plek oder flinke fingerchen

Zitat:Original erstellt von: Charly

Zitat:AGO-E
...Vielleicht bin ich ja auch hier falsch, weil mir Ausdruck und Gefühl in der Musik wichtiger sind als blanke Technik...
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Das sagen doch alle, die keine ausgereifte Technik beherrschen...

...ICH übrigens auch! [:o)]
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@ Charly

Mein Eindruck ist, dass in diesem Thread Technik Selbstzweck ist. Und Technik ist aus meiner Sicht immer nur Werkzeug, um Ergebnisse zu erreichen.
Von nem alten Dachdeckermeister hab ich mal folgendes gehört: Wenn die jungen Gesellen heutzutage nicht so perfekt wie eine Maschine mit der Hand arbeiten, fliegen sie durch die Abschlussprüfung, aber die alten Häuser mit (unperfekter) echter Handarbeit finden alle gut - seltsam.
Ein wahres Wort.

Meine Technik ist alles andere als ausgereift [8D], aber ich versuche mir immer soviel davon anzueignen, dass ich die Sachen spielen kann die mir gefallen. Das klappt nicht immer. Mein Anspruch ist allerdings auch nicht Profimusiker zu werden. Ich will einfach nur Spass haben und glaub mir, den hab ich - Perfektion hin oder her!

[:D] [:D] [:D] [:D] [:D]
 
Du hast absolut Recht, AGO. Ich wollte zur Abwechslung ja auch mal was Lustiges in's Forum schreiben. Aber ich werde mich zukünftig doch wieder dazu besinnen, möglichst sachlich zu bleiben, wenn ich hier poste. Deshalb auch...

... back to topic: Wie schon viele vor mir zum Ausdruck gebracht haben, ist Geschwindigkeit kein wirkliches Argument pro oder contra Plektrum. Und trotzdem gibt es bestimmte Rhytmen, die ich irgendwie mit Plek besser bewältige als mit den Fingern. Vielleicht ist es ja Bequemlichkeit, die Sachen, die mir mit Plek leicht fallen, nicht intensiv mit den Fingern zu üben, aber in erster Linie will ich mich ja nicht anstrengen, weil Musik für mich der Entspannung dient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Charly

... in erster Linie will ich mich ja nicht anstrengen, weil Musik für mich der Entspannung dient.
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[8D] Jetzt kommen wir uns schon näher!
Anstrengung widerspricht der Entspannung und det is Murks!
Unterschreib ich sofort!

@ Charly

Sorry, dass ich vielleicht/oft zu sachlich bin. Aber bei dem Thema hier hat's mich einfach genervt, dass plötzlich nur noch Geschwindigkeit, Geschwindigkeit wichtig war. Und genau das, was du am Schluss gepostet hast, ist doch für viele hier der wahre Grund überhaupt Musik zu machen, oder ?

[:-)] [:O!] [:-)] [8D] [:-)] [:-)]
 
Zitat:AGO-E

...Und genau das, was du am Schluss gepostet hast, ist doch für viele hier der wahre Grund überhaupt Musik zu machen, oder ?...
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So sollte es sein, aber hier gibt es natürlich auch Vollprofis, die mit Bass spielen ihren Lebensunterhalt verdienen. Bei denen sieht die Sache bestimmt etwas anders aus, selbst wenn ich davon ausgehe, dass die damit einen Beruf gewählt haben, weil er ihnen wirklich gefällt!?
 
Hmm also ich als ehemals Gitarren-Spieler (allerdings keine Akkorde :] ) und E-Bass-Anfänger kann mit einem Plek nicht viel anfangen... macht wahrscheinlich die Übung, aber trotzdem gefällt mir das Fingerspiel einfach besser 8D
 
Zitat:Original erstellt von: Charly

..., aber hier gibt es natürlich auch Vollprofis, die mit Bass spielen ihren Lebensunterhalt verdienen. Bei denen sieht die Sache bestimmt etwas anders aus......
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Bei den Musikern, die davon leben, hab ich das bisher eher selten gesehen. Deren Ansatz ist doch wohl eher: Wenn ich das lange machen will, dann muss ich so ressourcenschonend wie möglich spielen.
Die Jünglinge verausgaben sich wie wild und sind nach 10 Minuten fix und fertig. Die alten Hasen spielen ihr Zeug (und manchmal sich irre schnell anhörendes Zeug) doch eher entspannter.
Mein einschneidendes Erlebnis dazu war mal ein Auftritt von Thin Lizzy (schon ziemlich lange her...ein Kumpel hatte mich mitgeschleppt): Der Drummer der Vorgruppe hat an dem Ding gezappelt und getobt wie ein wilder, war nach 2 Min klitschnass und nach 30 Min so platt, dass se den fast haben von der Bühne tragen müssen. Danach Auftritt Thin Lizzy: Der Drummer setzt sich hinter seine BumBumKiste und kloppt los. Dabei bewegte er sich kaum (völlig ruhiger Oberkörper, kaum Gefuchtel mit den Armen), aber hat nen Sound und nen Drive hingelegt, da hätte sich der Jüngling der Vorgruppe ganz, ganz dicke Scheiben abschneiden können. Thin Lizzy's Drummer hat dieses "Tempo" 90 Min + Zugabe durchgestanden.
Vermutlich ist das der Unterschied von Profi zu Amateur?
Ich bin ja nur Amateur..... [8D]
 
Plec is Dreck. Komm ich nicht so gut mit klar, zwinge mich aber trotzdem, gelegentlich Proben auch nur mit Plec zu spielen, um authentischer meine eigene Kontra-Meinung vertreten zu können. Nicht bestreitbar ist dabei der Unterschied im Sound, der ja als Stilelement so unentbehrlich ist wie das Basilikum am Mozzarella. Trotzdem empfinde ich das Plec beim spielen eher hinderlich, sowohl in der Handhabung als auch vom Feeling her. Das spielen mit Fingern ermöglicht eine bessere Einschätzung des Saitenverhaltens und dadurch auch ein präziseres Spiel. Mir zumindest. Das Plec ist dagegen in der Lage, den Anschlag besser und klarer hervorzuheben, den Sound mehr nach Höhen klingen zu lassen und vor allem zu schnellerem spielen zu provozieren. Wobei es da sicher auch Wunderbasser gibt, die mit Fingern jedes Plec erbleichen lassen.. Ich schwör auf die Pfote.
 
Zitat:Original erstellt von: dumbopop

... interessant übrigens, wie sich einige songs verändern, wenn man ne pleknummer mal mit den fingern spielt und umgekehrt
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@ bassler
dumbo bestätigt, was ich schon weiter oben geposted habe.
Also - probier beides und versuch auch beides über hartnäckiges Üben gleichermaßen zu beherrschen. Ist zwar manchmal anstrengend, aber es lohnt sich in jedem Fall!

 
Zitat:in ner funkband wird man nicht um slappen herumkommen,
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ich denke, über 90% aller funkbands sind/wären dankbar, wenn ihr basser NICHT slappt.[:!!]

und das aus guten gründen:

entsprechende fingerstyle grooves sind dienlicher, integrierter im sound, nicht so dominant und klingen einfach noch grooviger und tragender.[8D]

slappen ist absolut nicht notwendig, um ein wirklich guter funker zu sein..immerhin sind die funkigsten licks, die je gespielt wurden, mit den fingern fabriziert worden.

dies nur für alle, die gerne funk spielen wollen, sich aber mit dem slappen nicht so ganz anfreunden können.

das nur so nebenbei.


was das schnellspielen betrifft...mir geht es so:

je mehr jahre für mich ins land gehen, was das bassspielen betrifft, desto weniger verspüre ich den drang, schnell und /oder viel spielen zu können.

beim solo ist das ok...aber zum grooven und begleiten....nee..da lieber wenig und viele interssante pausen einbauen.[:-P]

dies hängt aber stark von der zu spielenden musikrichtung ab....keine frage.

man wird älter...und hoffentlich auch geschmackvoller..[:D][:D]


bauschi[^]

 
Zuletzt bearbeitet:
... aber mal ehrlich und an alle: - und der eine oder andere wird mir jetzt, weil er es möglicherweise falsch versteht, Arroganz unterstellen, aber der ganze thread hier ist doch mittlerweile über, oder? Probiert einfach alles aus und checkt, was geil geht! Das ist doch das tolle am Musikmachen (die Theoretiker werden jetzt aufheulen...): keine Regeln! Ich habe Bass schon mit dem Mikroständer, dem Geigenbogen und kleinen Gummihämmern gespielt... war alles toll... ach ja, und Bottle-Neck kam irgendwie auch cool (zur Not geht ne leere Bierflasche, aber eher die Jever-Form, nicht Astra = Flasche zu kurz)...[:D][:D][:D]
 

Ich stimme meinem Vorredner zu. Ich persönlich spiel zwar nur mit finger, aber es bleibt letzten endes eine Sache des Sounds! Ich hab kaum Ahnung von Theorie aber ich denke, dass es nirgends ne "Arbeitsanweisung bezüglich der Tonkreation bei Elektro-akustischen Musikinstrumenten" gibt. Und wenn, dann beachtet man sie halt nich, eben genau wie Gitarristen ;-))
 
Zitat:Original erstellt von: bauschi

Zitat:in ner funkband wird man nicht um slappen herumkommen,
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ich denke, über 90% aller funkbands sind/wären dankbar, wenn ihr basser NICHT slappt.[:!!]

slappen ist absolut nicht notwendig, um ein wirklich guter funker zu sein..immerhin sind die funkigsten licks, die je gespielt wurden, mit den fingern fabriziert worden.

was das schnellspielen betrifft...mir geht es so:
je mehr jahre für mich ins land gehen, was das bassspielen betrifft, desto weniger verspüre ich den drang, schnell und /oder viel spielen zu können.
beim solo ist das ok...aber zum grooven und begleiten....nee..da lieber wenig und viele interssante pausen einbauen.[:-P]

bauschi[^]
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Das kann ich nur unterschreiben. Und das ist es, was ich mit feeling und groove meine: Mut zur Lücke und Ruhe im Spiel.
Es kann sein, dass zunehmendes Alter gelassener - und besser macht. Die Zappelphilippse sind mir immer suspekt. Knackige Sängerinnen versuchen mit knappen Kleidchen und unterstützt vom Soundman über Defizite hinwegzutäuschen, Jungs machen das mit Soundtechnik und Rummhopserei (es sei denn es ist ne Boygroup - die zeigen auch noch haut).
Was hat das mit Musik zu tun?
 
Ich spiel nur mit Finger, mit Plec höchstens mal zu Hause, wenn ich ohne Amp spiele damits lauter ist.
Der Sound mit Fingern is einfach viel besser als mit Plec finde ich. Ich hab auch noch keinen Song gehört wo es M.E. mehr Sinn macht mit Plec zu spielen.
Die Finger geben einem Bass einfach diesen "pfump"-Sound den ein Bass nunmal brauch.
Deswegen: "Keine Macht dem Plec!"

(fühlt euch bitte nicht angegriffen)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe nur das problem beim plek (was ich äusserst selten spiele) das ich mich dann mit meinem kleinen finer sozusagen "abstützen" muss, weil ich dieses freie nicht hinbekomme, kann mir da vllt jemandtipps aus eigener erfahrung oder so geben? [:I]
 
Üben is wahrscheinlich das einzige das hilft, oder du legst deinen Unterarm auf die Oberkante vom Korpus, so hast du auch ein gewisses maß an Stabilität in deiner Hand. Dafür darf natürlich der Bass nicht zu niedrig hängen, aber am besten: Hör einfach auf mit dem plec zu spielen ;-)
 
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