Ric 4003 vs. 4001 ?

Bassman_61

New Member
Beiträge
2
Ort
DE
Bassix
ß0
Hallo zusammen,

nach langen Jahren des Schmachtens werde mir nun endlichen einen Ricky zulegen. Eigenltich sollte es ein 4003 werden, jetzt werde ich aber nachdenklich, ob nicht auch ein 4001 interessant (ich mag den Squire-Sound) wäre. Bislang dachte ich immer, der 4003'er sei eingeführt worden, nachdem Roundwound Saiten auf den Markt kamen. Stimmt das, oder gibt es noch andere wesentliche Unterschiede? Z. b. wg. long- oder short-scale? Danke für info!

greetz, Bassmann_61
 
Hallo!
Die grössen Differenzen zwischen die 4001 und die 4003 sind der Preis (!)...die 4001 ist ziemlich teuer als die 4003!
Sonst die Dimensionen der Korpus, Bünde (20) und Scale (Longscale) sind die gleichen.
Die 4003 hat Korpusbinding und "Trapezoid" Inlays im Griffbrett, 2 Single-coils Pickups, Mono und Stereo Outputs, Schaller Deluxe Mechaniken.
Die 4001 hat "Standard" Punkte-Inlays im Griffbrett, Vintage Toaster Pickups (inkl. der "Horseshoe") und Vintage Repro Mechaniken.
Ich habe eine 4001 aber ich denke, dass man die Ricky Feeling mit beiden Modellen fühlt !!!!!
Auf jeden Fall, schöne Tag und...have fun!!!!!
Daniele.


 
So ganz richtig war das jetzt auch nicht was da oben steht.

Die Rickenbacker-Data-Base durchwühlen ist sicher auch nicht der Brüller, obwohl sich in dem Fred schon mehrmals lang und breit über das Thema ausgelassen wurde.

Mal kucken was mir so spontan (und ohne Gewähr) einfällt und ohne Wertung:
Die Spannstabgeschichte ist anders gelöst.
Andere PUs sind verbaut.
Im 4001er war ein Kondenser am Bridge PU, der die Bässe gecuttet hat, der fiel beim 4003er raus und ist ab dem BJ2006 serienmäßig als schaltbare Option reingemacht.

Die üblichen Äußerlichkeiten (Inlays, Binding, Mechaniken, usw.) geben keinen oder nur sehr bedingten Aufschluss was es denn für ein "4000er-Rick" ist. So ein Rick ohne Binding und nur mit Dots, dafür mit Hufeisen und Toaster kann auch so eine Vintage-Spar-Europa-Version sein.[:D]
(das habe ich nur gesagt um die Fachmänner anzulocken[¦)])

Ich habe bestimmt noch was vergessen, aber es ist spät und die anderen sollen auch noch was schreiben dürfen.[^]


 
Ich bin nicht ganz sicher, ist die Brücke nicht beim 4001er mit zwei und beim 4003er mit 4 Schrauben befestigt (wegen des höheren Saitenzugs der Roundwounds, für die er ja optimiert wurde)?
Bin grad nicht daheim zum Nachschauen....[:D]
Grüße,
Oli
 
gern geschehen, die base ist tatsächlich etwas grösser geworden, als ich anfangs dachte..deshalb hab ich auch schon den versuch gestartet, smalltalk in einen anderen bereich zu verschieben, hat sich dann aber einfach auf beide bereiche verteilt..[¦)]
mit dem modem würde ich mir echt überlegen, sowas nervt total, kenn ich auch noch gut..[xx(] zumal du bei neuen verträgen mit vielen anbietern ja schon die hardware kostenlos dabei bekommst.
 
ich hab meinen pc seit 1999, und zwar genau den, an dem ich sitze..[xx(]
paranoid bin ich auch, kann ich also verstehen, aber 56k würde mich doch töten, ich bin wohl etwas ungeduldig..[:O!]
hier im forum ists meist schön, natürlich mit ausnahmen und so, normal, wie im richtigen leben halt..[:D]
in jedem fall schön, dass es dir gefällt!
 
Hallo Bassman,
zwischen 4001 und 4003 gibt es schon recht große Unterschiede was die Konstruktion betrifft. Und es gibt auch durchaus gewisse Klangunterschiede. Der 4001 hat ein anderes Halseinstellsystem. Den Hals muß man mit der Hand richten und dann erst die Schrauben anziehen. Die Schrauben dienen lediglich nur zum arretieren. Hierfür braucht man ein bißchen Geduld bis alles steht. Der 4001 wurde damals grundsätzlich mit Flatwound-Saiten mit geringem Saitenzug ausgeliefert.
Aber die meisten Bassisten wollten natürlich Rotos draufhaben. Da diese Saiten ziemlich stark im Zug sind kamen manche 4001Hälse nicht damit klar. Entweder weil man nicht wußte, wie man diesen Hals einstellt oder das Stahlstabmaterial zu nachgiebig war. Der 4001 hatte ab den 70ern einen dreiteiligen Hals mit einem Sheduastreifen in der Mitte.
Der Hals des 4003 hatte wie die 4001er in den 60ern wieder einen einteiligen Ahornhals, aber diesmal mit einem neuen Stahlstabdesign.
Man konnte den Hals jetzt so einstellen, wie man es von Fender z.B. her kennt. Auch der 4003 hat zwei Stahlstäbe, allerdings viel stabiler. Das heißt, der 4003 kann problemlos mit jeder Saitensorte bespannt werden.
Die 4001 Reissue Modelle haben übrigens auch die neuen Stahlstäbe.
Auch ist die Elektronik etwas anders. Der 4001 hatte grundsätzlich einen Kondensator 0,47 zwischen Tonregler(Stegpickup) und Tonabnehmerwahlschalter. Der Stegtonabnehmer klingt somit recht dünn
und wenig durchsetzungsfähig. Dazu kommt, daß der 4001 500kOhm Potis hatte, was dem Instrument den typischen höhenlastigen Ton bescherte. Der 4003 hatte anfänglich auch diesen Kondensator drin. Da aber die meisten Bassisten, diesen Kondensator rausgemacht haben, verzichtete auch Rickenbacker auf dieses Fossil aus den 60er Jahren.
Ab den 90ern hatte der 4003 250kOhm Tonpotis drin. Der Sound war nicht mehr ganz so höhenlastig und etwas ausgewogener. Mittlerweile hat der 4003 wieder 330kOhm Potis. Der heutige 4003 klingt dann wieder etwas mehr nach 4001. Den Kondensator hat man ebenfalls wieder eingebaut, allerdings mit einer Push/Pull- Funktion. Man kann also wählen welchen Sound man haben will.
Tja, 4001 oder 4003 ist jetzt die Frage. Wenn Du einen gut erhaltenen 4001 findest schlag ruhig zu. Achte aber darauf, daß das Trussrodsystem in Ordnung ist.Ganz wichtig!!.
Wenn Du einen weniger höhenlastigen Rickenbackersound haben willst hol dir einen 4003 aus den 90ern. Da iss aber nix mit Squire-Sound. Es sei denn, Du tauschst die Elektronik aus.
Wenn Du aber auf Nummer Sicher gehen willst kauf dir einen neuen
4003 oder 4001 C64. Damit liegst Du absolut richtig. Denn von der Verarbeitung und vom Sound her sind es meiner Meinung nach die besten Rickenbacker, die gebaut wurden.
Viel Spaß[:-)]!
 
@albi: wo liegt denn in deinem vergleich der v63, so soundmässig?
unterscheidet er sich da von den anderen 4001? sind die v63 erster generation, also ende der 80er bis anfang der 90 anders als die ende der 90er?
 
Ich tät gern nochmal nachdoppeln bei den Trussrods:
Bei mir ging diesbezüglich durch die RickDataBase-Empfehlung (ich glaub Albi oder Ago wars) der Knoten auf mit Joey´s Bass-Seite.
Nach deren einschlägiger Lektüre hab ich begriffen, wie der Hals einzustellen ist.
Das war für mich eine extrem wichtige Erkenntnis.
Ich habe nämlich zuerst die muffigen Original-Flats entsorgt, als ich meinen zwar neuwertigen, aber 1982 gebauten 4001 bekommen habe.
Die neuen Flats (LaBella), die ich danach draufgemacht habe, haben mir nicht entsprochen (das ist unter Rickenbackern auch eine anhaltend lustige Geschmacks-Diskussion).
Also hab ich Rounds (Roto) draufgemacht und hatte sofort Probleme mit dem Hals, der aber auch im unangetasteten Originalzustand schon nicht optimal war.
War halt einfach 25 Jahre unbespielt, der Bass.
Und diese Probleme konnte ich erst beheben, nachdem ich (siehe oben) begriffen hatte, wie der Hase läuft.
Seitdem gibts nix zu meckern, im Gegenteil: geht wie Hasso und klingt auch so.
Unterm Strich: der Hals eines 4001 ist schwerer einzustellen, als das bei anderen Halsspannstab-Systemen ist. Durch anziehen oder lockern der Spannmuttern (2 Stück weil 2 Spannstäbe ) ändert sich die Krümmung des Halses nicht. Der Hals muss manuell oder mit geeigneter Vorrichtung in die gewünschte Form gebracht (gebogen) werden. Das Anziehen der Muttern fixiert ihn in dieser Form.
Ich persönlich finde, dass dieser Unterschied genauso wichtig ist, wie die Sound- und Designfragen.
 

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

@albi: wo liegt denn in deinem vergleich der v63, so soundmässig?
unterscheidet er sich da von den anderen 4001? sind die v63 erster generation, also ende der 80er bis anfang der 90 anders als die ende der 90er?

Leider habe ich den V63 bisher nur mal kurz anspielen können[**/].
Ich meine der V63 klingt wesentlich fetter und noch brillianter als die 70erJahre 4001. Was meiner Meinung nach natürlich nicht zuletzt an den Tonabnehmern liegt. Der Squiresound ist bei dem Bass ja schon fast mit eingebaut. Ich glaube nicht, daß sich der Sound des V63 im Lauf der Jahre verändert hat. Das einzige was ich weiß ist, daß Rickenbacker es am Ende der Produktion des V63 mit der Authentizität nicht mehr so genau genommen hat. Ab 1996 hat man dem V63 einfach die kleine Kopfplatte verpaßt[:-(].


 
Zitat:Original erstellt von: sabu

Ich tät gern nochmal nachdoppeln bei den Trussrods:
Bei mir ging diesbezüglich durch die RickDataBase-Empfehlung (ich glaub Albi oder Ago wars) der Knoten auf mit Joey´s Bass-Seite.
Nach deren einschlägiger Lektüre hab ich begriffen, wie der Hals einzustellen ist.
Das war für mich eine extrem wichtige Erkenntnis.
Ich habe nämlich zuerst die muffigen Original-Flats entsorgt, als ich meinen zwar neuwertigen, aber 1982 gebauten 4001 bekommen habe.
Die neuen Flats (LaBella), die ich danach draufgemacht habe, haben mir nicht entsprochen (das ist unter Rickenbackern auch eine anhaltend lustige Geschmacks-Diskussion).
Also hab ich Rounds (Roto) draufgemacht und hatte sofort Probleme mit dem Hals, der aber auch im unangetasteten Originalzustand schon nicht optimal war.
War halt einfach 25 Jahre unbespielt, der Bass.
Und diese Probleme konnte ich erst beheben, nachdem ich (siehe oben) begriffen hatte, wie der Hase läuft.
Seitdem gibts nix zu meckern, im Gegenteil: geht wie Hasso und klingt auch so.
Unterm Strich: der Hals eines 4001 ist schwerer einzustellen, als das bei anderen Halsspannstab-Systemen ist. Durch anziehen oder lockern der Spannmuttern (2 Stück weil 2 Spannstäbe ) ändert sich die Krümmung des Halses nicht. Der Hals muss manuell oder mit geeigneter Vorrichtung in die gewünschte Form gebracht (gebogen) werden. Das Anziehen der Muttern fixiert ihn in dieser Form.
Ich persönlich finde, dass dieser Unterschied genauso wichtig ist, wie die Sound- und Designfragen.

Jau, so isses, kann man gar nicht oft genug wiederholen.
 
Ich hab diesen Thread erst jetzt entdeckt [:II] - aber alles Wichtige ist ja bereits gesagt zu den Unterschieden.

Ich schreib nur noch kurz was zum Thema Design:
Ob Dot-Inlays oder Haifischzacken (Triangle Inlays) sagt überhaupt nix aus über die Serie, also ob 4001 oder 4003. Die 4001 wurden in vielen Varianten gebaut (siehe oben, in anderen Beiträgen ja bereits hinreichend beschrieben). Die 4003er optisch nur noch in der auch noch heute aktuellen Variante.

Ansonsten sind die wesentlichen Unterschiede (ja auch bereits ausführlich weiter oben in den Beiträgen beschrieben) in der Konstruktion, Verarbeitung und der elektronischen Ausstattung zu finden.
Letzteres hat dann natürlich auch den Einfluss auf die Klangcharateristik. [:D]

"Neue" 4001er gibt es nur noch als ReIssues. Das war ein Grund für mich, mich dann komplett auf nen 4003er festzulegen. Meiner (BJ 2003) hatte die Push/Pull Funktion noch nicht. Kann man aber mit einem Originalbauteil (hier in Europa derzeit wohl am Besten über Rickysounds.co.uk zu beziehen) in alle 4003er, die es noch nicht haben, nachrüsten (hab ich auch gemacht. Wieder mal Danke, Kralli!).

Gibts noch was zum Thema von mir aus zu schreiben? Nö, derzeit nicht. [;-)]




 
Eine Sache habe ich noch vergessen. Man hört gelegentlich, daß es beim alten 4001 Probleme mit dem Einstellen der Intonation gibt. Dazu habe ich folgendes festgestellt: Der 4001 ist zwischen Sattel-Innenkante und hinterem Korpusende ca. 2mm kürzer als der 4003. Genau diese 2 mm fehlen, wenn man den 4001 Hals nicht absolut gerade einstellt und dicke Rotos draufspannen will. Und dann wären da noch die Maße der Hälse.
Bis ca. Mitte der 70er Jahre waren die Hälse vom 4001 sehr flach, was diesen Bass letztendlich auch berühmt gemacht hat. Rickenbacker entschied sich wohl aus Gründen der Stabilität die Hälse etwas kräftiger zu bauen. Der V63 und der CS waren nach langer Zeit wieder die ersten Bässe mit flacherem Halsprofil. Die neuen 4003 ab 2007/8 haben auch wieder ein flaches Halsprofil.
 
dann bin ich mal froh, dass mein v63 einer aus den frühen jahren ist, mit der grossen kopfplatte..[^]
ja, als ich ihn damals zuerst anspielte, hab ich auch einen 4003 getestet, und der v63 war um längen fetter im ton (4003 1993 wohlgemerkt!)
das war für mich auch der grund, den zu nehmen, sowas hab ich nie vorher gehört! (und auch hinterher nicht..)
ein 4003 würde mich aber auch reizen..[ooo]
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

dann bin ich mal froh, dass mein v63 einer aus den frühen jahren ist, mit der grossen kopfplatte..[^]

Jetzt könnt ich ja wieder...
So von wegen, wurde bei der Sparversion später sogar noch am Holz gespart?

Mach ich aber nicht. Komme grad aus dem Urlaub und bin (noch) sehr ausgeglichen.[8D]
 
Definitiv, wegen dem Binding konnte man Holz einsparen.
Auch beim hochwertigen Griffbrett konnte man erheblich einsparen durch Verwendung übergroßer Dreieckinlays. So macht man Geschäfte.
Aber die Kopfplatte ist dafür wieder etwas größer.
Äääääh, hat Deiner etwa Binding?[:D][:D][¦)][:o)][B)]
 
Pah, ist alles nur Verschnitt und muss folglich trotzdem bezahlt werden.
Die Reste landen im Blockheizkraftwerk von Onkel Hall.
Natürlich hat meiner Binding und der Fretless meiner Träume wird das auch haben.[^]
Das ist echtes "Deluxe", wenn man für etwas bezahlt das man gar nicht hat.[¦)]

Auf den letzten Satz meiner Ausführung gesehen ist die Europa-Spar-Version also auch Deluxe...[ooo][¦)]
 

Zurück
Oben Unten