Mein Bass nervt gerade...muss Dampf ablassen

Hässlich aber nützlich......

Klemm dir einen chromatische Tuner zwischen Amp und Bass.
Dann Tonleitern über alle Lagen büffeln.

Gibt ein sicheres Gefühl für genaues Greifen.
Und hart zu sich sein![¦)]

Nur genau IST genau!!
 
haha, das kenn ich zu gut. mein ohr ist nich sonderlich genau und daher ist fretless bei mir ein ziemliches abenteuer. mal gehts, mal nicht. und was gar nicht geht, ist in der ersten lage über vier bünde zu greifen, wie ich das vom bundbass gewohnt bin. egal, einmal alle zwei wochen kommt er mit in die probe, dann quäle ich mich und meine mitmusiker mit dem ding. nach jedem song greift mein gitarrist dann zum stimmgerät...

das gerät selbst ist einer meiner geilsten bässe und hat auch noch einen wechselhals mit bünden. das wäre ne halbe stunde arbeit, den einfach zu einem ernsthaften konkurrenten meines haupt- und lieblingsbasses zu machen. aber dann lerne ich nie, fretless zu spielen.
 
mein ohr ist nich sonderlich genau und daher ist fretless bei mir ein ziemliches abenteuer. mal gehts, mal nicht. und was gar nicht geht, ist in der ersten lage über vier bünde zu greifen, wie ich das vom bundbass gewohnt bin.

Bei mir ist es genau umgekehrt :D Die Ohren sind zu gut. Hab zu Studio-Zeiten in Mixdown-Situationen meinen Chef genötigt, mir 2 Minuten Zeit zu geben,damit ich in der DAW einen unsauber gebendeten Ton in einem Gitarrensolo um ein paar Cent verschieben durfte. Und auf meinem Fretless kann ich super in der ersten Lage über die 4 Bünde greifen. Letzte Woche nen Prezi angetestet. Da ging das mal überhaupt nicht :rolleyes:
 
Und auf meinem Fretless kann ich super in der ersten Lage über die 4 Bünde greifen. Letzte Woche nen Prezi angetestet. Da ging das mal überhaupt nicht :rolleyes:

mein fretless ist ein pm mit einem hals, der irgendwo zwischen j und p liegt, mir aber an den flanken fleischiger vorkommt...
hauptbass ist ein p mit typischen p-maßen. bundiert ist es halt egal, wenn der kleine finger nicht genau auf dem bund landet. ohne bünde liegt man dann halt mal fünf shruti daneben.
 
Tja, ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Erst alte Bässe über Trace Elliot gespielt. Super Sound. Dann einen super klingenden Fretless erstanden. Sound zum xx(. Dann einen Glockenklang erstanden. Wieder super Sound - aber ach du Sch... man hört ja jeden Fehler. Ja, da bleibt dann tatsächlich nichts anderes als weiter zu üben. Der Bass klingt ja weiter super...aber die Intonation...au backe. Nu habe ich schon eine Weile weitergeübt...und jetzt klingt es auch wieder fein. So solls sein.
 
Dann musst du mal eine Saitenlage einstellen, bei der du keinen Dackel unter den Drähten herjagen kannst...:D
so isses. Ein Bundloser will ganz niedrige Saitenlage, sodass die Saite minimal am Griffbrett schnarrt (Betonung auf "minimal") daher kommt dann ein Teil des "singens" und natürlich aus den Fingern. Nein da kommt nix aus den Fingern - aber es kommt besonders auch davon wie die linke und rechte Hand ... ich würde mal sagen "Hand anlegt" |)
 

Unabhängig von der Saitenlage (die übrigens ziemlich tief war) lockte der Profi SingSang aus dem Instrument, ganz im Gegensatz zu mir. Ich hab's einigermaßen nur in den höheren Lagen hinbekommen.
 
Mhmm, die Intonation im Video finde ich ermutigend.

Was das gerne einsetzen anlangt: viele Mitmusiker blocken aus Sorge von Intonationsproblemen ab, wenn Du fretless spielen willst. Bei mir hat das die Möglichkeiten, das Instrument einsetzen zu können, so sehr eingeschränkt, dass ich aus der Übung gekommen bin und mir die Intonation wieder neu aneignen muss.

Und noch was zum Singsang: man kann das auch übertreiben. Es wirkt leicht maniriert.
Gerade, wenn man viel oder sogar vollständig bundlos spielen möchte, benötigt man möglichst viel von den Ausdrucksformen bundierter E-Bässe und setzt das Singen nur sparsam ein. Streicher spielen auch nicht ständig Vibrato. Zumindest nicht, wenn sie keine Intonationsprobleme kaschieren wollen bzw. müssen.
 
Unabhängig von der Saitenlage (die übrigens ziemlich tief war) lockte der Profi SingSang aus dem Instrument, ganz im Gegensatz zu mir. Ich hab's einigermaßen nur in den höheren Lagen hinbekommen.
Hört sich so an, als wäre der Hals nicht wirklich GERADE eingestellt gewesen... das muss er nämlich, damit das Schnurren in allen Lagen klappt ;-)
 
Was das gerne einsetzen anlangt: viele Mitmusiker blocken aus Sorge von Intonationsproblemen ab, wenn Du fretless spielen willst

"Fretless" gerne einzusetzen bedeutet nicht Ausschließlich - bei dem einen oder anderen Song finde ich Bundbass angebrachter. Und das "Singen" des Fretless nur in Teilbereichen - ansonsten gibt es wieder Frequenzprobleme ( diesmal mit den Vocals ). Dementsprechend lasse ich den "Fretless" nur in "Nicht-Gesangsparts" singen - eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Mit Gesang darf man trotzdem "bundlos" gerne hören.

P.:-):bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Thema bist du nicht alleine, da sei dir mal gewiss ( ich würde vermuten, dass für alle nicht klassisch ausgebildeten Bassisten "Intonation" auf dem FL ein Thema ist )
Ciao profamateur,

auch mit klassischer Bildung ist es ein Thema. Andere Mensur, andere Haltung, andere Fingersätze, Spielweise usw.

Intonation kann man nicht "einfach so", da muss man im Training bleiben. Nach einem Urlaub z.B. willst Du mich am Kontrabass nicht hören, da brauche ich einen Moment, um das Gehirn, die Ohren und die Finger wieder zu synchronisieren. (und das nach 30 Jahren, weh mir ;-) )

Gruss
claudio
 
Ciao claudio:-)

Intonation kann man nicht "einfach so", da muss man im Training bleiben. Nach einem Urlaub z.B. willst Du mich am Kontrabass nicht hören, da brauche ich einen Moment, um das Gehirn, die Ohren und die Finger wieder zu synchronisieren.

Ich habe zwar keine klassische Ausbildung, komme aber mit der Intonation (leider noch) tagesformabhängig zurecht. Das stimmt schon, nach einem Urlaub grottig, an manchen Tagen schlecht - und an besonderen Tagen gelingen mir auch Akkorde - das sind gute Tage, diese geniesse ich auch. Da hilft nur Üben, stets und ständig. Manchmal übe ich auch schnelle Bassläufe vom "Fretted" auf dem Bundlosen. Der Vorteil ist, dass sich zumindest meine Fingerstellung ( also Griffgenauigkeit ) verbessert hat - die entsprechenden Bässe haben dieselbe Mensur.

Mit Kontrabass kann ich nicht dienen, dafür sind die Finger nicht "lang" genug - aber ich habe mir mal ein "günstiges" Cello gekauft, um "Intonation" im Weitesten Sinne zu üben.
Es ergaben sich für mich 2 Probleme:
1. klassisches Instrument
2. Quintenstimmung
Aber ich übe weiter - schaden tut's ja nicht.

P.:-):bier:
 

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