pimp my Preci

Joker

Joker

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Bassix
ß200
Moin moin,

ich bin im Besitz eines Fender Standard (Mex) Preci (ca 6 Jahre alt).
Der Grundsound gefällt mir recht gut, da das typische Preci-Knurren meinem Bass einen deutlichen Charakter aufsetzt. Leider fehlt mir etwas "Bass Schub" (ähnlich eines Stingrays) in den tiefen Frequenzen.
Kann ich durch andere Pickups mehr Druck aus dem Preci kitzeln?
Und wenn ja, welche sind geeignet, dabei das Knurren nicht zu überdecken.

Und wenn ich schon am basteln bin würde ich gleich die Blechbrücke wechseln wollen, da der Vorbesitzer die kleinen Schräubchen der Seitenreiter ausgenudelt hat . Lohnt sich eine bessere Brücke oder reicht es die Schräubchen auszutauschen.
Welche Brücke passt mit den original Borlöchern?
 
Für den Originalsound, der Dir ja gefällt, würde Ich nur die Schräubchen tauschen. Versuch es erst Mal mit anderen Pickupjustierungen, da kann man oft ein ganzes Stück rauskitzeln! Schraub ihn mal ca. 3mm tiefer.

MfG, Jazzchili
 
Hi Joker,
falls Du mit Gewindestiften in schwarz, DIN 914 (Innensechskant und Spitze), M3x10 oder M3x12 was anfangen kannst, da hab ich noch ne ganze Menge. Siehe hier:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14795807
Ich weiß aber leider nicht, was Fender für welche verbaut. Könnten zöllige sein. Experten?

Für mehr Baß-Schub empehle ich den entsprechenden Regler am Verstärker. Genau dafür ist der da, und bezahlt ist er auch schon [;-)]

Gruß, Jerry

 
Da kann ich Jerry zustimmen.
Von diesem ewigen Pickup-getausche halte ich nicht allzu viel...

Es ist ja auch ne grundsätzliche Eigenart der Precis, dass sie im Tiefbass-Bereich nicht allzusehr schieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
um mehr Bass raus zu kitzeln kann ich 4 Sachen empfehlen:


mehr Halskrümmung. Dadurch wird der Anschlag auch etwas wuchtiger. den PU ein wenig weiter weg von den Saiten drehen (frag mal Oli Wan. Der schwört besonders darauf) andere Saiten. Ich hab zB mit DR LowRider diesbezüglich sehr gute Erfahrungen gemacht. Manche sehen das anders aber ich finde die lassen den Knurr noch sehr schön da "unterfüttern" den Sound aber mit einem ziemlich erwachsenen Fundament ich bin vor 1 Monat in den Baumarkt gefahren hab mir eine 1 cm dicke Messingstange (die normalen Reiter sind eher 7mm dick), einen 2,5mm Bohrer und einen 3mm Gewindebohrer gekauft (Kostenpunkt unter 30€. Eine Ratenschwanzfeile für die Saitenführung macht dann nochmal ein paar Euro). Aus der Stange hab ich mir dann 4 Reiter rausgeschnitten, die Kanten abgeschrägt und die 3 Bohrungen gemacht und ein Gewinde rein. Das Ergebnis ist fantastisch. . . aber auch Geschmacksache. Der Bass wirkt fast ein Spur komprimiert und solider. Wenn du vor allem diesen Vintage-Plop noch stark drinnen halten willst, würde ich vielleicht nur eine 7mm Stange nehmen. Aber empfehlen kann ich es auf jeden Fall. Ist ein nettes kleines Projekt, bei dem man nicht sehr viel handwerkliches Geschick braucht, das schnell geht und bei dem man (im Gegensatz zu vielen neuen Brücken) nix kaput machen kann
 
@ Axel
die halskrümmung hat meiner meinung nach nur eine funkion: bespielbarkeit.

@ Joker
soviel ich weiß, passen nur original [url="https://www.thomann.de/de/fender_vintage_bass_bridge.htm"]Fender Brücken[/url] oder die [url="https://www.thomann.de/de/badass_bab2c.htm"]Badass[/url]. neue löcher boren würde ich nicht, schade um den bass und fraglich, ob sich der aufwand wirlich lohnt.

als pickup habe ich in meinem 50s preci den [url="https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp127.htm"]Humbucker von DiMarzio[/url] (und Werksmäßig diese Vintage Bridge wie oben).
dieses Pickup hat einen höheren output und deutlich mehr bässe und tiefmitten, ohne den schönen preci-charakter zu verlieren. in der beschreibung hat er angeblich auch mehr höhen, das ist mir zumindest nicht aufgefallen. außerdem gibts kein rauschen oder brummen.
 
Zuletzt bearbeitet:
in erster linie pickup-justage!!!

ich habe meinen squier preci mit einem humbucker in stegposition gepimpt, weil mir der ton zu wenig druckvoll mit einer spur von nasalen klang war.
das ergebnis ist sehr gut geworden und kliingt jetzt genau so wie ich ihn haben wollte!!

allerdings ist es schon ein massiver umbau.
ich habs aus 2 grunden gemacht==> ´das handling des basses ist spitze und es ist "nur" ein squier.
 
Und ihr dreht wirklich alle nie an der Verstärker-Klangregelung???[:O!]

[;-)]

Gruß, Jerry

 
Zuletzt bearbeitet:
@ lukke: da muss ich dir schon widersprechen. Ich stell mir die Halskrümmung durchaus auch nach Klangvorstellungen ein. Die Möglichkeiten sind hier nicht ganz so groß, wie bei der von vielen beschworenen PU-Justierung (bzw anders) aber von schnalzigem Attack mit fetzigem Scheppern und brilliantem Schnarren im Ausklang (sehr flach) bis wuchtigem Anschlag mit sehr sauberem tragendem Ton (viel Krümmung) ist da IMHO schon einiges drinnen (und erlaubt).
Meines Erachtens schwer unterschätzt . . .

@ Jerry: uh . . . öhm . . . lol . . . ja eh

aber ist halt schon so, dass Dinge die man mit Justierung, Saiten und möglicher Weise Hardware hinbekommt was ganz anderes sind, als eine "Reperatur" am EQ. Nicht nur, dass man eben nicht erst lang am EQ rumschrauben muss (bzw ihn sogar umgehen kann). Es kommt in meinen Ohren meistens auch stimmiger rüber.
 
ja klar, z.b. das scheppern bei hartem anschlag kann man durch die saitenlage und auch halskrümmung einstellen. da hast du natürlich recht, dass man hier auch deutlich einfluss auf den klang nimmt, soweit hab ich jetzt nicht gedacht. aber das problem ist hier mehr der "bass schub", also mehr druck untenrum.

@ jerry
ja guttä...
aber mit dem equalizer an meinem amp allein könnte ich den klang des humbuckers mit einem normalen split-coil nicht hinbekommen. zudem jeder amp einen etwas anders wirkenden equalizer hat... aber eigentlich hast du schon recht.
 

Klar, ihr hab natürlich beide recht [;-)]. Genausowenig kann man ja die Oberschwingungen, die manche Röhrenverstärker hinzufügrn, durch aufdrehen eines normalen Höhenreglers korrekt simulieren.
Ich wollte einfach zwischendurch mal wieder ins Gedächtnis rufen, daß man nicht immer was tauschen oder schrauben muß, damit der Baß anders klingt. Der Nachteil eines Tausches oder Umbaus von wasauchimmer in Richtung "mehr Bass-Schub" kann in der nächsten Location wieder zuviel sein. Dann muß man evtl. durch Zurücknehmen des Bass-Reglers wieder Wummern verhindern.
Und wenn Joker schreibt "Der Grundsound gefällt mir recht gut ... Leider fehlt mir etwas "Bass Schub" (ähnlich eines Stingrays) in den tiefen Frequenzen." , dann deutet das für mich schon etwas auf einen aktiven Bass-Regler hin. Und die Klangregelung am Verstärker macht ja genau das gleiche (vorausgesetzt die Frequenzen passen halbwegs) und ist wie gesagt schon vorhanden.

Gruß, Jerry

 
Zuletzt bearbeitet:

Euch allen erst einmal ein riesen Dankeschön!

Die Brücke werde ich wohl oder übel auswechseln müssen, sei denn es gibt die Seitenreiter auch einzeln zu kaufen. (Ist der die Badass den Aufpreis wert? Wie wirkt sich der Unterschied aus?)
Der Di Marzio ist ja noch recht erschwinglich - das wäre eine Überlegung wert.
Mache ich einen Gedankenfehler bei der Annahme, wenn der Pickup weniger Bässe liefert, benötige ich mehr Verstärkerleistung, um den selben "Schub" zu bekommen? Ich habe immer das Gefühl, dass ich den Amp etwas quälen muss. (...ich stehe nun mal auf einen klaren/punchigen/tiefen Bass mit trotzdem knurrenden Mitten)
Mein alter Hiwatt hat einen schwer einsetzbaren Equilizer, da passiv. Am liebsten lasse ich den Amp in neutraler Stellung. Er kann schon sehr tief runterspielen, wenn ich den Bass ordentlich aufdrehe, doch dadurch geht mir der "Mittengrowl" etwas flöten.

Schönen Gruß

Joker
 
Mein Angebot für die Schräubchen steht ja noch - so sie denn passen.

Mein Du brauchst dann nicht grundsätzlich mehr Verstärkerleistung, eher mehr Gain und evtl. ein bisschen Einstellen der Klangregelung. Bei der passiven des Hiwatt ist etwas mehr Ausprobieren angesagt. Aber es geht auch damit. Schließlich kaufen sich manche Leute extra einen sauteuren Röhrenpreamp um so eine klassische passive Klangeregelung zu haben [;-)].

Gruß, Jerry

 
@ lukke: effektives Schnarren ist jetzt natürlich ein Extrem-Beispiel. Und das beim Schnarren die am weitesten ausschwingenden Wellen (das sind nun mal die tiefen Schwingungen) am ehesten behindert werden (und folglich mehr Halskrümmung in einem tragfähigeren Sound resultiert) liegt auf der Hand.

Vielleicht kommt es auch auf den Bass an aber bei meinem Preci merk ich auch schon bei einer 1/4 Drehung an der Stellschraube rein akkustisch eine kleine Veränderung in Richtung in Richtung Spritzigkeit oder Wuchtigkeit.
Das lässt sich IMHO nicht mehr allein durch Schnarren (oder eben nicht Schnarren) erklären. Schätze es macht auch einen Unterschied wieviel der Spannung im Hals vom Stahlstab (und wieviel vom Holz) geliefert wird.
 
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