Need experts/advice on a 1978 Fender fretless Bass neck

[BootsyCollins]

Need experts/advice on a 1978 Fender fretless Bass neck:
I bought a lovely 1978 lefty Fender Jazz Bass with block inlays and white binding. The frets are completely grinded. The pre owner told me that he ordered this bass from Fender in 1978 as a custom order as fretless with grinded frets and binding.
There is no single damage on the binding so I first believed he could be right.
But it’s definitely a fretted neck where intonation is directly on the grinded frets and side dots are useless.
So my question is, if anybody out there ever heard of 70s Fender custom orders where the frets where just grinded from factory and delivered like that as custom order.
Or if this bass was later on reworked and grinded, no idea then how they did it without damaging the binding.
Thanks for your help

 

[f_luxus]

how they did it without damaging the binding.

Maybe they grinded the frets and then made a new binding?
But why shouldn't it be possible to order it like that? If you pay enough
Nice work can you post the whole bass?

 

[BootsyCollins]

Hier ist der ganze Bass. Können auch gern deutsch schreiben. Ich hatte nur den initial Post mal auf Englisch verfasst.
Das problem ist halt dass der Bass mit dem Metall im Griffbrett unnötig „singt“ und man eben direkt auf den Bünden greifen muss.

 

[xroads]

Maybe they grinded the frets and then made a new binding?
But why shouldn't it be possible to order it like that? If you pay enough
Nice work can you post the whole bass?

Ich halte das für ein Märchen, sorry. Fender bietet schon seit Ewigkeiten fretless Hälse an; warum sollten sie (in der factory!!) erst
Bünde und binding draufmachen, und dann diese wieder abschleifen? Das kostet alles, und bringt: nichts...die Bundoberseiten
werden maximal plan auf dem Griffbrett, was spieltechnisch nicht so ganz optimal ist, um mal optimistisch zu sein.

 

[BootsyCollins]

Danke für eure Einschätzung. Mir ist es nur ein Rätsel wie man das so schleifen kann ohne auch nur ansatzweise das schöne Binding zu beschädigen

 

[FenderOli]

So noch nie gesehen.
Fretless gabs zu der Zeit nur für Precisions.
Nur ein paar wenige Früh 70er Jazz Bass Exemplare sind bekannt.

 

[Chris65]

Side dots: obwohl ich selber neu im fretless Bereich bin, ist es generell so, dass bei fretlines die side dots zwischen den fretlines sind, wie bei bundierten Bässen. Bei klassischem Hals ohne Linien dagegen sind die side dots an der Stelle wo der Bund gewesen wäre, also quasi am "Druckpunkt "... Daher sind die side dots in deinem Fall korrekt positioniert

 

[bassilisk]

Mal ne blöde Frage (habe kein Ahnung von Fender):
Ist das Decal auf der Kopfplatte so richtig?

 

[whitewater]

Ich denke nicht, daß Fender sowas gegen welches Geld auch immer veranstaltet hat. Das ist eine ausserordentlich dusselige Aktion, die allerdings damals öfters mal gemacht wurde, obwohl man seit Jaco hätte wissen können, daß man die Bünde besser zieht, und die Schlitze auffüllt.
Dusselig aus den von Dir bemerkten Gründen, die Bundstege kommen immer wieder raus, und das recht schnell, obwohl die Abnutzung auf dem Palisander eigentlich nicht so stark ist.
Andererseits, warum sollte das ein Problem sein, sowas zu machen, ohne das Binding zu beschädigen? Die Angst hat ja zu solchen Aktionen geführt, daß man beim Ziehen der Bünde die übergearbeiteten Bindingstücke und mehr rausbricht.

Meine Vermutung, das hat vielleicht der Händler, von dem der Erstbesitzer das Instrument gekauft hat, getan. Und das wird eben kein ausgebildeter Gitarrenbauer gewesen sein, sondern eben ein Händler, der vielleicht mal zugesehen hat, wie man Bünde abrichtet.
Du hast imho zwei Möglichkeiten:
die ordentliche: die Bundreste ziehen lassen, und dann, je nach Gusto, neu bundieren oder die Schlitze füllen lassen. (Auch dann musst Du auf den Bundlinien greifen, wie bei jedem Fretless).
das ist jetzt nur eine unqualifizierte Idee, evtl. mal jemanden fragen, der sowas gelernt hat: Jaco-Like das komplette Griffbrett mit Epoxy versiegeln. Mit Glück kommen die Bünde da nicht durch.

 

[whitewater]

Mal ne blöde Frage (habe kein Ahnung von Fender):
Ist das Decal auf der Kopfplatte so richtig?

Fender hat schon immer mit Linkshändern gefremdelt, und wierum die ihre Decals lesen

 

[jaco1972]

die ordentliche: die Bundreste ziehen lassen, und dann, je nach Gusto, neu bundieren oder die Schlitze füllen lassen. (Auch dann musst Du auf den Bundlinien greifen, wie bei jedem Fretless).

Die Idee halte ich für vernünftig!
Nur eine Versiegelung aufbringen lassen in der Hoffnung, dass dir das Metall der Bundreste nicht nach vorne entgegenkommt, nee.

 

[jaco1972]

ist es generell so, dass bei fretlines die side dots zwischen den fretlines sind, wie bei bundierten Bässen. Bei klassischem Hals ohne Linien dagegen sind die side dots an der Stelle wo der Bund gewesen wäre, also quasi am "Druckpunkt "

Dies sind die zwei gebräuchlichsten Markierungsvarianten!

Semitone Markers und Dots auf dem Spot gleichzeitig gibts, wenn auch selten, hin- und wieder auch.
Ein K. Bass fretless von Knut Reiter hatte das so.

 

[whitewater]

Dies sind die zwei gebräuchlichsten Markierungsvarianten!

Semitone Markers und Dots auf dem Spot gleichzeitig gibts, wenn auch selten, hin- und wieder auch.
Ein K. Bass fretless von Knut Reiter hatte das so.

Hat mein Eko Akustik auch, auf 3,5,7,10!!!! 12
Markierungen werden eh oft überbewertet

 

[goldbass]

die Bundreste ziehen lassen

... stell ich mir richtig schwierig vor, ohne was zu beschädigen.

 

[whitewater]

... stell ich mir richtig schwierig vor, ohne was zu beschädigen.

ich mir auch, deswegen: machen lassen, nicht selbst versuchen.
Ich denke, das so eine klassische "gewusst wie" Geschichte.

 

[goldbass]

Ich denke, das so eine klassische "gewusst wie" Geschichte.

Weil der Hals ein Binding hat, sind die Verankerungen der Bünde seitlich zurückgesetzt. Also kann man die weder von oben noch seitlich ziehen. Höchstens seitlich mit irgendwas Passendem durch den Schlitz klopfen, bis man sie ziehen kann. Oder Raushebeln von der Seite. Ich bin da sehr skeptisch, ob das jemand machen will. Griffbrett runter ist vielleicht einfacher.

 

[bassilisk]

Weil der Hals ein Binding hat, sind die Verankerungen der Bünde seitlich zurückgesetzt.

Naja, man sieht auf den Fotos, wie die Bundreste das Binding ausbeulen.
Außerdem sind die garantiert verklebt mit Lack und Mojo...
Wenn er spielbar ist und klingt: Lassen!

Nachtrag: Hab gerade in #3 gelesen, dass er nicht klingt... Wenn die Bünde hochstehen, könnte man das Griffbrett abrichten.
Ansonsten ist das schon eine ziemlich verfahrene Kiste.

 

[whitewater]

Weil der Hals ein Binding hat, sind die Verankerungen der Bünde seitlich zurückgesetzt. Also kann man die weder von oben noch seitlich ziehen. Höchstens seitlich mit irgendwas Passendem durch den Schlitz klopfen, bis man sie ziehen kann. Oder Raushebeln von der Seite. Ich bin da sehr skeptisch, ob das jemand machen will. Griffbrett runter ist vielleicht einfacher.

Bloss weil ich's nicht gelernt habe, behaupte ich halt nicht, daß es unmöglich ist
Griffbrett runter ist aber in jedem Fall völliger overkill. Wenn das Binding Schlitze (nur so tief, wie im Griffbrett) bekommen dürfte, würde ich mir das auch selber zutrauen (wenns meiner wäre, an fremde geh ich aus Prinzip nicht).

Aber ich erinnere jedenfalls, daß das in meiner Jugend ein bekanntes Phänomen war, das mit den "hochkommenden Bünden" also muss es einige Spezialisten gegeben haben, die sowas verbrochen haben.