Richtige Bünde, falsche Töne

DarkDemonSoul

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Hilfe!
Wenn ich in die hohen Lagen meines Basses gehe wird die Oktave zum Grundton total schief, was vor allem bei den Oktaven zur A-Saite passiert!
Ich hab schon versucht die Bridge umzustellen, aber dann passen entweder die Harmonics nicht mehr oder oben klingt es schief!
Muss man da denn Fachmann ranlassen oder fällt euch noch was zu ein außer Bünde nachschleifen bzw. neuer Hals.
Der Bass bedeutet mir recht viel, aber es is n billigding also lohnt es sich nich nen neuen Hals zu kaufen!
Erbitte Hilfe!Verzweifle!xD
 
Pfeif auf die Flageoletts! Die sind nur recht gerne in der Nähe, aber oft nicht genau über den Bundstäben.
 
Da ist die Brücke falsch eingestellt.

Mach es so:

1 - Bass komplett durchstimmen
2 - Oktave überprüfen
3 - einstellen
4 - Bass komplett durchstimmen
5 - Oktave prüfen
usw.... bis es passt. Das ist manchmal ein echtes Gepfriemel und dauert schon ne Weile...

Ach ja, achte darauf, dass du "gerade" greifst und kein Bending produzierst. Sonst stimmt der Ton nämlich nie!

Wichtig ist, dass du den Bass jedesmal nach dem Einstellen komplett stimmst, sonst stimmt das Ergebnis nämlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
entweder ich habs überlesen, ooder du hast nicht erwähnt, dass unten an der brücke die länge der seite anhand des saitenreiterschraubenteils eingestellt werden muss ...


wenn du gestimmt hast greifst du am 12ten bund, wenn der ton zu hoch is (mit tuner überprüfen) musst du die saite länger machen, ist sie tief musste die saitenlänge kürzer machen

that's it
 
Bünde abschleifen bringt da jedenfalls nix, und neuen Hals kaufen erstma auch nix, bevor die von den Kollegen genannten Einstellarbeiten erledigt sind. Oktavreinheit fällt ja nicht vom Himmel; es gab dazu schonmal einen langen Thread vor einigen Wochen.
 
Zitat:Original erstellt von: schafhalter
.. nämlich immer ganau dann, wenn der bass nicht bundrein ist [:D]
Zum Vergrößern anklicken....

Aber dann auch nur, wenn man die Saiten beim Spielen nicht dehnt, was aber beim normalen Greifen gar nicht möglich ist.
Soviel zum Unterschied zwischen Mathematik und Praxis.
 
Wenn dein Bass 24 Bünde hat kriegst Du´s noch viel genauer eingestellt, wenn Du den Flageolett am 24. Bund mit dem gegriffenen Ton am 24. Bund in Übereinstimmung bringst. Und - so billig und sonst auch nix besonderes der Racktuner von Behringer sein mag. Wenn man ihn auf Chromatisch und Fine einstellt eignet er sich für solche Justagearbeiten hervorragend. Ach ja und immer nach jedem Brückeneinstellen wieder genauestens nachstimmen. Wenn Du das mit dem 24. Bund sauber hinbekommst, dann ist damit automatisch auch der 12. Bund eingestellt, nur dass eben beim 24. Bund schon ne 8tel Schraubenumdrehung Wirkung zeigt.

Gruß
Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Joerg: Es ist ja so dass wenn die Saite im 24. Bund (also wieder die Oktave) gegriffen wird, ja nur noch ein relativ Kurzer Teil der Saite den Ton erzeugt. Je kürzer die Saite ist, desto extremer reagiert sie auf Längenänderung mit der sich daraus ergebenden Tonhöhe. Nicht umsonst sind deshalb die Bundabstände in den unteren Lagen wesentlich größer als in den oberen. Deshalb wirkt sich bei der Justage mit dem Oktavvergleich im 24. Bund jede kleinste Saitenlängenänderung (und Brückenreiter in der Längsrichtung verstellen ist ja genau das) gleich doppelt so empfindlich aus wie der Oktavvergleich im 12. Bund. Ja klar geht das für den Hausgebrauch auch recht ordentlich nur im 24. Bund wirds eben wesentlich genauer. Ist aber auch mehr Fingerspitzengefühl und Gefummel.
Der Vergleich mit den unübersetzten Geigenmechaniken triffts nur zum Teil. Ja es ist schwieriger einzustellen weil eben jede kleinste Schraubbewegung schon Wirkung zeigt. Und Nein es ist nicht das gleiche Ergebnis, weil wenn Du so einstellst, dass es nach Stimmgerät im 12. Bund passt (der Bereich "passt" ist da je nach verwendetem Stimmgerät schon fast ne halbe Schraubenumdrehung) und du prüfst das ganze am 24. Bund kannst du Glück haben und hast genau getroffen oder du stellst eben fest verdammt der gegriffene Ton ist zu hoch oder zu niedrig und dann reicht eben ne achtel Umdrehung um das dann zu korrigieren -> Grob = 12. Bund Fein = 24. Bund.

Probiers ruhig mal aus - das Ergebnis spricht dann für sich.

Gruß
Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will das alte Thema der Bass-Bundierung nicht nochmal aufwärmen, wer's nochmal lesen will:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14788072
Ich glaube jedenfalls nicht, dass man eine Oktavreinheit bei allen vier Saiten über 24 Bünde hinbekommen - dafür sind die serienmässig eingesetzten Bundstäbchen nicht geeignet, weil sie je weiter oben, je falscher sitzen.
Über dem 12. Bund muss man mit Kompromissen leben - oder fretless spielen.
 

Hi ,

also ich kann mich jam bass nur anschließen , die Bünde können nicht hundertprotzentig richtig gesetzt werden also wird es immer eine gewissen Differenz geben zwischen den Oktaven , also ist des mit dem 12ten bzw 24ten bund etwas sinnlos , was nützt es einem das die Oktaven zur Leersaite komplett Richtig sind, wenn der 8te Bund zum 10ten Bund der übernächsten Saite Falsch ist ... wenn man dann in C spielt hat man den Salat
 
Tja, die Eierschneider sind meißt im Geiste einfach gestrickte Leute, die sich auch meißt einen Dreck um die anderen scheren. Von daher hat man schon Glück wenn die "Gitte" ihr Instrument einigermaßen stimmen kann. Oktavreinheit und BuzzFeiten Tuning oder Flageolet und Verstimmen durch hohe Saitenlage und damit verbundenem "Druckbending" sind Begriffe die eine "Durchschnittsgitte" weder versteht noch in der Lage ist sie auszusprechen. ;-)

Gruß
Werner
 
Hallo Werner. Das klingt hart. Du scheinst schlechte Erfahrungen mit Dünnsaitern gemacht zu haben. Mir geht's diesbezüglich aber anders. Mir bereitet es zwar manchmal arge Schwierigkeiten, bei schrägen Akkorden passende Begleitlinien zu finden, aber die Gitarren sind in der Regel sauberst eingestellt, daran liegt's nicht ;-)
Interessantes Forum übrigens, deine Bass-telstube.
Fehlt noch die Anleitung zum Bass-Setup.
Gruss jam_bass
 
;-)
Naja stimmt - bzw. stimmt nicht, die Klampfe vom Gitarristen meiner Rockband - also schon schlechte Erfahrungen. Und ein bischen Spass ist natürlch auch dabei.

Danke für die Anerkennung zur Bass-telstube :-)

Was meinst Du genau mit Bass-Setup? Wie ein Bass eingestellt wird? oder wie die Anlage insgesamt sein kann?
Wobei das ja in beiden Fällen in gewissen Grenzen stark vom persönlichen Geschmack abhängt. Und solche "allgemeinen" Wie wird ein Bass eingestellt-Anleitungen gibts ja schon massenweise - mal mehr mal weniger gut gemacht.

Ich will ja nicht das Rad neu erfinden, sondern eigentlich eher direkt auf Fragen eingehen und meine eigenen Ideen was das Basteln so betrifft veröffentlichen, und nur dann, wenn die Idee sich auch in dr Praxis als nützlich erwiesen hat. Also nur "Sachen" die ich selber so mache und auch wirklich funktionieren - also nix was ich nicht selber gründlich ausprobiert hab.

Es soll kein "Paralellforum" zu bassic werden. Dafür bin ich viel zu faul ;-) Eher eine "Stoffsammlung" und Nachschlageforum und Bezugsquellenlieferant. Vielleicht kommt ja genug zusammen um eine kleines "Rund um den Bass - Bastelbüchlein" draus zu machen.

Gruß
Werner
 
Ich meinte die Schritte zum ordentlichen Einstellen des Basses, von der Halskrümmung zur Oktavreinheit; passend zu diesem Thread. O.K. gibt's auf Justchords. Aber so ein paar persönliche Tips können immer nützen. Z.Bsp. festsitzende Spannstabmuttern lösen, oder Saitenabstände einstellbar machen etc.
Komm, komm, nur keine Faulheit vorschützen ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Joerg
Oder aber du spielst einen nicht temperierten Bass!?[:D][:D][:D] Sowas ist mir aber im Leben nicht vorgekommen, bin noch nicht mal sicher ob sowas jemals hergestellt wurde.
Zum Vergrößern anklicken....
Guggst Du hier: http://microtones.com/images/jibass.jpg
Ist leider nicht sehr schön zu erkennen. Bei Bedarf schick ich Dir einen Scan eines Artikels zu diesem Baß.

Gruß, Jerry

P.S.: War nicht gedacht um hier die Argumentation auszuhebeln, nur zur allgemeinen Weiterbildung [;-)].


 
Zuletzt bearbeitet:
Nagut, wenn die Frage danach aufkommt, schreib ich vielleicht was dazu. Wobei ich das angesichts der vielen guten Anleitungen für ziemlich überflüssig halt. Weil recht viel "eigenes Gesülz" zu dem Thema hab ich auch nicht wirklich zu bieten.

Schreibfaule Grüße
Werner
 
@ werner
War nicht so ernst gemeint, jedenfalls nicht als A....tritt zum Anschieden. Hast ja recht, dazu gibt's schon 'ne Menge Material zum lesen.
@ jerry
Schönes Foto, ich hatte was Ähnliches schon mal auf 'nem anderen Bass gesehen, also als Foto. Benötigt man da zusätzliche Fingerimplantate??
 
Zitat:Original erstellt von: jam_bass
[@ jerry
Schönes Foto, ich hatte was Ähnliches schon mal auf 'nem anderen Bass gesehen, also als Foto. Benötigt man da zusätzliche Fingerimplantate??
Zum Vergrößern anklicken....
Ich glaub schon [¦)]. Jedenfalls mit meinen Fingern hat's nicht geklappt. Ich hatte so einen beim WW-Jubiläum in der Hand und hatte keine Ahnung, wo ich da hingreifen sollte [B)].

Gruß, Jerry

 
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