Alex hat da schon recht. Ist denn schon ein Mischpult vorhanden, wo die komplette Band rüberläuft, also Drums , mikrofonierte Gitarrenamps etc etc.?
Wenn ja, dann lieber ein Audiointerface mit mindestens 8 Kanälen kaufen und das an die Channel-Inserts des Pults anschliessen. Evtl. in mehreren Schritten aufnehmen. Ist eh besser!
Wenn es nur um Proberaummitschnitte geht und Gitarren, Bass und Drums akustisch gespielt werden, dann hol dir besser nen Handyrecorder. Da haben wir z.B. mit dem ollen Zoom H2 ganz gute Erfahrungen gemacht. Das Ding wird mitten zwischen die Mucker gestellt. Da es vierkanalig aufnimmt, hat man immer noch die Möglichkeit, nachträglich was zu optimieren.
Zudem habt ihr eine perfekte Kontrolle, wie euer Sound im Proberaum ist. Besonders laut spielende Bands sind dann immer mächtig ernüchtert, wenn sie das, was sonst mit 120dB auf die Ohren prügelt, auf einmal in Zimmerlautstärke hören
Da wundert man sich echt, wie man so einen Brei produzieren kann. Je größer die Lautstärke, umso mehr sinkt die analytische Fähigkeit des Ohrs. Da fällt mancher schiefe Ton kaum auf... Bei der Wiedergabe über den Recorder kommt dann die Ernüchterung
Ich würde daher sagen: Wenn ihr einen Proberaum mit guter Akustik habt, dann nehmt so einen Handyrecoder. Ist zwar ein bisschen Experimentieren nötig um eine optimale "Hörposition" für das Ding zu finden , gegebenenfalls müssen sogar die Instrumente bzw. deren Boxen wonaders platziert werden. Das Ergebnis ist aber eine richtige lebendige Aufnahme von hoher Qualität.
Wenn ihr in nem gekachelten Bunker übt, kann man das allerdings vergessen. Dann klingt alles mistig, egal ob mit Stereomikrofon eines Handyrecorders oder Digital-Mixing-Console. Alles auf einmal live geht nur in einem perfekten großen reflexionsarmen Raum und unter Einsatz von Trennwänden etc., sonst nageln die Drums in jedes andere Mikrofon mit rein.. oder die Instrumentenamps in die Drum-Mics... Das kannste kaum vernünftig trennen. Dann lieber einfache aber gute XY-Stereophonie-Aufnahme mit Handyrecorder auf Stativ.
Gruß
Stefan
