Mit Fretlines oder ohne?

J.K.

J.K.

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Hallo!

Nach einigen Jährchen auf dem bundierten Bass möchte ich mir bald meinen ersten Fretless zulegen.

Hierzu gibt es ja bereits etliche Threads. Jedoch wird da die Frage, ob liniert oder nicht, fast ausschließlich unter ästhetischen Gesichtspunkten diskutiert, was für mich aber eher von untergeordneter Bedeutung ist.

Ich habe im Muckeladen bereits verschiedene Fretless-Bässe angespielt und bin natürlich auf den Bässen mit Fretlines wesentlich besser zurecht gekommen, weshalb ich jetzt eher dazu neige, mir einen mit Fretlines zu holen.

Aaaaaaaber: Häufig liest man hier im Forum ja auch, dass es beim Fretless, wesentlich mehr als beim Bundierten, darauf ankomme, mit den Ohren zu spielen, also nach Gehör zu intonieren.

Jetzt stelle ich mir die Frage, auch wenn es anfangs etwas mühsamer ist, ob es unter lernpädagogischen Gesichtspunkten nicht doch ratsamer wäre, mir einen ohne Fretlines und mit Dots in der Griffbrettflanke zu kaufen.

Was raten mir da die Basslehrer und erfahrenen Fretless-Spieler hier im Forum? Einen mit oder einen ohne?

Schönen Dank für eure Ratschläge!

Gruß
J.K.
 
ich glaube beim fretless ohne fretlines ist man nach em jahr genauso gut wie auf einem mit frelines....nur wer will schon erstma en jahr brauch um sich dann mit seinem instrument richtig zu beschaeftigen
 
Tach auch
ich habe mir gerade vor kurzem erst nen Fl geholt.
ich hab mir auch diese Frage gestellt.Aber wie du habe auch ich beim testen festgestellt das es mit lines wesentlich einfacher ist.Vor allem in den hohen Lagen und da versuche ich mich beim Fl spielen auch mit meinen Fingerchen aufzuhalten.[:-)]
Mal davon abgesehen habe ich festgestellt das es in der preisklasse die ich ausgeben wollte schwer ist nen Bass ohne lines zu bekommen.
Die Fender zb. haben (fast) alle Lines und wenn nicht dann waren sie schon in einer anderen Preisklasse.
Und es ist wirklich eine umstellung zum bundierten bass.
Beim fL ist es ja besonders schön in die töne hinein zu sliden (ich glaub da gibt´s nen besonderen ausdruck für,kenn ich aber nit) und wenn du mit dem finger nur ein bisschen daneben liegst dann ist es vorbei mit der schönen Harmonie.[:D]

Lange Rede kurzer Sinn.
Als einsteiger würde ich lines empfehlen.

 
Mein Tip: Ohne Lines.
Spiele selber seit vielen Jahren einen Fretless mit Lines. Ist am Anfang auch sicherlich einfacher.
Aber: Visuelles spielen ist immer ungenau. Durch den schrägen Blickwinkel von oben rechts ist Dein Blick immer verzerrt. Kann man vor dem Spiegel überprüfen.
Wirklich genau wird's nur, wenn Du Dich auf Dein (trainiertes) Gehör verlässt und blind spielst. Das Auge hilft Dir als ungefähre Kontrolle. Irgendwann greifst Du automatisch immer richtiger. Das braucht Übung. Führt aber mittelfristig zu einer besseren Intonation.
Ganz wichtig: immer mit "Referenz", das heißt mit Begleitung spielen. Häufiger Leersaiten verwenden.

Die Entscheidung liegt bei Dir:
Willst Du nicht so viel Arbeit investieren und nur gelegentlich Fretless spielen? Dann nimm mit Fretlines.
Willst Du mittelfristig richtig gut werden? Dann nimm ohne Fretlines.
Ich habe mir das Kucken mühsam abgewöhnen müssen. Seit ich Kontrabass spiele, hat sich das glücklicherweise rasch erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, dann bedanke ich mich schon mal für eure ausführlichen Ratschläge!

Hatte mir schon gedacht, dass es da keine eindeutigen Empfehlungen geben kann.

Ich denke, weil ich sowieso erstmal einen preiswerten Bass (max. 300 Euros) haben wollte, wird es wohl der Squier Vintage Mod. werden.
Der hatte mir trotz Agathis-Korpus von den preiswerten Fretless mit Abstand in jeder Hinsicht am besten gefallen.

Gruß
J.K.


 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Ohne Lines ist hart am Anfang.
Bringt aber mittel- bis langfristig die besseren Ergebnisse - mit der entsprechenden Übung.
Für Fretless nebenher ist's nichts.
 
Ich bin stolzer Besitzer eines Human Base Jonas Fretless. Das Griffbrett hat Keine Linien, aber die Hilfe (Markierungen)ist auf der Kante des Griffbrettes, d. H. ich sehe ganz genau wo ich bin, optisch ist aber der Bass viel schöner ohne die Linien. Bin aber froh diese Hilfen zu haben, sonst läufst Gefahr den Spass an den Fretless schnell zu verlieren, und damit gebe ich Joerg Recht. Der Kompromiß ist jedoch sehr sinnvoll!
 
Zitat:Original erstellt von: Marc

J.K
Kann ich nur zustimmen.
Den hab ich mir auch geholt.[:D]
Zum Vergrößern anklicken....

Richtig, ist schon ein feines Teil, der Squier.

War der erste Agathis-Bass, der mir in klanglicher Hinsicht richtig gut gefallen hat.

Gruß
J.K.
 
J.K
ich hab auch noch nie agathis in die hände bekommen.
Aber ich find den bass für den preis echt gut.
Hab bisher ja nie FL gespielt und wollte einfach mal reinschnuppern.Aber wie gesagt es ist ja schon nicht so einfach überhaupt einen bass in dieser preisklasse zu finden Und da haben alle Lines.
Die variante wie beim Jonas wo die Lines auf der oberkante sind und nicht auf dem Brett ist natürlich die bässte lösung.

 
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