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BassPapa

BassPapa

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Moin zusammen.

Nachdem ich die große Stadt hinter mir gelassen habe, möchte ich in meiner kleinen Heimatstadt eine gemeinnützige Cover-Band zusammen stellen. Das ganze wird hoffentlich über einen hiesigen Verein laufen, sodass wir Musiker kaum Kosten haben werden.
Ich treffe mich am Mi mit den Drums, einer Gitte und nem Mikro :gruebel: , die ich aber noch nicht einschätzen kann.
Irgendwann muss ich dem Verein bzgl. PA Preis für den Proberaum Rede&Antwort stehen, habe da aber null, null Überblick. Die Frage an Euch:
Was ist brauchbar zu einem akzeptablen Kurs? Wieviel Power brauche ich überhaupt (bisher nur Gesang, evtl noch Tasten).
Gibt es NoGo's?
Ich danke Euch im Vorraus!
 
Vor ein paar Jahren habe ich mir auf den Rat von Nymi hin einen auch damals nicht mehr ganz taufrischen Powermixer gekauft, einen Yamaha EMX 640, und dazu zwei passive 12+1-Boxen von EV (SX 100+). Einfach zu bedienen, funktioniert einfach und klingt sauber. 4 Mikros, Phantomspeisung möglich. Notfalls kann man auch Bass drüber spielen - aber eigentlich taugt das vor allem als Gesangsanlage und ggf fürs Keyboard. (Wir lassen noch den Drumcomputer drüber laufen - Notebook mit Hydrogen). Und sowas ist natürlich nur für Proberaum und kleinere Säle gut.
Wenn die Eingänge nicht reichen, kann man immer noch ein kleines Pult davorklemmen.

Aus meiner Sicht hat das Teil nur einen Nachteil: die (eher kleine) Endstufe lässt sich nicht komplett auf den Monitorzweig schalten, sodass die Anlage nur bedingt ausbaufähig ist (durch 2. Endstufe oder zusätzliche Aktivboxen)

Und sowas in der Art - also einen dem Bedarf angepassten Powermixer mit passiven Boxen - würde ich gerade für ein derartiges Projekt immer wieder verwenden. Allein schon wegen der Übersichtlichkeit, und weil man nicht mehrere Kisten ausschalten muss. Da zählt m.E. einfache, aber robuste Technik mehr als die allermodernste Digitaltechnik.
 
Das machen wir neuerdings auf Auftritten (so wir denn mal welche haben). Für diese Anwendung hatte ich jetzt bewusst ausgeschlossen, weil da schon wieder mehrere Kisten ein- und ausgeschaltet werden müssen und weil die Verkabelung bei Aktivboxen schon mal wieder gedoppelt werden muss. Das sind zusätzliche potentielle Störquellen - und die will man in einem "öffentlichen" Projekt minimieren. Aktivboxen machen sich bei einer derartigen Anlage aber hervorragend als Monitore.

Und noch was: Partylicht nicht vergessen ;-) LED-Beleuchtung nach Bürostandard ist so überaus stimmungsvoll.
 
Noch ne Ergänzung: Powermixer sind als Neuware gerade Mangelware. Bei Gebrauchtgeräten (ältere Dynacord Powermate 600) scheint z.T die Phantomspeisung zu fehlen.

Das kann kritisch werden, wenn man z.B. auch mal Blasinstrumente mikrofonieren können möchte.

Und noch was: Mikrofone: Ihr tut Euch einen gefallen, KEINE Shute SM58 zu beschaffen. Die sind nämlich fast schon die Garantie dafür, dass der Gesang absäuft - kritisch sind hier vor allem ungeschulte Frauenstimmen. Als ich mal einen Event gemischt hatte und mehrere SM58, ein Beyerdynamic TG V35 und ein Sennheiser E935. Um TG V35 haben sich alle gerissen, weil sogar dieses billige Mikro dem SM58 überlegen war.

Da würde ich mich bewusst für einen der beiden deutschen Hersteller entscheiden (auch wenn beide in der Einstiegsklasse in Fernost produzieren lassen).
 
cfortner schrieb:
Oder ein kleines Pult in kleinem Rack mit zwei Aktivboxen.
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Genau so.
mittlerweile spielen wir über zwei aktive 12er EV ZLX 12P, ein aktiver Woofer für die Bassdrum(nur leicht unterstützend), kleiner aktiver Monitor für den Keymann(haben wir aber nie an, aber besser haben als brauchen), Alto Live 1202 Pult, paar Shure Mikros, feddich.
Reicht easy für Proberaum und kleinere Gigs. hat alles zusammen(Woofer und Monitor 2nd Hand) so um die 1,5-1,6k gekostet. Es wurde aber auch nach und nach alter Kram ersetzt,
 
So richtig schlimme Sachen gibt es kaum noch, selbst die T-män Billoreihe klingt irgendwie o.k.. Wir haben hier 2 Gemeinschaftsproberäume, in einem steht ein Yamaha - Pult MG12 X oder so heißt das, die Dinger gibt es von ganz wenig bis relativ viele Kanäle und da ist eigentlich alles drin, was man so braucht. Zu dem Pult ein tonnenschwerer t-amp plus 2 x the box irgendwas. Läuft seit 10 Jahren mehr oder weniger dauernd und bisher hat lediglich ein Kanal kleine Aussetzer, das könnte auch Dreck sein. In dem anderen haben wir eine stagepas 600, auch idiotensicher und mechanisch sehr belastbar.

Ich würde für so eine Anwendung grundsätzlich einen passabel ausgestatteten Mixer plus Aktivboxen wählen. Das ist gut erweiterbar, falls es denn mal sein muss, und wenn was kaputt geht beim Gig, kann man immer noch irgendwie weiter machen: 2 Aktivboxen gehen nie gleichzeitig fratze; sollte das Pult abfackeln, kann man zur Not auch direkt über die Aktiven spielen.

Als Lautsprecher vielleicht 2 qsc CP 8 oder 12, als Pult ein Yamaha, Soundcraft oder Allen-Heath 12-Kanäler mit integrierten Effekten und fertig. Dazu Ein paar Mikros, Stative und Kabelage und du landest neu irgendwo zwischen 1.500 und 2.000. Mehr muss man nicht ausgeben.
 
wenn man nicht sooo kleinlich beim Mixer sein möchte, kann ich das Soundcraft Ui24 empfehlen. Macht alles was man braucht und noch viel mehr. Dazu 2 Aktivboxen - wie schon geschroben- und läuft.

P.S.: wir haben hinter dem Soundcraft zwei gebraucht gekaufte 12er Dynacords und einen Dynacord Subwoofer. War zusammen teurer als oben beschrieben (2075 €), aber günstigere Boxen tun es auch.
Damit hat man ausgesorgt.
 
Papa schrieb:
Wieviel Watt Leistung haben denn Eure Beschallungsanlagen?
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Die beiden 12er jeweils 250 Watt RMS und 1000 Programm wie man immer so schön sagt. Der Bassdrum Woofer weiß ich gar nicht, muss ich nächste Woche mal gucken. Gesang und Keys kommen sauber und klar durch den Mix und wir sind nicht leise.
 

Ich kann uneingeschränkt das LD Maui System empfehlen. Nutzen wir seit etwa drei Jahren und erspart uns ein separates Monitorsystem. Klingt wirklich gut. Wir haben die kleinere Version gekauft (Maui 11?), die etwas größere wäre sicher eine Alternative.
Als Mischer nutzen wir einen Behringer Air. Klein, leicht, Appsteuerung funktioniert super. Das Teil habe ich gebraucht besorgt.
Damit können wir kleine
 
Irgendwas zwischen 2 x 200 und 2 x 400 würde ich sagen. Die Leistungsangabe ist da eher egal, weil man sowieso genug hat. Ich persönlich finde ja sogar Subwoofer eher störend in kleinen Räumen. Vor allem dann, wenn der Bass ohnehin über den eigenen Amp läuft.

Und Digitalpult muss man wirklich wollen. Ich würde sowas einem völligen PA-newbie auf keinen Fall empfehlen, obwohl ich gerne mit dem ui24 arbeite. Ich kenne aber auch den analogen Workflow einer Beschallungsanlage zur Genüge, da hat so ein Digitalpult für mich einfach nur eine andere Haptik und Optik.

So, wie du fragst und oben erwähnt hast, ist das Thema für dich wohl völliges Neuland. Und dann ist weniger mehr.
 
Papa schrieb:
Wieviel Watt Leistung haben denn Eure Beschallungsanlagen?
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Meine Aktivboxen (also die jüngere meiner PAs, sollen mal an einem Soundcaft UI12 laufen) haben jeweils 2 KW. Angeblich. Denn die Primärsicherung begrenzt dies auf je ca 200-250W.

Und der kleine Yamaha leistet angeblich 2x200W, bringt aber nur 2x40 (ein alter Eminent ist tatsächlich genauso laut).

Aber wie gesagt, mit vernünftigen Boxen ist das für Proberäume und kleinere Lokationen satt ausreichend. Auch der EMX 640. Und auch der 50 Jahre alte Dynacord. Falls Du irgendwo in der Ecke so ein Ding findest: auch das läuft mit zwei modernen Boxen oder auch zwei antiken D310H als Gesangsanlage wunderbar!

KammerMusik schrieb:
Und Digitalpult muss man wirklich wollen. Ich würde sowas einem völligen PA-newbie auf keinen Fall empfehlen, obwohl ich gerne mit dem ui24 arbeite. Ich kenne aber auch den analogen Workflow einer Beschallungsanlage zur Genüge, da hat so ein Digitalpult für mich einfach nur eine andere Haptik und Optik.
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das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und genau deshalb habe ich ja für DIESE Anwendung zur bewusst "altmodischen" Lösung geraten, weil mit der auch wenig erfahrene Anwender noch zurechtkommen. Und zu gebrauchtem Kram.
 
Bei uns sind es ein EV ELX115p pro Seite. Als Mixer ein Soundcraft U24iR. Weil wir häufiger auch mal draussen spielen und auch im Bass etwas Druck brauchen auch noch zwei EV ELX 118p für den Bass.
 
Ich würde ggf auch ein Analoges Pult nehmen, wenn es keinen versierteren Techniker gibt.

Wenn da jemand sehr spielfreudig oder unaufmerksam ist, kann man bei einem Digitalpult echt viel verstellen, so das man sich ggf an den resetknopf gewöhnen muss. Und den Kostenfaktor für das zusätzliche tablet nicht vergessen.

Analog sind die Yamahas oder auch die A&H Mixwizard Pulte recht gut.

Man kann aber auch mal Verleiher oder veranstaltungsbuden fragen. Da haben manche auch ein großes Herz. Wenn es gemeinnützig ist finden die Vlt noch ein analogously und irgend eine alte Endstufe die keiner mehr braucht.

Boxen kann man auf aktiv gehen. Je nach Raum muss man aber sehr auf das abstrahlverhalten achten. Ich finde da 90x90 Grad oft nicht so praktikabel. Die dB Technologies Opera Serie macht z.B. nach unten weiter auf und klingt sehr gut für das Geld.

Wenn man einen Subwoofer will, dann am besten über einen Monitorweg mit „Post“ Schaltung abgreifen. Dann kommen nur die Signale die da auch Sinn machen auf den Sub. Das mulmst dann viel weniger als über die Frequenzweiche.

Säulen sind Geschmacksache. Gerade im gemäßigten Preisbereich klingen da viele stark nach Säule. Die Pappen und Gehäuse sind zu klein, darum haben sie in den Mitten keinen Druck/Volumen.
Viele stört das nicht, mich stört das ziemlich. Das müsst ihr testen. Ansonsten sind die extrem praktisch.
 
Eliashaugk schrieb:
Säulen sind Geschmacksache. Gerade im gemäßigten Preisbereich klingen da viele stark nach Säule. Die Pappen und Gehäuse sind zu klein, darum haben sie in den Mitten keinen Druck/Volumen.
Viele stört das nicht, mich stört das ziemlich. Das müsst ihr testen. Ansonsten sind die extrem praktisch.
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Sehe ich auch so. Wenn man Cocktailjazz macht mag das noch gehen, aber alles darüber hinaus überzeugt mich nicht.
 
Hinsichtlich der Brauchbarkeit von Säulen kommt es vermutlich darauf an, welche Art von Musik zu Gehör gebracht werden soll. Wir machen so Singer-Songwriter-Rock-Pop-Gedöns, also eher "zurückhaltend " bzw gemäßigtes Zeug. Dafür sind die Säulen super, das einfache Handling kommt noch dazu. Für brachiale Rocksachen würde ich vermutlich auch eher ein System mit größeren Membranen bevorzugen.
 
beate schrieb:
Und der kleine Yamaha leistet angeblich 2x200W, bringt aber nur 2x40
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beate schrieb:
Falls Du irgendwo in der Ecke so ein Ding findest: auch das läuft mit zwei modernen Boxen oder auch zwei antiken D310H als Gesangsanlage wunderbar!
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genau, geht auch. Ich habe in meinem Musikzimmer auch noch einen alten Yamaha EMX 62 M mit 2 Elektovoice ZX 1-90 (8èr Speaker). Alles mal für kleines Geld gebraucht gekauft. Das ist laut genug, klingt und würde ich sogar bei kleineren Events als ausreichend empfinden - wenn´s kein Death Metal sein soll.....
 
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