multieffektgerät?

[kalamazoo]

moin,
weihnachten steht vor der tür und da alles was ich an effekten besitze, zwei behringer-tretminen sind, muss was neues an start.
vorweg: ich habe keinen blassen schimmer von effektgeräten.
was mir vorschwebt, ist ein gerät mit dem ich overdrive, kompressor, wah-wah, flanger, chorus usw einsetzten (und kombinieren?) kann.
ausserdem wärs cool wenns nen usb-anschluss zum erweitern des repertoires durch das internet/aufnehmen von stücken auf pc hätte.
und, was ich mal gelesen habe, nen integrierten drumcomputer??

hoffe, das ist keine utopie aber das sollte doch eigendlich für 200 euro zu haben sein oder?

 

[rabarvek]

Den Zoom wollte ich auch gerade empfehlen.

 

[kalamazoo]

okay, das ding taugt. hat allerdings kein integriertes stimmgerät, oder?
mein gitarrist quengelt schon seit ewigkeiten, ich soll mir doch nen floor pod kaufen.. wäre schön, mal meinungen dazu zu hören
https://www.thomann.de/de/line6_bass_floor_pod.htm

 

[RockinCharly]

Tja, in der Preisklasse um bzw. unter 200,- EURO fällt mir zu dem Thema auch nur das Zoom B2.1u ein. Für das BNX-3 von DigiTech werden nämlich gleich mal 50,- EURO mehr fällig...

 

[kalamazoo]

danke für die ausführliche antwort zu den aufnahmequalitäten des zoom
wenn ich das richtig verstehe, ist die latenzzeit zu hoch, da es per usb mit dem pc verbunden wird. was ich nicht verstehe, ist warum das denn nun ein minuspunkt ist, denn alles was ich möchte, ist damit basslinien von mir mit dem eingebauten drumcomputer am pc aufnehmen.
ob das am pc denn nun verögert ankommt ist doch letztendlich wurscht, oder? ich meine, solange die soundqualität stimmt?

a propos soundqualität beim aufnehmen, du vergleichst die mit einem kassettenrecorder, ist die tatsächlich so mies? :>

das BOSS ME50B habe ich mir auch angesehen, ich nehme an man nimmt mit dem dann analog über einen di-out in den mic-in der soundkarte auf? oder wie läuft das dann?
also wenns sein muss lege ich auch noch 50 tacken drauf, das sollte nicht das ding sein.

Zitat:Ein gutes analoges Signal und ein guter Wandler sind aber immer noch eine andere Klasse.

kannst du mir den satz noch einmal genauer erklären?



----
okay, das floor pod kommt dann wohl nicht mehr in frage, was ich brauche sind effekte und keine amp-presets. mein GK liefert meinen wunsch-sound bereits, warum also irgendeinen anderen nachahmen.

--
hat der floor-pod denn ein integriertes stimmgerät? das ist ein feature auf das ich echt nicht verzichten möchte
--

 

[ehemaligerUser]

Ich finde allein vom anschauen her, dass der FloorPod nen irgendwie ramschigen Eindruck macht... [ooo]

Gruß

 

[rabarvek]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack

Zitat:Original erstellt von: rabarvek
Den Zoom wollte ich auch gerade empfehlen.

hast du ihn schon gehört ? []

Nein, ich behaupte einfach irgend einen Blödsinn ins Blaue hinaus [):]

Schnaps beiseite: Ich habe das ganze Poetrio-Album über so ein Ding direkt ins Pult eingespielt. Das war zwar über den Analogen DI out, aber da dort ja im Gegensatz zum USB port eine weitere DA Wandlung dazukommt (und im Pult wieder AD), müsste da das Signal ja eher noch schlechter werden. Auch der Mixing Engineer (Felice vom Müllsound Studio - kein unbeschriebenes Blatt in der schweizer Studiostene und selbst Bassist) war vom Bassound sehr angetan.

Für Aufnahmen zuhause nutze ich die USB Schnittstelle und die Latenz ist nicht schlimmer, als wenn ich analog in die Soundkarte gehe.

Wenn deine Aufnahmen mit aktuellem, handelsüblichem Equipment schlechter klingen, als mit einem Kassettengerät, könnte das Problem bei deinen Fähigkeiten liegen.

@kalamanzoo: Ein integriertes Stimmgerät hat es.

 

[rabarvek]

Ein Multieffekt und Apogee Wandler zu vergleichen, sind die berühmten Äpfel und Birnen. Und wenn du ein wirklich gutes Kassettengerät als Referenz beiziehst, müsstest du es fairerweise mit einer neuzeitlichen Ausrüstung vergleichen, deren Neupreis dem des Kassettengeräts entspricht und da haben wir die Dimensionen, um die sich dieser Thread dreht längst verlassen.

Wenn ich mit dem Zoom in einem Hi End Studio aufkreuzte, in dem ein Aufnahmetag mehr kostet als unsere ganze CD Produktion, würde man mich wahrscheinlich auslachen und der Unterschied zum Focusrite Preamp mir Apogee Wandler wäre unüberhörbar.

Für den Alltagsgebrauch des Durchschnittsmusikers reicht die Qualität aber bei Weitem. Hörprobe unter http://www.christophhauser.ch/html/musik.html (Zola 5 Saiter übers Zoom)

Anzumerken gibt es vielleicht noch, dass viele Factory Presets wie bei den meisten Multieffekten dafür ausgelegt sind, den potentiellen Käufer im Musikgeschäft zu beeindrucken und im Bandalltag unbrauchbar sind. Da muss man schon selber an den Knöpfen drehen. Ich nutze die verschiedenen Ampsimulationen um verschiedene Grundsounds zu kreieren (rock, balladesk, slap, etc) ohne zu erwarten, dass die Simulationen wie ihre Vorbilder klingen. Als unterschiedliche Grundcharaktere sind die Ampsounds aber durchs Band Praxisgerecht . Der EQ macht, was man von ihm erwartet und der Chorus erreicht die Wärme des analogen TC Electronic natürlich nicht! Dieser kostet aber auch das Doppelte des Zoom und für Liveanwendungen reicht der Zoom. Den Kompressor hatte ich - dezent eigestellt - sogar bei der Aufnahme drin, einem Vergleich mit einem UREI würde er aber nicht standhalten. Die Qualität der Verzerrungen kann ich nicht beurteilen, da ich generell kein Freund verzerrter Bassounds bin.

 

[RockinCharly]

Warum sollte die Latenzzeit des Zoom problematisch sein? Mein Soundfile habe ich mit dem Teil aufgenommen, und ich wüsste nun wirklich nicht, was da zu bemängeln ist!?
Und zum weiter oben genannten Boss ME-50B: gerade als Multieffekt ist das auch mein Favorit - zumindest im Live-Einsatz. Die kleinen Unzulänglichkeiten eines digital aufgebauten Gerätes empfinde ich persönlich nicht wirklich als störend. Aber zum einen liegt es auch über den genannten 200,- EURO, und dann hat es auch keine USB-Schnittstelle, muss also über ein anderes Interface ein den Computer eingespeist werden.

Noch ein Punkt zum Thema Latenzen: wichtig bei den ganzen USB-Interfaces ist es, bei der Aufnahme das Direct Monitoring des Aufnahmeprogrammes auszuschalten, als Ein- UND Ausgangsgerät das USB-Interface einzustellen und das Signal über den (Kopfhörer)Ausgang des Interfaces abzuhören.