Nebengeräusche beim Slapping

ErikSchaf schrieb:
ich fand den Sound meist eher besch... und nur für so alberne Geschichten wie George Clinton passend.
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Da muss ich jetzt aber doch mal drauf antworten: Ich mag ja Funk und ich mag George Clinton. Sowohl bei Funk als auch bei George Clinton kommt slapping nur sporadisch vor. Das Geklapper, was ganz viele Bassistinnen und Bassisten unter "Slap" verstehen, wurde von Mark King erfunden und hat mit Funk nicht besonders viel zu tun. Flea macht das auch, aber zum Glück nicht ganz so penetrant.

Auf youtube kann man sich dann die Stilblüten anschauen (anhören ist nicht unbedingt notwendig). Im Unterschied zu dem youtube-Geklapper hat Mark King noch Gefühl für Groove. Immerhin war er ursprünglich Schlagzeuger.
:bier:
 
Je nachdem auf welche Art von Sounds du stehst könnten Flats fürs slappen auch eine Lösung sein. Es kommt halt ein völlig anderer slap-Sound heraus als z.B. bei Mark King oder Flea. Eher Richtung Larry Graham. Auch der Bassist von Bruno Mars slappt meines Wissens auf Flats.

Ich spiele in einer Coverband mit Unterhaltungswert (eigentlich alles im Pop-Bereich) und spiele grundsätzlich auf Flats. Auch beim slappen sitze ich damit eigentlich ganz gut im mix. Mich nerven aber auch metallische britzel-Höhen und greifgeräusche. Das Spielgefühl ist die ersten Spielstunden etwas gewöhnungsbedürftig, inzwischen möchte ich aber nicht mehr zurück. Mein Setup ist bis auf die Saiten aber auch relativ höhenlastig, was das ganze wieder etwas ausgleicht (Sandberg Classic Booster 35“, dunlop Flats, GP lightstone mit high boost an). Am Ende kommt ein knackiger, aber nicht scheppernder Sound beim slappen raus.
 
YAY! Der Bass is schuld. :claphands:
Nach einer gründlichen Marktrecherche beim Händler meines Vertrauens gestern, kam ich zu folgender Analyse: es sind nicht meine Finger, es ist doch eher der Bass, der das Problem ist. (Selten aber doch).
Ich weiß zwar noch nicht, was ich jetzt an meinem Sandberg Bullet herumschrauben muss, damit das besser wird, aber mit dem Sandberg California VM lief das Slappen gestern viel, viel besser und ganz ohne dieses Scheppern.
Auch mit den Fender US Prezis und einem Vintera JB lief das besser, wenn auch nicht ganz so gut wie beim Sandberg California. Der hatte aber auch eine viel niedrigere Saitenlage und war in anderen Preisdimensionen angesiedelt.
Die Saiten dürften nicht das Problem sein, denn ich hab dieselben Sandberg 40er-Drähte aufgezogen.

Es waren aber gestern alles 4-Saiter - könnte das geringere String-Spacing bei meinem 5-Saiter das Problem sein?🤔
Hat wer Tipps für das Setup?
Halskrümmung? Saitenlage? PU-Abstand?
Sattel kann ich nicht verstellen, aber kann der Gitarrenbauer da auch was optimieren?
 
ErikSchaf schrieb:
Es waren aber gestern alles 4-Saiter - könnte das geringere String-Spacing bei meinem 5-Saiter das sein?🤔
Hat wer Tipps für das Setup?
Halskrümmung? Saitenlage? PU-Abstand?
Sattel kann ich nicht verstellen, aber kann der Gitarrenbauer da auch was optimieren?
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Dein Setup hier nur anhand geschriebener Worte zu beurteilen ist schwierig.
Das beste wird wohl sein das gemeinsam mit jemandem zu erörtern der deinen bass auch in die hand nehmen kann.
 
ErikSchaf schrieb:
YAY! Der Bass is schuld. :claphands:
Nach einer gründlichen Marktrecherche beim Händler meines Vertrauens gestern, kam ich zu folgender Analyse: es sind nicht meine Finger, es ist doch eher der Bass, der das Problem ist. (Selten aber doch).
Ich weiß zwar noch nicht, was ich jetzt an meinem Sandberg Bullet herumschrauben muss, damit das besser wird, aber mit dem Sandberg California VM lief das Slappen gestern viel, viel besser und ganz ohne dieses Scheppern.
Auch mit den Fender US Prezis und einem Vintera JB lief das besser, wenn auch nicht ganz so gut wie beim Sandberg California. Der hatte aber auch eine viel niedrigere Saitenlage und war in anderen Preisdimensionen angesiedelt.
Die Saiten dürften nicht das Problem sein, denn ich hab dieselben Sandberg 40er-Drähte aufgezogen.

Es waren aber gestern alles 4-Saiter - könnte das geringere String-Spacing bei meinem 5-Saiter das Problem sein?🤔
Hat wer Tipps für das Setup?
Halskrümmung? Saitenlage? PU-Abstand?
Sattel kann ich nicht verstellen, aber kann der Gitarrenbauer da auch was optimieren?
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Bravo !

Nach langer Suche hast Du nun endlich den schuldigen Bass gefunden. Perfekt ! Alles in Butter !

Oder vielleicht doch nicht ... ?

Da habe ich leider schlechte Neuigkeiten für Dich. Slappen kann man (bis auf ganz wenige Ausnahmen) auf fast jedem Bass, und das auch noch richtig gut.

Wenn man es denn kann.

Und das bedeutet: üben, üben, üben. Gut spielen ist nun mal 90% Transpiration und 10% Inspiration.

Und den Bass richtig einstellen natürlich auch. Dafür gibt's jede Menge Anleitungsvideos im Netz.

Die gute Nachricht zum Schluss: einen neuen Bass brauchst Du nicht.
 

TheBass schrieb:
Die gute Nachricht zum Schluss: einen neuen Bass brauchst Du nicht.
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Danke für die Info, aber da bin ich selbst draufgekommen. Wir reden von einem verdammt guten Sandberg hier: meinem. Nach einigem Literaturstudium in den weltweiten Bassforen bin ich nun auch soweit erleuchtet, dass man Halskrümmung und Saitenlage mit der Slaptechnik abstimmen muss. Deshalb bin ich jetzt nicht nur am Üben (was ich seit 1999 mach) sondern auch am Schrauben.
BTW einen neuen Bass brauche ich nicht. Ich will aber einen der getesten. Weil: 1. Leider geil. 2. Konto voll. 😀
 
cwegy schrieb:
Irgendwer hat mal in einem Interview seinen (Fieldys) Sound beschrieben, es höre sich an, als wenn jemand eine Packung Buntstifte die Kellertreppe runterfallen lässt. :D
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Das trifft es wirklich gut. Ich habe bei Fieldy ohnehin den Eindruck, dass er ein Freund des Schepperns ist. Auf manchen Live-Aufnahmen scheppert sein Bass sogar, wenn er normal zupft. Der muss die Saitenlage mit Absicht zu tief einstellen.
 
TheBass schrieb:
Bravo !

Nach langer Suche hast Du nun endlich den schuldigen Bass gefunden. Perfekt ! Alles in Butter !

Oder vielleicht doch nicht ... ?

Da habe ich leider schlechte Neuigkeiten für Dich. Slappen kann man (bis auf ganz wenige Ausnahmen) auf fast jedem Bass, und das auch noch richtig gut.

Wenn man es denn kann.

Und das bedeutet: üben, üben, üben. Gut spielen ist nun mal 90% Transpiration und 10% Inspiration.
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Slappen hat bei mir monatelang gedauert und intensives Üben erfordert, bis ich einen satten Ton herausbekommen habe.

Wie bei fast allen Tätigkeiten auf der Welt, die mit Gefühl zu tun haben (vom Konditor über den Bogenschützen und Verputzer bis zum Musiker und Vasen-töpfern) gilt:
So wenig Kraft wie möglich - nur soviel Kraft wie nötig.

Nur wer möglichst ökonomisch mit seiner Kraft umzugehen gelernt hat, der bekommt Lockerheit ins Spiel und das ist genau das was die Kunst des Könnens ausmacht.

Slappen geschah bei mir in mehreren Phasen. Zuerst schnelle Erfolge und dann folgte lange Stagnation. Irgendwann ging es plötzlich deutlich besser. Wieder Stagnation...wieder besser...

Man muss einfach dranbleiben.


Einen massiven Fehler den ich oft bei wenig-Slappern, die zwischendurch einen paar Slaps reinschieben wollten, gemerkt habe:
Anschlagsposition viel zu weit in Richtung Brücke, irgendwo zwischen den Tonabnehmen. Viel mehr als ein feuchter Furz kommt da nicht mehr raus. Ein Slap ist das nicht.

Ich treffe die Saite mit dem Daumengelenk ca. 1cm unterhalb des letzten Bundstäbchens. Dadurch brauche ich nur wenig Kraft und der Slapknall ist sofort da.
 
ErikSchaf schrieb:
Das trifft es wirklich gut. Ich habe bei Fieldy ohnehin den Eindruck, dass er ein Freund des Schepperns ist. Auf manchen Live-Aufnahmen scheppert sein Bass sogar, wenn er normal zupft. Der muss die Saitenlage mit Absicht zu tief einstellen.
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Hat er auch öfters in Interviews gesagt das er das genau so haben möchte.
Er spielt eher wie ein Drummer auf seinem Bass und das klackern unterstützt das ganze rhytmisch sehr.
Passt wie ich finde ganz ausgezeichnet zu dem was Korn macht.
Fieldy got the life bass :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Metalfist schrieb:
Anschlagsposition viel zu weit in Richtung Brücke, irgendwo zwischen den Tonabnehmen. Viel mehr als ein feuchter Furz kommt da nicht mehr raus. Ein Slap ist das nicht.

Ich treffe die Saite mit dem Daumengelenk ca. 1cm unterhalb des letzten Bundstäbchens. Dadurch brauche ich nur wenig Kraft und der Slapknall ist sofort da.
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Ersteres ist der Oldschool-Stil, nicht meins.
Ich hab auf youtube voriges Jahr ein paar Tutorials zur Technik am Griffbrettende gefunden. Das klappte erst nicht - Saitenlage zu hoch und Hals zu gerade. Bei den Bässen im Shop wo es plötzlich funktioniert hat, hab ich mir das Setup genau angesehen. Das stell ich jetzt auch auf meinem alten Sandberg so ein. Ganz dort bin ich noch nicht, aber das Scheppern ist weg. Jetzt heißts Finetuning und Üben.

Also Hardwareproblem, kein Softwareproblem.
 
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