Richtig dämpfen! Kleiner Finger vs. Daumen..

Rhoddo

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Hi Zusammen,

Ich stecke in einem kleineren Dilemma. Bin Anfänger und habe gerade mal 10 Basstunden genommen.

Mein Lehrer hat mir beigebracht die E-Saite mit dem kleinen und die A-Saite mit dem Ringfinger zu dämpfen. D und G Saite werden mit der linken Hand oder dem Anschlagfinger gedämpft.

Diese Methode bin ich nun fleissig am üben aber gestern bin ich über ein Lehrvideo von Markus Setzer gestolpert (http://bassnews.de/index.php/dampfen-der-saiten-beim-fingerstyle/) er bringt darin bei wie man die tonal tieferen Saiten mit dem Daumen dämpft. Bei meiner Methode bleibt der Daumen immer auf dem Pickup.

Ich weiss das dämpfen total wichtig ist und ich möchte mir möglichst nichts angewöhnen das ich dan später wieder umstellen muss. Die beiden Methoden sind ja doch sehr verschieden.

Wie dämpft ihr und was könnt ihr mir raten? Haben villeicht beide Methoden ihre Vor- und Nachteile oder ist eurer Meinung nach eine klar zu bevorzugen?

Besten Dank!
 
der kleine und der ringfinger sind zumindest bei mir reichlich grobmotorisch. daher dämpfe ich lieber mit dem daumen. zumal bei meinem preci die chrome-cover drauf sind und ich meinen daumen sonst eh nirgendwo lassen kann.
 
daumen, ganz klar.
wenn du den daumen immer auf dem pu abstützt, und dann auf d oder g spielst, biegst du das handgelenk nicht unerheblich. das ermüdet schneller und kann auch zu problemen mit den bändern führen bei überlastung. zudem macht es unflexibel, wenn du mal an anderer stelle, zb. näher am hals, spielen willst, für einen anderen ton, oder einen anderen bass mit anderer pu-position spielst, oder, shocking! sogar ohne pu! (akustikbass)
 
Danke für eure Antworten.

Meine Fingerübungen werde ich heute mit dem Daumen dämpfen und schauen wie ich vorankomme.

Ich habe noch ein bisschen Mühe damit, wenn ich z.B von der G auf die D Saite wechsle, auf Anhieb die richtige Ablage für den Daumen zu finden.

Speziell bei schnellem und oftmaligem Saitenwechsel scheint mir die Methode mit dem kleinen Finger im Moment noch bequemer. Aber das ist sicher reine Übungssache.

Eure Einwände von wegen Handgelenk und Variation in der Spielposition scheinen mir plausibel. Und einen Akustikbass würde ich dann bei Gelegenheit auch gerne mal ausproieren [:D]
 
Ich fang grad von selbst und autodidaktisch immer mehr an, denD aumen nicht nur um dämpfen aber auch zum spielen zu verwenden (E-Saite, seltenst A)- beim zupfen... aus Faulheit um nicht mit den anderen 2-3 Fingern immer hin und her zu müssen ....ist das OK, oder besser lassen?
 
was für eine angenehm ruhige melodie, gefällt mir gut =) ist das nur mein gefühl oder stockst du manchmal ein bisschen zwischen den akkorden? aber das gehört hier ja uch nich zum thema ;-) sorry für OT

Ich bin auhc ehr der daumendämpfer, wenns sich anbietet mach ich das aber auch mit der linken hand. Anbei ein video das ich sehr schön finde.

http://bassnews.de/index.php/dampfen-der-saiten-beim-fingerstyle/

Ich würd auhc nochmal mit meinem lehrer reden wegen der sache, nicht das ihr euch desswegen in die haare bekommt oder so, nur weil er auf ne bestimmte art dämpft heisst das ja nich das er dir sonst nichts vernünftig beibringen kann.

grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, Daumendämpfen auf E und A.
D und G müssen desöfteren ohne Dämpfung auskommen, was mich manchmal auffallend stört. Daher ist meine liebste Alternative das Dämpfen mit den Greiffingern.
Die linke Hand (beim Rechtshänder) nicht nur zum Abgreifen der Saitenlänge zu nehmen, sondern an der Tonformung aktiv zu beteiligen durch Definition der Tonlängen und Abstoppen entlastet die rechte Hand und erweitert die Ausdrucksmöglichkeiten.
Bin da gerade dran am üben.
 
die linke hand ist selbstverständlich der andere faktor! das gehört zusammen wie arsch und eimer. im nachhinein nur schwierig das zu erklären, wenn man sich das über viele jahre angewöhnt hat und so..
wie beim sprache lernen, da weiss man ja auch nicht mehr unbedingt, warum man etwas wie sagt, aber man weiss, dass es richtig ist.
 
Eines wird hier im Forum immer wieder unterschlagen. Es gibt auch einige Gründe dafür den Daumen auf dem PU zu lassen.
Rakings z.B. lassen sich deutlich schneller spielen, ich kenne einige schnelle Rakingläufe, die sind mit der "Daumen-mitzieh-Variante" nahezu unspielbar. Und das von Oli Wan angesprochene starke Abknicken des Handelenks bei Saitensprüngen mit der "Daumen-auf-dem-PU-Variante" stimmt nur bei einer von vornherein falschen Handhaltung der Schlaghand.
 
Zitat:Original erstellt von: Winhole

Eines wird hier im Forum immer wieder unterschlagen. Es gibt auch einige Gründe dafür den Daumen auf dem PU zu lassen.
Rakings z.B. lassen sich deutlich schneller spielen, ich kenne einige schnelle Rakingläufe, die sind mit der "Daumen-mitzieh-Variante" nahezu unspielbar. Und das von Oli Wan angesprochene starke Abknicken des Handelenks bei Saitensprüngen mit der "Daumen-auf-dem-PU-Variante" stimmt nur bei einer von vornherein falschen Handhaltung der Schlaghand.
Zum Vergrößern anklicken....
Was auch ein Votum für das Dämpfen mit der Greifhand bedeutet und zudem das Thema "Ramp" für den Service der Anschlaghand wieder in die Diskussion bringt.
 

das muss man mir aber mal zeigen, wie die hand nicht abknickt, wenn der daumen auf dem pu genagelt liegt..egal welche handhaltung. ist physisch eigentlich nicht möglich.
es spricht im übrigen nichts dagegen den daumen auch mal auf dem pu abzustützen, das hab ich ja auch nie geschrieben, nur IMMER sollte das nicht sein, also grundsätzlich.
 
@ Oli Wan:

ist eigentlich ganz einfach. Wenn man den Ellbogen etwas von sich weghält, dann andert sich beim Wechsel von E- zur G-Saite (zumindest bei mir) der Winkel des Handgelenks zum Unterarm nur zw. 0° und weniger als 20°. Von Abknicken kann keine Rede sein.
Wenn man allerdings den Unterarm so auf dem Korpus auflegt, dass man bereits beim Spielen der E-Saite das Handgelenk stark abgewinkelt hat, dann hast Du recht. Allerdings ist das dann von vornherein eine "falsche" Handhaltung.
 
Zitat:Original erstellt von: Winhole

@ Oli Wan:

ist eigentlich ganz einfach. Wenn man den Ellbogen etwas von sich weghält,
Zum Vergrößern anklicken....

kriegt man verschiedensten Lehrmeinungen (nicht nur M Setzer) sehr wahrscheinlich Probleme mit Schulter/Nacken

Zitat:
Wenn man allerdings den Unterarm so auf dem Korpus auflegt,
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warum wirds dann so gelehrt?
 
@mainzel99:
ich spiel so seit 25 Jahren ohne Schulter/Nacken-Schmerzen. Man sollte allerdings drauf achten die Schulter dabei nicht anzuheben. Das erklärt sich aber von selbst, da das eine sehr unbequeme Haltung wäre.

Allgemein wird einem in einem guten Unterricht vermittelt, dass Hand und Unterarm möglichst in einer Linie sein sollen. Dazu muß der Ellbogen etwas nach vorne. Sollte ein Basslehrer nicht auf die Linie Hand-Unterarm achten ist das imho ein Grund diesen schnellstmöglich zu wechseln. Ein starker "Handwinkel" führt oft zuerst zu schnellen Ermüdungen, langfristig kann es aber auch zu Sehnenscheidenentzündungen etc. führen.
 
Ich mache es gemischt - mal so wie Winhole, Daumen aufgestützt und Ellbogen nach vorne; ergibt die beste Haltung für schnellen Wechselschlag - oder Handgelenk aufgelegt an der Bodykante und Daumen rutscht jeweils zur Saite, die gedämpft werden soll. Habe keine körperlichen Nachteile dabei. Zudem rutscht auch schon mal der gesamte Unterarm auf den Bass, wenn ich auf dem Hals greife.

Ich bin bei rigorosen Lehrmeinungen, die bestimmte Handlings kategorisch ausschliessen, immer etwas vorsichtig. Mein Lehrer hatte auch solche Methoden, die mir im Endeffekt wenig genützt haben - ich meine damit den absolut IMMER alternierenden Wechselschlag, bei dem man sich zudem vorher auskalkulieren muss, mit welchem Finger man jeweils beginnen darf. Hat mich sehr lange Zeit stark behindert, diese Herangehensweise. Wohlgemerkt will ich damit nicht sagen, dass generell alle Lehren blöd sind; nur gerade diese war mit mir nicht kompatibel ...
 
sehe ich genauso wie jambass, nichts in stein gemeisseltes, eher je nach situation angepasst. zudem spiele ich auch viel mit pick, da ist der abstehende unterarm völlig kontraindiziert..
ich spiel übrigens auch mit nicht abgewinkeltem arm seit ca. 25 jahren und hatte noch nie eine sehnenscheidenentzündung..sagen wir also am besten: die sache ist individuell anzugehen..und zeigen möglichkeiten auf. [:-)]
 
Mein Baß hängt etwa knietief, aber über was Ihr Euch Gedanken macht, also nein.
Mein neuestes Lied beginnt damit, daß ich mehrere Minuten bei 50bpm auf die 1 mit meiner Faust heftig und ultrabrutal meinen Baßkorpus schlage, voll verzerrt alles, natürlich, ein genialer Wahnsinn.

Gibt das auch Sehnenscheidenentzündung irgendwann? Ha ha ha.

apropos Jo: beim Kontrabaß würde ich das nicht machen wollen, oder halt nur einmal (s. anderer Thread)...[;-)]
 
Bei deiner Hängetiefe lassen sich obige Kriterien nicht anwenden, Dr_Pug.
Das macht aber nichts. Für dich ergeben sich andere Kalamitäten; gegen Sehnenscheidenentzündung hast du damit aber glaube ich noch nicht die richtige Therapie gefunden.
 
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