Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Zitat:Original erstellt von: Masl
Moin,
der Titel sagt es schon. Welche Tipps habt ihr, um aus einem Preci mehr Sustain rauszuholen? Die Saiten würde ich ungern wechseln, denn mit dem D'Addario EXl bin ich sehr zufrieden. Mein Preci hat sehr viel Attack, was wohl zusätzlich dazu führt, dass das Sustain nicht so wahrgenommen wird.
Ich werde nichts überstürzen und auch nicht sofort Maßnahmen ergreifen. Ich möchte einfach mal ein paar Vorschläge hören, was man evtl. machen könnte []
Hals relativ gerade einstellen und alle Schrauben (Halsbefestigung, Brücke, Stimmechaniken, Stringtree) kontrollieren (ggf nachziehen).
(Von korrektem Saitenaufziehen und PU-Höhe gehe ich mal aus)
Das reicht dann eigentlich in den meisten Fällen. ...schon gemacht?
Zitat:Original erstellt von: Basspekoe
Zitat:Original erstellt von: Masl
Moin,
der Titel sagt es schon. Welche Tipps habt ihr, um aus einem Preci mehr Sustain rauszuholen? Die Saiten würde ich ungern wechseln, denn mit dem D'Addario EXl bin ich sehr zufrieden. Mein Preci hat sehr viel Attack, was wohl zusätzlich dazu führt, dass das Sustain nicht so wahrgenommen wird.
Ich werde nichts überstürzen und auch nicht sofort Maßnahmen ergreifen. Ich möchte einfach mal ein paar Vorschläge hören, was man evtl. machen könnte [
Hals relativ gerade einstellen und alle Schrauben (Halsbefestigung, Brücke, Stimmechaniken, Stringtree) kontrollieren (ggf nachziehen).
(Von korrektem Saitenaufziehen und PU-Höhe gehe ich mal aus)
Das reicht dann eigentlich in den meisten Fällen. ...schon gemacht?
Saiten sind richtig aufgezogen und der PU richtig eingestellt. Die Schrauben kann ich aber mal nachziehen. Interessanter Tipp!
Meine Tipps, ich spiele auch den 50s Preci und habe folgendes gemacht für mehr Sustain:
- Bad Ass II Bridge macht sehr viel aus
- frische Stainless Steel Strings
- den Hals, die Halsverschraubung so richtig "anknallen"
- den Sattel optimieren, sodass die Saiten 100 % korrekt ausschwingen können
von der mechanischen Seite wäre das alles und das macht ganz viel aus.
Elektronisch macht ein Compressor viel aus ( Beispiel: Billy Sheehan mit Preci = viel Sustain)
- Bad Ass II Bridge macht sehr viel aus
- frische Stainless Steel Strings
- den Hals, die Halsverschraubung so richtig "anknallen"
- den Sattel optimieren, sodass die Saiten 100 % korrekt ausschwingen können
von der mechanischen Seite wäre das alles und das macht ganz viel aus.
Elektronisch macht ein Compressor viel aus ( Beispiel: Billy Sheehan mit Preci = viel Sustain)
Wurde hier eigentlich schon mal das Thema Spieltechnik erwähnt? Wenn ich einen harten, perkussiven Anschlag habe, habe ich einen viel stärkeren Attack-Anteil im Signal, der deutlichgrößer ist als der ausklingende Rest. Einfach mal weniger reinhacken und ein bisschen mehr Gain am Amp bewirken auch Wunder. Wenn man dann noch einen Tube-Preamp hat, der kurzzeitige Peaks sanft rausbügelt, bekommt man auch einen durchsetzungsfähigen Sound hin. Wenn ich mit dem Plec gewaltig in die Saiten dresche, bringt ein Compressor höchstens noch einen Pump-Effekt, der ja auch interessant klingt kann, aber nicht muß...
Allein die Spielweise unterscheidet zwischen "Pokk" und "Buuuuuuuummmmmmmm"... Vorausgesetzt, der Bass ist in Ordnung un sauber eingestellt. Wenn das Instrument trocken gespielt irgendwo rappelt und schnarrt, kann das mächtig Sustain klauen. Ordentliche Wartung und Einstellung bringt da mehr als Bridges etc. Letzteres sehe ich als Fine-Tuning an, um es dem persönlichen Geschmack anzupassen. Auch Prezis mit nem ollem Blechwinkel können ein Mords-Sustain haben ...
Gruß
Stefan
Allein die Spielweise unterscheidet zwischen "Pokk" und "Buuuuuuuummmmmmmm"... Vorausgesetzt, der Bass ist in Ordnung un sauber eingestellt. Wenn das Instrument trocken gespielt irgendwo rappelt und schnarrt, kann das mächtig Sustain klauen. Ordentliche Wartung und Einstellung bringt da mehr als Bridges etc. Letzteres sehe ich als Fine-Tuning an, um es dem persönlichen Geschmack anzupassen. Auch Prezis mit nem ollem Blechwinkel können ein Mords-Sustain haben ...
Gruß
Stefan
S
Shim
Guest
@Stefan: Erster vernünftiger Beitrag zum Thema .
Ich hatte mal mit einem Gitarristen zu tun, bei dem mit keinem Instrument irgendetwas mit Sustain heraus kam. Es machte nur "Peng, Peng, Peng" wegen eines viel zu harten Anschlags. Am schlimmsten war es auf der Akustischen.
Etwas philosophischer betrachtet vielleicht:
Natürlich ist es von Vorteil, wenn die technische Basis stimmt. Aber ein Musikinstrument ist erstmal TOTE MATERIE. Ohne Klang, Attack, Sustain etc. Im Prinzip erstmal von sich aus stumm. Erst der Spieler erweckt es zum Leben und kümmert sich um diese Dinge. Die Substanz des Instruments erfordert je nach Eigenschaft klangbildende Eingriffe des Spielers. Der Radfahrer fällt nicht um, weil er das Fahrrad während der Fahrt unbewusst ausbalanciert. Genauso gleicht der geübte Spieler am Instrument unbewusst konstruktionsbedingte Eigenschaften des Instruments aus, z.B. Deadspots. Oder er stimmt seinen Anschlag darauf ab, je nachdem ob z.B. mehr Sustain oder mehr Attack gewünscht ist. Wir kennen das alle, wenn ein Instrument erstmal nicht klingt, wenn es länger nicht gespielt wurde. Nicht das Instrument muss dann eingespielt werden, sondern der Spieler muss sich wieder neu auf das Instrument einspielen.
Aus Frust über unbefriedigenden Klang "des Instruments" wird geschraubt und gebastelt und neu gekauft. Der Hauptfaktor Mensch und Spieltechnik wird dabei oft völlig vernachlässigt.
Shim
.Ich hatte mal mit einem Gitarristen zu tun, bei dem mit keinem Instrument irgendetwas mit Sustain heraus kam. Es machte nur "Peng, Peng, Peng" wegen eines viel zu harten Anschlags. Am schlimmsten war es auf der Akustischen.
Etwas philosophischer betrachtet vielleicht:
Natürlich ist es von Vorteil, wenn die technische Basis stimmt. Aber ein Musikinstrument ist erstmal TOTE MATERIE. Ohne Klang, Attack, Sustain etc. Im Prinzip erstmal von sich aus stumm. Erst der Spieler erweckt es zum Leben und kümmert sich um diese Dinge. Die Substanz des Instruments erfordert je nach Eigenschaft klangbildende Eingriffe des Spielers. Der Radfahrer fällt nicht um, weil er das Fahrrad während der Fahrt unbewusst ausbalanciert. Genauso gleicht der geübte Spieler am Instrument unbewusst konstruktionsbedingte Eigenschaften des Instruments aus, z.B. Deadspots. Oder er stimmt seinen Anschlag darauf ab, je nachdem ob z.B. mehr Sustain oder mehr Attack gewünscht ist. Wir kennen das alle, wenn ein Instrument erstmal nicht klingt, wenn es länger nicht gespielt wurde. Nicht das Instrument muss dann eingespielt werden, sondern der Spieler muss sich wieder neu auf das Instrument einspielen.
Aus Frust über unbefriedigenden Klang "des Instruments" wird geschraubt und gebastelt und neu gekauft. Der Hauptfaktor Mensch und Spieltechnik wird dabei oft völlig vernachlässigt.
Shim
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S
Shim
Guest
Statt des Fahrrads vielleicht doch besser ein Moped nehmen.
dreizehnbass
baut....
1+
Für mehr Sustain wie gesagt, andere Bürcke und die Verschraubung Hals Korpus ändern. Was natürlich ein großer Eingriff wäre.
Mit Verschraubung meine ich Gewindebuchsen und metrische hochfeste Schrauben und eventuell noch eine Schraube mehr.
Und kein Shim.
Danke für eure weiteren Anregungen und Gedanken.
Den Einfluss der Spieltechnik habe ich noch gar nicht betrachtet. Ich spiele schon so, dass ich viel Attack habe, was durch den attackreichen Klang meines Basses noch unterstützt wird. Mal sehen, ob ich da einen Kompromiss finden kann.
Ich habe mal alle Schrauben ordentlich nachgezogen. Da war wirklich noch ein Haufen Luft [] Der Hals ist nun auch etwas gerader, was dem generellen Klang entgegenkommt. Die Saiten schnarren nun deswegen ein bisschen mehr, was ich gut finde. Hätte ich auch schonmal eher machen können [ooo]
Ich weiß nicht, ob das Nachziehen der Schrauben und das Einstellen des Halses jetzt einen psychoakustischen Effekt hat. Ich glaube besseres Sustain zu haben, aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Ich spreche hier ja eh von einer kleinen Verbesserung, aber genau dieses Quäntchen mehr Sustain, welches ich gerne hätte, höre ich jetzt. Wahrscheinlich muss ich erst ein paar Wochen oder Monate verstreichen lassen, um den Unterschied wirklich beurteilen zu können. Es wird wahrscheinlich eh nie jemand wahrnehmen ...
Den Einfluss der Spieltechnik habe ich noch gar nicht betrachtet. Ich spiele schon so, dass ich viel Attack habe, was durch den attackreichen Klang meines Basses noch unterstützt wird. Mal sehen, ob ich da einen Kompromiss finden kann.
Ich habe mal alle Schrauben ordentlich nachgezogen. Da war wirklich noch ein Haufen Luft [
] Der Hals ist nun auch etwas gerader, was dem generellen Klang entgegenkommt. Die Saiten schnarren nun deswegen ein bisschen mehr, was ich gut finde. Hätte ich auch schonmal eher machen können [ooo] Ich weiß nicht, ob das Nachziehen der Schrauben und das Einstellen des Halses jetzt einen psychoakustischen Effekt hat. Ich glaube besseres Sustain zu haben, aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Ich spreche hier ja eh von einer kleinen Verbesserung, aber genau dieses Quäntchen mehr Sustain, welches ich gerne hätte, höre ich jetzt. Wahrscheinlich muss ich erst ein paar Wochen oder Monate verstreichen lassen, um den Unterschied wirklich beurteilen zu können. Es wird wahrscheinlich eh nie jemand wahrnehmen ...
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Normale Holz-Schrauben mit größeren/höheren Gewindeflanken und ggf Torxaufnahme reichen völlig aus um den Hals wirklich feste anzuziehen. Mehr braucht kein Mensch...[
]Und das Shims Sustain klauen stimmt nicht. Meine Bässe haben fast alle einen Shim drin und das Sustain steht bis übermorgen.
Basspekoe
...schon ein bißchen bassverrückt ;)
Zitat:Original erstellt von: Masl
Danke für eure weiteren Anregungen und Gedanken.
Den Einfluss der Spieltechnik habe ich noch gar nicht betrachtet. Ich spiele schon so, dass ich viel Attack habe, was durch den attackreichen Klang meines Basses noch unterstützt wird. Mal sehen, ob ich da einen Kompromiss finden kann.
Ich habe mal alle Schrauben ordentlich nachgezogen. Da war wirklich noch ein Haufen Luft [
Ich weiß nicht, ob das Nachziehen der Schrauben und das Einstellen des Halses jetzt einen psychoakustischen Effekt hat. Ich glaube besseres Sustain zu haben, aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Ich spreche hier ja eh von einer kleinen Verbesserung, aber genau dieses Quäntchen mehr Sustain, welches ich gerne hätte, höre ich jetzt. Wahrscheinlich muss ich erst ein paar Wochen oder Monate verstreichen lassen, um den Unterschied wirklich beurteilen zu können. Es wird wahrscheinlich eh nie jemand wahrnehmen ...
...wenig bringt manchmal mehr [
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