Pro & Contra / Einzelpedale VS. Multi

Was für multis abgesehen von Helix nutzt ihr den noch? Hab mein Stomp "dummerweise" gegen ein Darkglass Adam getauscht, mit dem Ergebnis das ich jetzt wieder nen Multi suche :-) gebrauchte Stomp sind grad schwer zu finden, Headrush mx5 finde ich irgendwie interessant, Mod Dwarf auch, nutzt den hier jemand zufällig?
 
Ich hab über die Jahrzehnte mehr Multis als Einzeltreter verwendet.

Multis:
ART DRX/SGX T2/Nightbass
Lexicon MPX G2
Boss VF1
Yamaha (irgendwas Bass 9.5")
Rocktron ProBass (oder so)
Helix Stomp

Einzeltreter:
TC SCF (220V)
Trace SMX Compressor
EBS Multicomp / UniChorus / Billy Sheehan (den pinken/1.)
Boss OC2/3 / Digital Reverb/Delay
Yamaha NE1/Schalltechnik NE_04
Digitech Bass SynthWah
EHX Bassballs
Source Audio Atlas

EDIT:
Schalltechnik Pumpernickel (den würd ich für den Einzelgig gern wieder haben, weil leicht einzustellen...)
Ibanez PMD-1 (das erste programmierbare Modulation Delay, sehr schöner Chorus und Steeldrum-Effekt)

Außerdem diverse Preamps von EBS/Marleaux/Schalltechnik/FMC/H&K/etc.

Seit ich mehr als einen Amp habe, vor allem "Herrenhandtasche" statt 19", waren 19" Multis eher unpraktisch, weil man sie halt nicht auf den Amp stellen kann bzw. Box/Amp/Rack nicht zusammenpassen.

Einzeltreter brauchen endlos Platz und ich hatte irgendwann schlicht keinen Bock mehr, mit den Gitarristen zu diskutieren, ob ich mein Zeug auch hinstellen darf (sic!).

Mit den Multis hab ich im Prinzip immer versucht, die Einzeltreter nachzubauen, weniger Setups pro Song zu bauen.

Das gingt mit den ART und dem Lexicon am Besten, da reichten 2 (!) Presets (weil Pitch Shifting schlicht immer zu viel CPU fraß, um mit reinzupassen).

Mit dem Stomp ist das weitgehend Geschichte, vor allem, weil die selten(er) genutzten Effekte halt keinen (zusätzlichen) Platz benötigen.

Ich hab noch den SA Atlas und zwei Preamps, wenn ich mal kleiner unterwegs sein möchte, das Stomp Setup ist aber auch so modularisiert, daß ich mir ggfs. den Morningstar MC6 Pro plus Pedal allein hinlegen kann.
Außerdem ist da noch ein NE_04 drauf, weil Line6 den immer noch nicht nachgebaut hat...

Das große Board mit Stromversorgung, Stomp, 2 Preamps, NE_04, DI, MC6, Expr. Pedal und 2x/3x Fußschaltern für Bank und Snaps ist 60x40, das kleine 50x14, mit der Option vorn,links und rechts per Klett was andocken zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Abend, 3 Bands, die Gitarristen rollten alle ihre Halfstacks rein, teils mit Kempergedöns (jener hatte in der Tat den undifferenziertesten Sound überhaupt).

Ich kann auch ganz ohne FX spielen, aber gerade bei ner Rock-Coverband wäre hier und da Compressor und Overdrive nett gewesen, stattdessen kam die Ansage, daß ich über die Hartke-Anlage eines der anderen Bassisten spielen soll.

Seitdem ist der Vorsatz, zu solchen Gelegentheiten schlicht die größte verfügbare Anlage einzupacken und, wenn die Ansage ist, daß das nicht geht, schlicht wieder einzupacken.
Wenn die Ketarristen ihr Zeug UNBEDINGT für ihren Sound brauchen, dann ich auch.

Ich hab drei Jahre später aus anderen Gründen bei der Coverband gekündigt (6 Wochen zum Quartalsende) und mach so eine Musik schlicht nicht mehr, weil sie mich langweilt (die Geschichte hab ich, wimre, anderswo hier schon erzählt)...
 
<Einschub>
Mir ist es relativ schnuppe, über welche Anlage ich als Amateurbasser live spiele.
Ich baue mir meinen Sound schon, das es zu den Erfordernissen passt oder dass es denen zumindest genügt.
Gitarristen aus demselben Amateurlager wie ich, die darauf bestehen, zumindest ihr Top und am besten noch ihre Box an einem Multi-Band-Event zum Einsatz zu bringen, unterstelle ich eine gewisse Amateur-Unprofessionalität (wenn es das überhaupt gibt). Diese verfluchten Umbauzeiten braucht im Publikum niemand.
</Einschub>

Ich würde mit einem Multi genauso live spielen wie mit meinen Pedalboard(s).
Allerdings dann immer nur mit einem verlässlichen Essential-Pedalboard davor, weil der Sound dann dort schneller angepasst ist als mit einem Multi mit Minis-Display.
Ich hatte in einem Projekt mal einen sehr guten Gitarristen, der live mit einem Fractal spielt(e). Dem hat sich das Ding totz aktueller Updates zweimal live aufgehängt.
Im Gegenzug habe ich es bei einem anderen "meiner" Gitarristen ebenso mehrfach erlebt, dass sein ausgeklügeltes Pedalboard ebenfalls mitten im Livebetrieb plötzlich keinen Mucks mehr von sich gab. Da war plötzlich Stress angesagt und das Publikum fand es auch nur semitoll.

Da gibt es dann für mich auch kein Pro oder Contra für das Eine oder das Andere.

Ich denke, entscheidend ist immer, dass ich weiss, was ich vor mir habe, und dass ich mit dem Kram und den Signalformungs- und routinggrundlagen überhaupt befasse.
Wenn mich mein Pedalboard live im Stich lässt habe ich im Normalfall zu wenig Maintenance walten lassen.
Wenn mich mein Multi live im Stich lässt,muss ich zumindest ein minimales Backup dabei haben, denn ad-hoc-Fehlersuche ist da meistens nicht möglich.
 
Ich muß nicht meine Anlage habe, möchte aber wenigstens vorher gefragt werden.
Für den Hevos Combo oder ne FMC 112 UL wäre Platz gewesen, zur Not auf der Hartke-Anlage...
 

bassocksky schrieb:
<Einschub>
Mir ist es relativ schnuppe, über welche Anlage ich als Amateurbasser live spiele.
Ich baue mir meinen Sound schon, das es zu den Erfordernissen passt oder dass es denen zumindest genügt.
Gitarristen aus demselben Amateurlager wie ich, die darauf bestehen, zumindest ihr Top und am besten noch ihre Box an einem Multi-Band-Event zum Einsatz zu bringen, unterstelle ich eine gewisse Amateur-Unprofessionalität (wenn es das überhaupt gibt). Diese verfluchten Umbauzeiten braucht im Publikum niemand.
</Einschub>

Ich würde mit einem Multi genauso live spielen wie mit meinen Pedalboard(s).
Allerdings dann immer nur mit einem verlässlichen Essential-Pedalboard davor, weil der Sound dann dort schneller angepasst ist als mit einem Multi mit Minis-Display.
Ich hatte in einem Projekt mal einen sehr guten Gitarristen, der live mit einem Fractal spielt(e). Dem hat sich das Ding totz aktueller Updates zweimal live aufgehängt.
Im Gegenzug habe ich es bei einem anderen "meiner" Gitarristen ebenso mehrfach erlebt, dass sein ausgeklügeltes Pedalboard ebenfalls mitten im Livebetrieb plötzlich keinen Mucks mehr von sich gab. Da war plötzlich Stress angesagt und das Publikum fand es auch nur semitoll.

Da gibt es dann für mich auch kein Pro oder Contra für das Eine oder das Andere.

Ich denke, entscheidend ist immer, dass ich weiss, was ich vor mir habe, und dass ich mit dem Kram und den Signalformungs- und routinggrundlagen überhaupt befasse.
Wenn mich mein Pedalboard live im Stich lässt habe ich im Normalfall zu wenig Maintenance walten lassen.
Wenn mich mein Multi live im Stich lässt,muss ich zumindest ein minimales Backup dabei haben, denn ad-hoc-Fehlersuche ist da meistens nicht möglich.
Zum Vergrößern anklicken....

Dem würde ich nur teilweise zustimmen. In Sachen Umbaupause ist das natürlich völlig korrekt.

Niemandem ist da geholfen, wenn erst mal drei Tonnen Material angeschleppt werden. Boxen spiele ich auch alles was da ist, bin meistens froh, keine eigene mitschleppen zu müssen.

Als Amp nutze ich aber gerne meinen, aus dem einfachen Grunde: ich kenne den und habe ihn bei Bedarf schnell eingestellt. Das geht dann einfach schneller und besser als wenn ich einen Amp habe, den ich nicht kenne. Ist das dann schon unprofessionell?

Egal was man nutzt, man sollte in der Lage sein, es schnell aufzubauen und wenn es irgendwo harkt, ne Alternative parat haben, die funktioniert.

Unangebracht finde ich z.B. riesige Boards auf Minibühnen mitzubringen, am besten schon ganz früh aufstellen und den Platz so frei halten, ewig lange Soundchecks abzuhalten, Zeiten auf Kosten der folgenden Bands zu überziehen etc.

Generell also Verhalten, das auf Kosten anderer geht. Wer was benutzt ist dabei eher Nebensache. Ich kann auch nur mit nem Multi kommen und mich völlig daneben verhalten, genau so wie ich ein Fullstack mit Effektboard nutzen kann und dabei trotzdem völlig professionell auftreten kann.
 
Wenn ein Veranstalter bei einem Multi-Band-Event ne Hartke Anlage aufstellt, ist das sowieso in meinen Ohren schon unprofessionell :nix:

Als Bassist kann man schon eher auf Effekte verzichten als z.B. Gitten.
Oder man kann mit nem kleinen Backup es fast ebenso gut hinter sich bringen... also ich zumindest.
 
Ich habe mich bewußt für das Helix Effects und nicht das Stomp entschieden. Amps und Boxen habe ich, da brauche ich keine Simulationen.
Und ja, wie andere schon schruben nutze ich eigentlich auch nur zwei/drei Effekte. Aber z.B. eine Tüte voller Chorusse (Chori-Choranten-?) kaufen, einen herausfinden und den Rest wieder verkaufen, hatte ich keine Lust. Da bietet mir das Effects einen riesen Fundus und ich suche einfach das passende raus. Na ja und schnell mal einen HPF oder EQ einbauen funktioniert auch.
In einem Song nutze ich den Flexovibe. Möchte mir gar nicht ausmalen, ob ich den anders gefunden hätte und wie lange das gedauert hätte...

Die einfache Bedienbarkeit = ein Knopf an und aus - schnell mal mit Drehreglern den Soundverändern kannste mit dem Effects genauso komfortabel und schnell wie mit Tretern.

Einzeltreter finde ich nicht schlecht. Hatte ich vorher auch und einige liegen hier noch rum. Brauche ich aber nicht mehr. So isset gut.....
 
Mit dem HX Stomp habe ich mein Livesetup gerade im Hinblick auf Umbauzeit und Schlepperei auf maximale Effizienz getrimmt. Von einem beliebigen PA Setup brauche ich nur einen Kanal für den Bass und eine AUX Summe für meinen IEMonitor. Da das HX Stomp über eine Powerbank versorgt wird, benötige ich noch nicht mal Strom. Den Toni bitte ich auf meiner AUX Summe um ein Monitorsignal ohne Bass, weil ich den im HX Stomp dazu mische. Aufbau und Soundcheck geht mit dem Setup in wenigen Minuten, Schlepperei: fast null.
 
Zuletzt bearbeitet:
bassocksky schrieb:
Wie macht sich das GX-100 denn am Bass?

Ich kenne es nur von einem meiner Gitter .... und da finde ich es sehr gut ...
Zum Vergrößern anklicken....

Ich bin absolut zufrieden mit dem Gerät, habe aber jetzt auch nicht wirklich die großen Vergleichsmöglichkeiten.

Versuch dir das Teil vielleicht mal für'n WE von eurem 6 Stringer auszuleihen, Bedienung ist intuitiv und Ruck zuck hat man aus nem Preset was zusammengeschraubt.
 
Einzelpedale einfach, Multieffekt kompliziert... So einfach ist das... Für mich... Ich spiele sowieso zu 90 % direkt in den Amp ohne was dazu, also Kompressor oder Zerre. Für die paar Male Chorus, Auto-Wah oder Oktave-nach-oben reichen Pedale. Kompressor und Zerre hab ich auch, aber die werden nur sporadisch eingesetzt. Kompressor hab ich den Fingern und wenn es mal dreckig klingen muss, nehm ich das Plektrum, dreh die Höhen voll auf (passiver Bass.. ) und lang kräftiger zu.
Muss ich mal direkt ins Pult, schalte ich als letztes den Sans Amp Bassdriver DI dazu und geh aus dem ins Pult, eventuell mit Abzweigung in einen Monitor, wenn nötig.
Das Leben kann manchmal so einfach sein...
 
Multis finde ich einfach nur praktisch: Für verhältnismäßig wenig Knete alles an Bord, was gebraucht wird und das ganze noch klein und leicht. Fertich!
Klar, man muss sich erstmal einwurschteln und kann damit viiiiel Zeit verbringen, aber wenn die Sounds dann zusammengeschraubt sind, ist das einfach easy.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Euronen ich schon ausgegeben hätte, um die passenden Einzeltreter zu finden ...
 
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