Also ich weiß nicht, was die Leute an dem Koss Porta Pro finden. da muss ich mal etwas der Legendenbildung entgegenwirken. Ich hatte den auf und kann das nicht nachvollziehen. Das ist ein ganz lumpiger On Ear Kopfhörer, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe kabelgebundene In Ears mit Silikonpasstücken von Bose über Jahre benutzt, sehr feiner Klang. Etwas zu viel Bass. Ich haben AKG K500 vor ca 25 Jahren gekauft. Es gibt nur wenig, was die Höhen feiner auflöst, so durchhörbar und so transparent in der Darstellung bleibt, aber zu wenig Bass und Tiefbass, außer man hat einen sehr potenten KHV, dann spielt er weit vorne. Ich habe als wireless Just for fun den B&W P7, der spielt in einer eigenen Liga, was geschlossene Hörer angeht. Ich kann die sonst nicht leiden, aber der klingt nicht nach Dose. Shure SRH1840, offen. Erstklassig. Sauberer und definierter trotz mehr Kraft in den Bässen als alle vorgenannten. Mein letzter Kauf war für sauberes Abhören in schwieriger Umgebung und als Referenz der Beyer 1770 pro 250 Ohm, weil ich Gesang abmischen wollte. Das ist ein Referenzhörer, unbestechlich als Studioabhöre und nicht schönfärbend. Tiefe Bässe, saubere Höhen. Der kann das nochmal besser, bei der Höhenwiedergabe verliert er ganz knapp gegen den alten K500, aber das mag daran liegen, dass die Wiedergabe nicht gestört werden kann von den beim Beyer stärker präsenten Bässen. Verglichen habe ich den auch noch mit Kopfhörern der 1000€ Klasse und darüber. Ich wollte einfach mal wissen, was da dran ist. Dabei habe ich alle verworfen, einzig der Audeze LCD-XC Creator Edition an einem potenten KHV kann unter den getesteten den Beyer noch toppen, leider deutlich, so dass ich schockiert war, wie viel bei geschlossenen noch geht. Es fällt schwer, zu beurteilen, was davon schönfärbend ist und was wirklich näher an der Wahrheit ist. Deswegen habe ich den Beyer gekauft. Solche Vergleiche machen nur Sinn, wenn sie A:B laufen. Nach ein paar Minuten bis Stunden wäre man bei einem Blindtest hoffnungslos und könnte nicht mehr unterscheiden, was was ist, so weit in den Feinheiten ist man da.
Ich habe Airpods pro für Lärmbekämpfung im Flieger und würde den gern auch fürs Üben benutzen, was wegen der Latenz nicht geht, klanglich ist der über so manchen Zweifel erhaben, jedenfalls für meinen Gehörgang. Der kann Bass, der verschließt den Gehörgang, drückt nicht und sitzt damit ähnlich gut wie der Bosehörer, und hat seidige Höhen. Wer mir erzählen will, dass er die Verluste bei der Wiedergabe durch die Funkstrecke hören kann, den kann ich nicht ernst nehmen. Und Koss als Konkurrenz anzuführen, auch zu den Airpods Pro, das ist wirklich ein Witz. Nicht zu verwechseln mit den normalen Airpods, die den Gehörgang nicht verschließen und deswegen eine völlig andersartige Basswiedergabe habe, als die Pro. Just my 2cents.
