Zu Sibelius: als ich Musik studierte, haben die sehr überzeugend an Musikhochschulen ihre Software beworben, welche damals zwar nicht brandneu, aber ziemlich frisch war. Sie wollten eine echte, gute Konkurrenz zum damaligen Platzhirsch Finale aufbauen. Für Studis mit interessanten Preisen, einem Entwickler- und Support Team, welches die Kunden abgeholt hat, sie gefragt hat, was sie wollen. Ich benutzte sehr gerne und lange Sibelius und habe einiges bezahlt dafür. Dann kam Avid und hat den Laden gekauft. Die haben den Ruf vieler guter Produkte der Firmen die sie aufkauften ziemlich runiniert. Die Produkte blieben weiterhin gut, das ist die Krux (DigiDesign ProTools, Sibelius, Wizoo, M Audio, Tektronix...), die Preispolitik, die Raffgier und nicht mehr sehr innovative Weiterentwicklung sind da das Problem.
Vor Sibelius hatte ich Capella seit Version 2, Anfang 90er und war eigentlich zufrieden damit, vor Allem war das damals die einzige Software, welche Scannen konnte. Mich hat damals genervt, dass immer die CD eingelegt sein musste, denn ich hatte schon damals viel unterwegs mit den damaligen Ziegelsteinlaptops im Zug arrangiert, das Problem war dabei 1) das CD Laufwerk dabei zu haben 2) das Ding soff dann viel Strom, auch wenn die CD nur idle war.
Noch davor hatte ich mit den Midi- und Notationsfunktionen des Atari ST rumgespielt, das war aber noch nicht sehr ernsthaft.
Nach Sibelius bin ich dann zu Musescore, was anfänglich recht mühsam war, die Versionen 1 und 2 ab 2010 brauchten Geduld und technisches Verständnis, aber die Entwickler waren nahbar, kommunikativ und vermittelten dass sie wissen, was sie tun. Ich bin aber auch schon länger, also seit den späten 90ern beruflich bei open source gelandet und somit hat dieser Wechsel persönlich auch Sinn gemacht. Die Zeit hat mir glaube ich recht gegeben. Musescore ist seit Version 3 richtig gut und seit Version 4 sehr erwachsen.
musescore.com
ich hätte da noch die 2. Sinfonie von Rachmaninov.... 
