Mechanik Wickelachse abgerissen

[Basspekoe]

Ist einem von euch sowas schonmal passiert?

Da ist beim stimmen meines Marleaux Consat bei der D-Saite einfach die Wickelachse abgerissen. Kein Sturz vorher, nirgens davor gekloppt, nichts... einfach so abgerissen... F..k !!!
Das waren allerdings keine teuren Markentuner, die damals in den 90ern eingebaut wurden. Hat sich jetzt bemerkbar gemacht...

...so sehen die Burschen von hinten aus.


Ich hab natürlich gleich für hochwertigen Ersatz gesorgt...

...dafür erstmal ein riesiges Dankeschön an Stefan Heß @bogart und Nico Schack, das ihr mir so schnell geholfen habt.


So, und nun kommt's noch dicker....
Ich habe zwei Marleaux Consat 6er.

Der dunklere Consat klang immer ein kleines bißchen direkter. Dieser hat Schaller Mechaniken drin.
Der hellere Consat hatte die No-Name Mechaniken (original!!!) drin. Diese sind jetzt ja nun gegen Schaller ausgetauscht worden. Die No-Name Mechaniken hatten übrigens ordentlich Spiel wenn die Saiten mal runter waren, funktionierten aber ansonsten anständig und präzise. Jetzt mit den neuen Schaller M4 (die kein Spiel haben), klingt der Bass plötzlich genauso direkt, wie der dunkle Consat. Hat mich echt positiv überrascht...
Das sind jetzt zwar keine Welten an Unterschied, aber mir merkbar aufgefallen...

 

[cwegy]

Hatte ich tatsächlich vor einigen Wochen bei meinem 97er Squier Preci. Hab auch nicht schlecht gestaunt und sie gegen Resolites getauscht.

 

[Purpleone]

Die billigen Mechaniken sind m.W. meistens Gussteile und auch entsprechend schwer, da verwundert es nicht, dass sowas passieren kann. Sind halt spröde. Dazu evt. noch ein Produktionsfehler oder eben doch mal angeknackst und das Ende ist unausweichlich. Die Schaller-Teile sind super allerdings schade, dass es für die neuere Version immer noch keinen Detuner bei Hipshot gibt.

 

[Metalfist]

Bei Warwick wurde auch schon öfters über soetwas berichtet. Bei mir *aufHolzklopf* hält noch alles.

 

[Schlurch]

Mich wundert es sehr, dass Marleaux keine ordentlichen Tuner verbaut.

 

[Stainless]

Ist mir bei meiner Warwick Corvette $$ von 2008 auch passiert... Zweimal an der gleichen Stelle wie auf dem Bild. Beim ersten Mal dachte ich an einen doofen Zufall und hab nur die Mechanik getauscht. Bei der zweiten gerissenen Achse hab ich gleich alle getauscht. Die Tuner aus den 90ern von Gotoh und Schaller hingegen halten alle.

 

[claudio]

CIao @Basspekoe

die Ibanez Velve Tune BII aus den 80ern leiden auch daran. Ich habe meine am 82er Musician Fretless auch gegen Schaller getauscht, nachdem eine der Achsen gebrochen ist.

Gruss
claudio

 

[Frantic]

Ja, kommt vor, speziell bei den kleinen Mechaniken mit den schmalen Achsen. Da ist schon ordentlich Belastung drauf für so wenig Material. Man muss besonders bei diesen Mechaniken darauf achten nicht zu viele Wicklungen zu erhalten, so dass die Saite dann an das untere Ende der Achse stößt. Dann nämlich zieht man die Achse ungewollt nach oben und diese Form der Belastung kann auch ausreichen um sie abzubrechen. Glücklicherweise nichts dramatisches - außer es geschieht kurz vor oder während eines Gigs.

 

[Metalfist]

Tuner sind stark beansprucht und unterliegen einen Verschleiß.

Wenn bei einem Konzert ein Tuner bricht, dann ist es natürlich saublöd.
Wenn es bei einer Probe passiert, ist es auch unangenehm.
Wenn es mir zuhause beim Üben passiert, dann ersetz ich sie und fertig.

 

[Stainless]

Tuner sind stark beansprucht und unterliegen einen Verschleiß.

Wenn bei einem Konzert ein Tuner bricht, dann ist es natürlich saublöd.
Wenn es bei einer Probe passiert, ist es auch unangenehm.
Wenn es mir zuhause beim Üben passiert, dann ersetz ich sie und fertig.

Na klar, allerdings kann man eben diese besser oder schlechter dimensionieren.

Also bei mir sind die nach dem Saitenwechseln gebrochen bzw. kurz danach bei der Probe. Fatal natürlich wenn man diese kurz vorm Konzert bzw. Studio wechselt und sie dann im Einsatz versagen.

 

[EADG]

Ihr schafft es noch, dass ich mir tatsächlich einen Ersatzbass zulege.
Ich habe das noch never ever bei irgendjemandem erlebt.

 

[ollo]

Ist einem von euch sowas schonmal passiert?

Ist mir vollkommen neu, noch nie gesehen. Am ehesten hätte ich sowas bei den Mechniken der alten Höfner-Bässe vermutet, das sind Gitarrenmechaniken. Doch die halten auch seit über 50 Jahren. Aber Druckguss – das wird es sein, das Material ist recht spröde.

 

[Mr.Mingus]

Ich habe das auch noch nie so gesehen

 

[orgeloli]

Mich wundert es sehr, dass Marleaux keine ordentlichen Tuner verbaut.

Tut er...aber dieser Bass ist aus den 9o ern.
Gerald hat damals gerade angefangen...und einerseits ist es nicht immer einfach gutes Material zu bekommen ...und es ist auch teuer.
Manchmal kommen dann Kollegen mit Geheimtipps und die wollen ausprobiert werden.

 

[claudio]

Ihr schafft es noch, dass ich mir tatsächlich einen Ersatzbass zulege.
Ich habe das noch never ever bei irgendjemandem erlebt.

ach was, das kommt wirklich selten vor. In meinem ganzen Instrumentenzoo ist bis jetzt eine einzige Mechanik, eben die des Ibanez nach knapp 40 Jahren kaputt gegangen. Bei mir beim Saiten aufziehen ... ich denke dass wenn, die Dinger der Materialermüdung beim Hoch/Runterstimmen oder Saitenwechsel erliegen, nicht einfach während des Spielens.

 

[beate]

Und das mit dem Klang kann an der Masse liegen. Meine V klingt mit den leichten Schaller-Mechaniken ebenfalls sehr deutlich anders (höhenreicher) als mit den schwereren Gotohs. Mit denen kann ich das ebenfalls erreichen, wenn ich probehalber die Flügel abschraube.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss man sehen. Die V wird dadurch auf jeden Fall so empfindlich für Rückkopplung, dass sie kaum zu bändigen ist.

 

[Basspekoe]

Mich wundert es sehr, dass Marleaux keine ordentlichen Tuner verbaut.

Grnau so, wie Orgeloli schreibt...

Tut er...aber dieser Bass ist aus den 9o ern.
Gerald hat damals gerade angefangen...und einerseits ist es nicht immer einfach gutes Material zu bekommen ...und es ist auch teuer.
Manchmal kommen dann Kollegen mit Geheimtipps und die wollen ausprobiert werden.

....so wurde es mir auch berichtet. Das war damals ein Geheimtipp, den mehrere Basshersteller ausprobiert hatten. Die waren halt deutlich günstiger...
Heute verbaut er ja auch Schaller, wie an dem dunklen Consat (von 2010 oder 2011).

 

[Basspekoe]

Und das mit dem Klang kann an der Masse liegen. Meine V klingt mit den leichten Schaller-Mechaniken ebenfalls sehr deutlich anders (höhenreicher) als mit den schwereren Gotohs. Mit denen kann ich das ebenfalls erreichen, wenn ich probehalber die Flügel abschraube.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss man sehen. Die V wird dadurch auf jeden Fall so empfindlich für Rückkopplung, dass sie kaum zu bändigen ist.

Die Masse ist eher weniger geworden, sind jetzt ja Light-Tuner drauf.
Im Bassanteil konnte ich nichts feststellen. Nur im Höhen-/Obertonbereich und in der Ansprache ging es direkter, sauberer und "schneller" zu Werke. Außerdem klingt der Bass auch noch ausgeglichener, als er vorher schon war.
Einiges davon schreibe ich aber dem Umstand zu, das die Tuner jetzt ordentlich fest gezogen wurden...
Ich habe spaßeshalber an allen Bässen die Mechaniken fest-/nachgezogen und bei zwei Bässen konnte ich noch gut nachziehen, was mit oben beschriebenen Phänomen belohnt wurde. Nur nicht ganz so deutlich, wie beim hellen Marleaux. Das spielt dann wohl die spielfreie Genauigkeit der Schaller eine weitere Rolle im Gegenüber der günstigsten Korea-Tuner...

 

[Holzwurm]

Hallo zusammen,
ja, das Problem kenne ich, ist mir schon mehrfach passiert. Dabei handelte es sich um die günstigen Mechaniken von meinem Ibanez GSR, aber auch schon ein-zwei mal bei meinen Warwicks. Die Bruchstelle ist jedes Mal die Gleiche, ich begründe das mit Materialermüdung von billigem Guss…

 

[Tieftonsucher]

Das ist keine Materialermüdung! So viel kann niemand in seinem Leben stimmen, dass durch Biegebeanspruchungen oder Torosion ein Bruch zu erklären ist. Hier ist ungeeignetes Material oder eine falsche Konstruktion eingesetzt worden! Bei einigen Schadensfällen musste ich schon den Kopf schütteln. Und mit welchem Nichtwissen Konstrukteure ausgestattet sei können lässt einem manchmal den Mund offen stehen.