Nasale Vocals

Varuz

Varuz

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Ich habe probiert ein paar Vocals aufzunehmen. Ein Gesangsgott bin ich nicht - muss ich auch nicht. Es muss sich auch nicht Hi-Endmäßig gut anhören. Aber was wirklich schlimm ist, ist dass sich die Vocals anhören, als würde ich mir die Nase zuhalten (was ich nicht tue ;-)).

Habe schonmal gelesen, dass man das rausproduzieren kann, durch absenken von bestimmten Frequenzbereichen etc. Kennt sich da jemand etwas aus? Gibt es andere Tips?

Aufgenommen wird mit einem ganz einfachen Micro (Vivanco DM 40). Dies ist an einen Line6 TonePort angeschlossen, dieser wiederum per USB am Rechner.
 
Das Hauptproblem ist eigentlich immer das Mikro. Leider kenne ich deine Recordingumgebung nicht. Solltest du einen param. EQ besitzen, würde ich empfehlen ein schmales Frequenzband einzustellen und dann subtraktiv durch die Frequenzen ab 700Hz nach oben zu regeln. Normalerweise findet man auf diese Art sehr schnell heraus, wo die problematischen Frequenzen liegen. Aber, in erster Linie sollte man ein qualitativ höherwertiges Mikrofon einsetzen, dies erspart meist müßiges Entzerren.
 
Als erste Frage.
Klingst du denn so nasal oder kommt es rein durch die verwendeten Komponenten?
Mal Kollegen gefragt, ob du diesen nasalen Anteil in deiner Stimme hast?
Dann wäre es am effektivsten, am Gesang zu arbeiten.
 
Auch ne Möglichkeit. Und genau, du solltest in erster Linie ein anderes Mikro testen. Damit wird sich mit 99%iger Sicherheit ein besserer Sound erzielen lassen. Bitte auch auf die korrekte Aussteuerung achten.
 
Super, erstmal vielen Dank für die Rege Beteiligung.
Also auch bei Videoaufnahmen von mir (ich hasse das!!! *LOL*) habe ich eine nasale Stimme. So im Alltag fällt mir das nicht auf. Und ja, das Micro ist billig (aber hey, ich hab 19,99 gezahlt *grrr*).

Ein Kollege hat ein Shure SM58, ich werde das mal ausprobieren, bevor ich bei den ganzen herumgedödel wahnsinnig werde und es am Ende doch ein besseres Micro tut. Ich fürchte aber fast, das ich auch dort (wenn auch nicht so stark?) einen nasalen Einschlag haben werde. Daher ist es doch wichtig die von euch beschrieben Maßnahmen zu prüfen.

@Tomtom / Black Jack: Auf dem Recording-Sektor bin ich leider noch ein vollkommener Anfänger und hab nicht so ganz verstanden was du meinst. Was ist ein parametrischer EQ? Brauche ich dazu eine Hardware oder lässt sich das Softwareseitig erledigen? Wie gesagt habe ich diesen Line6 Toneport GX (also den günstigsten der Baureihe).
Damit an sich bin ich sehr zufrieden (in Hinsicht auf das Bass-Recording). Zu dem Toneport gibt es eine Modelling Software wo man allerlei firlefanz einstellen kann (alle möglichen Effekte, Simulieren von verschiedenen Pre-Amps, Amps, Boxen etc.) Aber ich habe dort bisher keine Möglichkeit gefunden direkt auf die Frequenzen zuzugreifen.

Könnt ihr mir evtl auch in wenigen Worten erklären, wie sich Frequenz, Bandbreite und Level definieren und was sie aussagen (nur grob).

Aufnehmen tue ich das ganze bisher immer mit Audacity (habe dort auch noch keine Möglichkeit gefunden, bestimmte Frequenzbereiche oder -breiten zu bearbeiten) und seit neuestem mit Cool Edit (aber ist mir bisher ehrlich gesagt zu komliziert...).

@KilianM:
Gesangstechnik, ja.... wieder ne Sache für sich. Gibt es da konkrete Sachen die man beachten kann? Techniken etc?

Vielleicht ist es am besten wenn ich mich auf Death-Metal Grunzparts beschränke, da spielt das nasale keine Rolle *lol*

So long,..... DANKE!
 
Zitat:Original erstellt von: Varuz


Gesangstechnik, ja.... wieder ne Sache für sich. Gibt es da konkrete Sachen die man beachten kann? Techniken etc?
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Ehm, ja die gibts schon.
Also ist keine Gesangstechnik, aber es gibt da Sprachübungen.
Hab leider kein Scanner sonst könnt ich dir was aus der einschlägigen Fachliteratur geben.
Ich kann mal schauen ob ich da was im Internet finde.

Edith wurde fündig:

http://www.bessersprechen.de/rhino.htm

Da sind aber alle möglichen Ursachen abgehandelt. Aber könnte ja für dich interessant sein.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie sehr du näselst.
Das kann ja wirklich krankhaft/störend vorliegen oder nur ein Touch von näseln sein.

Wenn es nicht physisch bedingt ist, helfen oft schon kleine/bewusste Sprechübungen. Klingt vielleicht doof, sich hinzusetzen und dauernd "mmmmm" "nnnnnnnnnnnn" "nnnnnnnng" "ooooo" etc. pp. zu machen, aber setz dich mal in ne Phonetik Vorlesung an der Uni und beobachte 100 Studenten dabei, welch eine Freude :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
viele leute, die nicht geübt sind, verkrampfen beim einsingen, was auch eine nasale stimme zur folge haben kann. versuche mal folgendes, das mic ein bischen höher hängen, dass du das kinn beim singen anhebn musst, aber nicht übertreiben :-)
dann noch die arme etwas nach hinten strecken (auch nur ein bischen), dadurch löst sich meistens die verkpampfung im oberen brustkorb.
 
Zitat:Original erstellt von: lenni

viele leute, die nicht geübt sind, verkrampfen beim einsingen, was auch eine nasale stimme zur folge haben kann. versuche mal folgendes, das mic ein bischen höher hängen, dass du das kinn beim singen anhebn musst, aber nicht übertreiben :-)
dann noch die arme etwas nach hinten strecken (auch nur ein bischen), dadurch löst sich meistens die verkpampfung im oberen brustkorb.
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Lemmy von Motörhead hebt das Kinn auch immer "ein bischen"... *g* Klingt der sonst auch nasal? *lol*
 
weiß ich nicht :-)
ist aber tatsache, was ich geschrieben habe. hatte schon leute am mic. die durch die "aufregung" nasaler klangen als normal, da hats geholfen.
man kann sowas auch mit nem guten eq nachbearbeiten (wie oben von den anderen beschrieben), aber wenns man vorher beseitigen kann, spart man sich arbeit :-)
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack

Zitat:Original erstellt von: Varuz
...Aufnehmen tue ich das ganze bisher immer mit Audacity (habe dort auch noch keine Möglichkeit gefunden, bestimmte Frequenzbereiche oder -breiten zu bearbeiten) und seit neuestem mit Cool Edit (aber ist mir bisher ehrlich gesagt zu komliziert...). ...
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schmeiss als erstes das Audaci-Dings-Bums weg [xx(]
CoolEdit gibt's eigentlich schon Jahre nicht mehr - folglich ist das wohl die von einer russischen Arbeitsgruppe modifizierte Version...
gleichfalls entsorgen, die kann auch keine aktuellen Plugins nutzen

wenn es nichts kosten darf, dann ist KRISTAL eine Alternative
http://www.kreatives.org/kristal/
umsonst, legal, kann VST Plugins und hat einen parametrischen Equalizer an Bord [:D]
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Bin leider noch zu keinen weiteren Gesang-Sessions gekommen (der Bass will ja auch bedient werden).

@Black Jack:

Ja Audacity ist mist. Vor allem schmiert seit neuestem bei jedem zweiten bis dritten Programmstart der Rechner ab (sofortiger Rechner Neustart ohne Fehlermeldung.... GREAT!!)

Was hälst du von Music Maker? Das Programm habe ich zu Hause rumstehen (hatte ich ganz vergessen *g*). Zumindest die Rock Edition (Etwas abgespeckt, aber Upgradebar).

Die anderen dürfen natürlich auch gerne Erfahrungen und Meinungen zu Music Maker loswerden ;-)



 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack

also... ich persönlich halte von Music Maker gar nix, weil es von Magix ist und diese Firma (wie gesagt: rein subjektiv) meine vollste Antipathie geniesst... was ihnen aber sicher herzlich egal ist... [):] [:D]

Spass beiseite - die Produkte sind üblicherweise ihr Geld mehr(!) als wert.
Den Überblick habe ich da aber nicht, weil die Firma in regelmässigen Abständen die Ramschtische mit ex-high-end Anwendungen versorgt.
Man kann da problemlos etwas für 50 Euro erstehen, das vor (zB.) 3 Jahren 850 gekostet hat.
Schimmelig ist die Software in der Zwischenzeit bestimmt nicht geworden... [¦)]

Die Magix Programme verfolgen einen etwas anderen Ansatz als Cubase (bzw die meisten Sequencer) - man sollte sich (wirklich!) die Zeit nehmen, das Prinzip auch zu verstehen.
Im Zweifelsfall kann das die sprichwörtliche Erlösung oder eine Effizienzsteigerung um mehrere 100% bedeuten.
Hauptmerkmal ist, dass ausschliesslich mit zeitlichen Positionsangaben des Original-Materials gearbeitet wir, und die Rohdaten im wesentlichen unangetastet bleiben.
Ein 8 Takte lang wiederholtes Patterm wird also immer von der gleichen Aufnahme abgespielt, während andere Programme tatsächlich 8 Kopien im Speicher halten.

Speicher ist zwar heute kein Thema mehr, aber der weitaus interessantere 'Nebeneffekt' dieses Vorgehens ist ein verbesserter Zugriff auf Song-Elemente.
Der Arbeitsfluss sollte (?) besser werden ... [:o)]
Aus genau dem Grund hab mich (nach laaangem Überlegen) letzlich für SAW-Studio entschieden, das allerdings (soweit ich mich an Samplitude erinnern kann) noch wesentlich kompakter und aufgeräumter daherkommt - kleinste Version $300, aber irgendwann war ich die Frickeloberflächen mit 1000 Optionen einfach leid...

Wie gesagt, die Magix Produkte orientieren sich an der gleichen Strategie und stammen (imho) alle von Samplitude ab - der niedrige Preis sollte einen nicht irritieren. Weniger kann auch mehr sein, wie es so schön heisst [;-)]

Edit hat noch einen Geheimtipp wegen nasal und evtl belegter Stimme:
Tee, genauer gesagt 'Bergtee' griechischer und türkischer Herkunft, man google 'Sideritis' [:!!]
Enthält extrem viel ätherische Öle und funktioniert auch kalt - ölt die Stimme im wahrsten Sinne des Wortes [:D]
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So, also erstmal danke für deinen Tip Audacity zu feuern. Habe mich mal kurz mit Music Maker beschäftigt und muss sagen, dass ist schon ne ganz andere Liga. Von Anfang an keine Probleme mehr mit der Aussteuerung etc, da er das automatisch regelt. Es gibt unzählige Funktionen zum rumspielen (fast zuviel) und vieles ist einfach sinnvoll gestaltet!

Werde demnächst mal versuchen, Vocals aufzunehmen und dort zu bearbeiten. Wie ich sehe gibt es dort einen EQ zum feintunen.
 

Zitat:Original erstellt von: Black Jack

Edit hat noch einen Geheimtipp wegen nasal und evtl belegter Stimme:
Tee, genauer gesagt 'Bergtee' griechischer und türkischer Herkunft, man google 'Sideritis' [:!!]
Enthält extrem viel ätherische Öle und funktioniert auch kalt - ölt die Stimme im wahrsten Sinne des Wortes [:D]
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ist das nicht einfach thymian, oder diese stäbchen mit den umgedrehten "schüsseln" dran??? ich weiß nicht mehr genau, thymian erfüllt aber den selben zweck (als tee) wie auch salbei.
noch ein tipp, ein löffelchen honig langsam lutschen vor dem singen.

off toppi... hatte mal einen sänger im studio, dem hatte ich den honig hingestellt, meinte nimm einen loffel für die stimmbänder. ging aufs klo, kam zurück, da ist der fast krepiert, weil er sich das zeug hat in die luftröhre laufen lassen, der war schon fast blau und hustete wie blöd :-)
na ja, nach einer halben stunde gings wieder :-)))
 
ja, ich kenne das zeug aus der türkei, schmeckt echt ganz gut der tee. habe aber sowas hier noch nie gesehen, vielleicht beim türken deines vertrauens um die ecke? hilft auch hervoragned bei halsschmerzen.
 
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