gigs, als ich grademal 2-3 monate gebasst hab und ich mich abunzumal bissn verdaddelt hab hab mich dann sogar nochn biksschen runtergedreht im nachhinein finde ich das schon sehr peinlich
aber danke fürn Tipp

 

[PatQ]

So klassisches 8tel Geballer kann echt furchtbar gut grooven Die kranken Bassriffs gibts dann eher in härteren Gefilden, muss aber auch nicht http://www.youtube.com/watch?v=TPFdmpCvCHw

 

[Rockjaw]

Original erstellt von: Kristflea95

Eigenes natürlich!

Nichts gegen eigenes, aber man sollte auch mal covern um sich zu verbessern.
Hier mal ein Beispiel : http://www.youtube.com/watch?v=mHSwksfhyqg
Das Basssolo kann man natürlich erstmal weglassen, oder einfacher gestalten. - []

 

[Masl]

Moin,

eine Rockband ist schonmal nicht die schlechteste Entscheidung []

Durchgehende 8tel sind natürlich dein Brot und Butter, aber es gibt auch viele Möglichkeiten da drüber hinaus! Das wichtigste ist in jeder Musikrichtung, einfach Musik zu hören. Hören, hören, hören. Und auch immer offen für neues sein.

Hier mal ein Beispiel für eine komplexe und verspielte Rock-Bass-Linie: [URL]http://www.youtube.com/watch?v=BEJTF3AcEp4[/url]

Ich sitze da gerade dran und übe die und da steckt eine Menge drin. Der Groove, die Fills - um sich selber Anregungen zu holen oder den Horizont zu erweitern echt gut geeignet.

 

[Metalfist]

Bei Rock ist weniger wichtig was du spielst (solange es laut ist) viel wichtiger ist das Posen:

[URL]http://vampster.com/images/gallery2/dongopenair2006_commander.jpg[/url]

Für ein paar Devil Horns ist beim Spielen doch immer Zeit, oder??

[]

 

[W.A.S.P.chen]

Zitat:Original erstellt von: Kristflea95
- soll ich komplizierte Riffs spielen
- oder reicht es notfalls einfach 8el rhytmen zu spielen die sich
zwar einfach aber auch oft besser anhören?
http://www.youtube.com/watch?v=rr6qBaLu7rI
http://www.youtube.com/watch?v=kMHO...nicht mehr Bass, aber wer braucht Status Quo?

 

[Hozzy]

Hey! Mal nix gegen die Rockopis von Status Quo []

Ich halte das auch wie Nymi: Weniger ist (manchmal) mehr...am besten immer rausfinden, was dem Song am dienlichsten ist. Da kann man aber grundsätzlich keine Regel aufstellen...

 

[griznak]

Ich glaube auch es ist egal ob man durchachtelt oder ein wenig mehr frickelt (nicht zu sehr). Das wichtigste ist, dass es "tight" mit dem Schlagzeug kommt. Der Groove ist immer das wichtigste, finde ich. Ansonsten einfach mal verschiedene Linien probieren und dann das nehmen wo du dich am wohlsten fühlst. []
Und nun, rock on! []

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: griznak
Das wichtigste ist, dass es "tight" mit dem Schlagzeug kommt. Der Groove ist immer das wichtigste, finde ich.

Eben, erst mal richtig mit dem Drummer ein knackiges Fundament hinlegen können - von da aus dann die Lines je nach Gusto trickier gestalten.

Ein guter Groove mit ner simplen Line ist IMMER besser als ein Schlechter mit "tollen Bassläufen"

 

[Hozzy]

Japp....+1

Wenn ich an "neue Songs" herangehe oder selbst beim "covern", dann arbeite ich zunächst mehr oder weniger nur mit Grundtönen oder einfachen Achtel-Läufen um ein Gefühl für den Song zu bekommen und mit dem Drummer zusammenzukommen.

Alles "künstlerische" oder "Verzierungen" kommen immer erst dann, wenn das Grundfundament sitzt und man genau weiß, wo man die "Luft" hat um was anderes zu spielen.

Ich sehe das auch so: Lieber nur Grundtöne dazu spielen, die aber an der richtigen Stelle, als ein schlechtgespielter ungetimter Basslauf, weil man wie ein Jaco & Co. sein will.

Es hilft auch nicht immer sich Virtuosen anzuhören, vielmehr sind es die eher unscheinbaren, soliden Bassisten, die man sich zu Gemüte führen sollte....wie z.B. ein Adam Clayton von U2, ein John Deacon von Queen oder auch mal als Frontmann Sting, der auch sehr genügsam mit seinen Tönen umgeht (und über die Jahre immer weniger braucht, wie mir aufgefallen ist).... []

 

[Ray Mahogany]

..und John lllsley von Dire Straits nicht zu vergessen: Brutal Songdienlich und trotzdem mal ne bassistische Perle versteckt!

 

[chrisbass_1999]

Was mir meist ganz gut hilft bei der Entscheidung komplexe bzw. komplizierte Basslinie vs. straight & simple ist, wenn ich gleichzeitig singe und Bass spiele. Beispiele: "Ev'ry breath you take" - wenn ich mich stilistisch nicht weit weg vom Original bewegen will, werde ich kaum anfangen auf'm Bass zu zaubern. Hingegen "Ain't nobody" muss schon funky & staccato gespielt werden. Weiterer Vorteil beim Singen ist, dass man die Essenz des Songs nicht aus den Augen/Ohren verliert, man spürt einfach sofort, wenn die Basslinie nicht songdienlich ist.

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

Der Bass ist dabei leider das Instrument, das vom Zuhörer am wenigsten als eigenständig wahrgenommen wird.

ging mir beim letzten gig nicht so... *stolz in die runde guck*

die große frage sind erst mal die randbedingungen. ich nehm jetzt mal nur rock, die kunst des soul und funk ist ja etwas ganz anderes. also...

beispiel cream: in einem powertrio hat ein bass auch platz für gefuddel. vor allem, wenn der gitarrist keinen ultrafetten bratsound fährt.

beispiel led zeppelin: da ist schon mehr los, ein gitarrist mit gigantischem ego und ein sangesvirtuose. da spielt jpj deutlich zurückhaltender. das ist zwar teils hoch virtuos, aber songdienlichkeit ist deutlich im vordergrund.

und je fetter die anderen im sound werden und je mehr die spielen, desto mehr hast du die rolle, root und background zu sein, bis du dann bei achteln auf dem grundton bist. ein beispiel wären hier die ccr. die band ist sowieso quasi personifizierter groove.

achtel auf dem grundton funktionieren eh fast immer. auch simples zeug wie von diesen ganzen greenday-bands wird meistens nur mit achteln bedient. weil alles andere zu viel wäre und offenbaren würde, daß die gitarristen außer drei akkorden nichts drauf haben...

eine weitere frage ist die des equipments. mit gewissen bässen ist es sinnvoller, weniger zu spielen, weil die töne einfach genügend fett und tragfähig rüberkommen. da wäre mehr schnell zu viel. gewisse andere bässe lassen vom ton her mehr luft für mehr töne.

und natürlich: was willst du und was kannst du? bist du ein virtuose? oder soll der song einfach einen soliden groove zum headbangen haben?

 

[Kristflea95]

Zitat:was willst du und was kannst du? bist du ein virtuose? oder soll der song einfach einen soliden groove zum headbangen haben?

n virtuose bin ich nich unbedigt^^ aber den 2ten link den ich gepostet hab krieg ich aber relativ locker und auch mit tiefhängendem bass hin (NEIN mit tiefhängend mein ich nich unter der kniekehle )

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: alice303
ein beispiel wären hier die ccr. die band ist sowieso quasi personifizierter groove.

ein wahres wort. und deshalb hören sich die meisten interpretationen von ccr-songs so dermaßen scheisse an. die werden immer so abgrundtief unterschätzt. vor allem von den gitarristen - und die sind dann fassungslos wenn man ihnen erklärt, wann das solo von proud mary anfängt. und die trommler können doch cosmos wirbel gar nicht mehr spielen...

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Kristflea95

n virtuose bin ich nich unbedigt^^ aber den 2ten link den ich gepostet hab krieg ich aber relativ locker und auch mit tiefhängendem bass hin (NEIN mit tiefhängend mein ich nich unter der kniekehle )

Und Du bzw. Deine Kollegen/Freunde/Zuhörer sind der Meinung, dass das groovt?

Ich kenne viele Leute, die zwar die Töne alle in der richtigen Reihenfolge spielen können, aber "groove" hat das rein gar nix zu tun... [ooo]