Mehrere Vorstufen auf einen Eingang

[BoogieCaster]

Es geht ums Pedalboard.
Ich möchte die Signale mehrere Instrumente wahlweise per ABC-Schalter auf verschiedene Vorstufenpedale routen.
Das ist nicht das Problem.
Ein Problem entsteht erst im weiteren Signalweg, weil die Vorstufen in diesem Konzept "immeran" sind und auf einen Eingang geroutet werden sollen. Das ist ja dann letztendlich ein "zwei Amps an einer Box Problem"

Ich finde da nix im Netz ...habt ihr ne Idee was ich da verwenden kann UND was nicht seinerseits geschaltet werden muss? Sonst könnte ich die Pedale auch simpel in Reihe schalten. Den Stepptanz, der dann im Ernstfall fällig ist, würde ich mir gerne sparen.
...geht das überhaupt?

 

[haebbe58]

Teure aber flexible Lösung:

falls es drei Instrumente sind, dann wäre ein 3 in 1 Pedal a la Lehle 3@1 zuerst mal dafür geeignet, aus 3 Instrumenten auszuwählen und danach je nach Anzahl der Preamps einen geeigneten Looper. Wenn 2 Loops reichen, dann wäre der Lehle D.Loop ideal, (welchen man dann bei noch mehr Preamps sogar noch um einen 2. oder gar 3. D.Loop erweitern könnte... aber das wäre dann sackteuer). Alle Pedale kann man dann sogar koppeln, Einstellungen speichern/programmieren und mit einem Fusstritt abrufen oder sogar über MIDI steuern. Der D.Loop hat sogar auch einen Booster an Bord, der sogar einen einfachen Preamp ersetzen könnte, auch der ist mit speicherbar.

 

[BoogieCaster]

Danke Haebbe. Es geht in meiner Frage allerdings nicht um Pedale. Die habe ich alle griffbereit.
Das Problem beginnt erst hinter den Vorstufen und ist rein physikalisch.

 

[BoogieCaster]

Ich bin mir nicht mal sicher ob es überhaupt ein Problem ist, aber nach meinem Halbwissen ist ne Vorstufe auch nix anderes als ein Verstärker ...und deren Ausgänge darf man nicht zusammen schalten.

 

[whitewater]

Also, Du willst zwei/drei (Vor-)Verstärkerausgängeausgänge in einen Eingang bekommen? Geht im Prinzip sogar passiv einfach mit ein paar Widerständen. Kann man im Prinzip sogar in eine Kabelpeitsche reinbauen.
Netter ist schon ein kleiner Mischer.
P.S.: ja, ganz ohne was solltest Du das nicht tun.

 

[Frantic]

das wäre eine klassische Aufgabe für einen Line-Mixer. Welcher Mixer sich eignet ist mitunter abhängig davon, ob die Vorstufen unsymmetrische oder symmetrische Signale ausgeben. Ansonsten auch ein kleines Mischpult.

 

[whitewater]

Kann halt sowas sein: https://www.thomann.de/de/behringer_micromix_mx400.htm
Wenn Du die Pegelsteller nicht brauchst, wie gesagt, einfach ein paar Widerstände jeweils z.B. 10k in Reihe zu jedem Ausgang, die drei dann zusammennageln und den Sammelpunkt an den Eingang der nächsten Stufe und mit 1k gegen Masse. Dabei verlierst Du halt 6dB Pegel, weshalb da dann wieder ein Booster reinkann, wenn die nächste das nicht selber aufholen kann.

 

[BoogieCaster]

Also, Du willst zwei/drei (Vor-)Verstärkerausgängeausgänge in einen Eingang bekommen?

genau

Kann halt sowas sein: https://www.thomann.de/de/behringer_micromix_mx400.htm

die Richtung gefällt mir. Die "rauscharmen Vorverstärker" in dem Teil bräuchte ich natürlich nicht.

 

[BoogieCaster]

Wenn das mit einem Mixer geht, dann geht ja vermutlich auch z.B. der Mix 2:1 von Radial. Passiv und die Pegelei kann man überbrücken. in der Richtung kann ich mir ja dann mal den Wolf googeln.

 

[skunk]

Für das "2Amps auf eine Box" Problem gibt es den Palmer "Tino" - funktioniert mit Röhrenamps, da Lastwiderstand vorhanden (nur bis 150Watt, glaube ich). Also nix für fette Bassamps.

Für mehrere Vorstufen in eine Anlage gibt es die Möglichkeiten über einen Mixer zu gehen (Fußschaltbar wird schwierig? da kenne ich mich nicht mehr aus), oder über eine Stereo-Endstufe und 2 Boxen beides sogar gleichzeitig zu fahren. Weiter haben einige Vorstufen / Amps die Möglichkeit über einen regelbaren Effektweg (im Idealfall schaltbar) oder "Side-Chain" zu gehen. Gerade auch die Kombi von Vorstufensounds kann sehr reizvoll sein, z.B. Eden clean und Ampeg SVP angezerrt.

 

[E-A-D-G]

Ich bin mir nicht mal sicher ob es überhaupt ein Problem ist, aber nach meinem Halbwissen ist ne Vorstufe auch nix anderes als ein Verstärker ...und deren Ausgänge darf man nicht zusammen schalten.

Doch, das geht problemlos. Man verliert aber meist dann grob so ca. 6dB an Signalpegel.
Das kann man dadurch kompensieren indem man den Ausgangspegel weiter aufdreht, aber schön ist dennoch anders.
Nichts desto trotz, es hat mich vor sehr langer Zeit (damals) nicht daran gehindert es dennoch genau so zu praktizieren, über längeren Zeitraum, bis ich keine Lust mehr hatte auf Instrumente wechseln auf der Bühne.

edit meint noch,
ich hatte damals zwei "Preamps" parallel geschaltet um einen einzelnen Ampeingang zu speisen.
Mehr als drei im parallel Mode gleichzeitig würde ich nicht empfehlen wollen. Technische Begründung spar ich mir mal aus um nicht unnötig Verwirrung zu stiften.
Obwohl es mit Preamps geht, mit Endstufen sollte man solche Spielereien dringendst(!) vermeiden.

 

[E-A-D-G]

das wäre eine klassische Aufgabe für einen Line-Mixer. Welcher Mixer sich eignet ist mitunter abhängig davon, ob die Vorstufen unsymmetrische oder symmetrische Signale ausgeben. Ansonsten auch ein kleines Mischpult.

Wobei sich ein symmetrisches Signal problemlos in unsymmetrisch wandeln lässt indem man den Cold (-) auf Masse legt.
Nur umgekehrt funktioniert es nicht so ohne weiteres...

 

[Stratitis]

Wenn das ganze auf einem Pedalboard untergebracht werden soll, warum nicht das Boss LS2-Pedal? Das kann auch als Kleinstmixer mit Pegelanpassung funktionieren.

Wenn die Eingansempfindlichkeit des darauffolgenden Verstärkers hoch genug ist, dann kann man wirklich passiv mischen, z.B. mit einem 10 K Serienwiderstand pro Gerät. Wenn du in einen normalen hochohmigen Amp-Eingang gehst, ist das überhaupt kein Problem. Bei zwei Geräten hast du etwa einen Pegelverlust von 6dB und bei dreien knapp 10dB. Das sollte sich mit dem Gainregler spielend ausgleichen lassen.

 

[Talisker]

Warum nicht mal andersrum?
Mit Y-Kabel deine Effektketten immer anblasen und dann mt AB-Box die aktive Kette auf den Amp-Eingang schalten?
Ist auch bezüglich Nebengeräusche die empfehlenswerte Vorgehensweise!

 

[cfortner]

Ich glaube, hier geht etwas durcheinander.

Drei Vorstufen auf eine Endstufe legen geht problemlos, passiver oder aktiver Mixer.

Drei Endstufen auf eine Box zu legen, geht nur bei Transistor-Endstufen und einem Hochstrom-Umschalter, habe ich noch nicht gesehen.

 

[rawlikefishrob]

Da er ja nie alle 3 Vorstufen gleichzeit nutzt braucht man doch nur eine kleine Kiste mit 3 paralellen Buchsen auf eine Buchse gegenüber, oder?

 

[Bjoern Rust]

Ich mache das so

Mit dem Lehle an die Boards und von da an den Behringer , das Board ganz unten ist in dem Fall aussen vor.
Oder vom Lehle Board nach hier:

Und im Rack in den Mischer, nicht der vom Board.

 

[oldschool]

Da er ja nie alle 3 Vorstufen gleichzeit nutzt braucht man doch nur eine kleine Kiste mit 3 paralellen Buchsen auf eine Buchse gegenüber, oder?

...geht so gar nicht, weil sich die Ausgänge der Preamps gegenseitig kurzschließen! Also wie schon geschrieben muss hier zusammengemixt werden, entweder passiv mit Festwiderständen -preiswert und soundneutral, aber man verliert halt Pegel- oder über einen kleinen aktiven Mixer, was dann natürlich immer einen kleinen Soundverlust und zusätzliches Rauschen bringt.

 

[rootbert]

Ich mache das soAnhang anzeigen 651793
Mit dem Lehle an die Boards und von da an den Behringer , das Board ganz unten ist in dem Fall aussen vor.
Oder vom Lehle Board nach hier:
Anhang anzeigen 651794
Und im Rack in den Mischer, nicht der vom Board.

Wasn das ganz oben links?

 

[rawlikefishrob]

...geht so gar nicht, weil sich die Ausgänge der Preamps gegenseitig kurzschließen! Also wie schon geschrieben muss hier zusammengemixt werden, entweder passiv mit Festwiderständen -preiswert und soundneutral, aber man verliert halt Pegel- oder über einen kleinen aktiven Mixer, was dann natürlich immer einen kleinen Soundverlust und zusätzliches Rauschen bringt.

Aber es liegt doch NIE gleichzeitig ein Sinal drauf.
Dann könnte man noch eine Diode dazwischen machen, damit der Kurzschluss ausgeschlossen ist.